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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1848
¬Die¬ alte ständische Verfassung Tirols
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Seite 59 von 66
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 56 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur. - Xerokopie
Schlagwort: g.Tirol ; s.Ständische Verfassung ; z.Geschichte
Signatur: II 59.202 ; II 102.257 ; II 157.302
Intern-ID: 147371
M Geldunterstützung auf die Feuerstätten des Landes scheint demnach/ wie bis. erste/ so auch lange Zeit die einzige Be steuerungsart gewesen zu seyn. Unter demselben Herzoge Sigmund, unter welchem sich überhaupt alte unsere innern Landeszn stände weiter entwickel ten oder neugestalteten, finden wir jedoch schon eine zweite, bis dabin unbekannte Steuer mit einer ebenfalls neuen Be steuern ngsweise, d. i. die sogenannte Türke«hülfe. Seit Z47l ängstigte die Furcht vor den asiatischen Ranbhorden

die südenropäische, vorzüglich die deutsche Christenheit. Auf meh reren Reichstagen wurde über die kräftigsten Mderstands- mittel Rath gehalten. Mau bedurfte vor allem des Geldes. In Folge einer Reichsversammlnng zu Nürnberg rief Herzog Sigmund 1474 die Stande Tirols auf den W. Juni zu ei nem offenen Landtage nach Innsbruck; und hier wurde das erste Mal die Türkensteuer oder TürkenhAfe eingeführt. Alle Prälaten und andere Geistliche, anch der Adel mußten von ihren Nutzungen und Gülten , die sie im ffaiàe

hatten, den zehen ten Pfennig, die Städte und Gerichte von jeder Feuerstätte 4 Pfund Pernor bezahle»/ worin wir vielleicht den ersten Kein? der spätern Grundsteuer, sowohl Rustikal- als Dominikassteuer, erblicken dürfen. Da die Türkengefahr andauerte, und Herzog Sigmund auch wegen Verpfändung mehrerer Gerichte in Tirol und in den Vvrlanden in Geld verlegenheit gerathen war, so sprach er im Jahre l47S zur Wiedereinlösung der Pfandschaften und zur Fortsetzung der Vertheidiguiigsmaßregel» gegen die Türken

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