Regesten und urkundliche Daten über das Verhältniss des Cardinals Nicolaus von Cusa, als Bischof von Brixen, zum Herzoge Sigmund von Oesterreich und zu dem Benedictiner-Nonnen-Münster Sonnenburg im Pusterthale : von 1018 - 1465
n dass sie die Appellation ties Herzogs Sigmund wider den Ausspruch des Papstes nicht hintertrieben halten. Sinnaclicr VI, p, 519. 1461, Pfinztag vor S. Bionysien-Tag, 8. October, Rom. Der Cardinal Cusanus befiehlt dem Brixner Dom capite], bei den Amtleuten und Zöllnern des Stiftes dahin au wirken, dàss seinem Geschäftsführer, Simon Welen , von den Nut/.ungcn und Renten des Stiftes 4000 fl. Rhein, ausgefolgt werden; Cusanus weiset hierzu einen Befehl des Papstes vor, und schreibt hierüber
. 3, N, 10, Lit, q. 1462, 24. Jänner. Rom, Pius II. trägt dem Erabischof von Salzburg auf, die Excommunication des Herzogs Sigmund und seiner Anbänger, die sie wegen neuer Frevel doppelt verdient, alle Sonntage in der ganzen Provinz von den Kanzeln ver künden su lassen, und allen Kaufleuten und Reisenden jeden Verkehr mit Tirol zu verbieten. Er Wagt, dass der früher erlassene Kirchenbann beinahe gar nicht beob achtet worden sei. Origin.-Urk. im Brixn.-Arch. Lad. 3, N. il, L, A, 1462, 24, Jänner. Rom. Klage
aller Gefahren und Leiden seines Gotteshauses, ihn mit dem Auftrage, die neuen Censuren und Processe gegen den Herzog Sigmund au verkün den, — zu verschonen. Handlung etc. p. 432. 1462. (?) Salzburg, Schreiben des Erzbischof es von Salzburg an den Cardi nal Cusanus nach Rom , worin er ihm klar die Gefahren schildert und die Gründe, warum er die Censuren gegen Sigmund etc. nicht weiter verkünden, und den Verkehr mit Tirol nicht weiter verbieten könne. Handlung etc. p. 435.