¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
für die Behauptung, daß Herzog Sigmund nicht schuldig iei, der- päpstlichen Vorladung nachzukommen, und zwar erstens, weil es nicht wahr sei, daß er den Glaubensartikel: „Ich glaube eine heilige katholische und apostolische Kirche' nicht annehme; und zweitens, weil er gegen Cusanns kein Verbrechen beging, sondern nur von beni ihm wie jedem andern Fürsten zustehenden Natur- und Völkerrechte Gebrauch machte, welches den Angriffen der Gegner znvvrzukom- men gestattet. Zur Unterstützung des ersten Beweises beutete
Gregor von Heimburg ein Versehen der Citationsbulle mit vieler Gewandtheit und in einer Weise aus, die in der päpstlichen Curie nicht wenig überraschen mochte. „Wir haben,' so sagte Pius in der Vorladungsbulle, „einen neuen Proccß gegen Sigmund eingeleitet, weil er den Glanbensartikel: „Ich glaube an eine heilige katholische und apostolische Kirche' nicht annimmt.' Diese Worte citierend fährt Hamburg fort: „Wahrlich wir haben als Knabe 1?) „Nös autem edocti sumus, quod! magna Synodus Constantiensis