¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
an ben Artikel: „Eine heil. Kirche' nicht glaubte. Es war offenbar, daß Alle die sich von einem solchen Manne leiten und vertheidigen ließen, ent- weder ebenfalls wie Heimburg ausgesprochene Ketzer, oder der Ketzerer höchst verdächtig waren. Bei der Notorietät dieses Verbrechens erließ daher Pius am 23. Jänner 1461 eine Bulle, in welcher Herzog Sigmund, Gregor von Heimburg, Lorenz Blumenau, der Bischos Georg von Trient, alle Räthe des Herzogs, das Domcapitel von Briden, die meisten Aebte
zu verführen und zu morden sucht, müssen wir, obwohl unwürdig des obersten Hirtenamtes, mit sorgfälti gem Blicke Wache halten. Denn seit dem Augenblicke, in welchem des Satans vorzüglichstes Glied, der gottlose Sigmund, ein Sprößling des Hauses Oester- reich, der einst auf unserer Seite und ein Glied der Kirche war, wahrend der geheiligten Osterferim sich von der Gemeinde der Katholiken losreissend in den Pfuhl teuflischer Bosheit stürzte, und als Ueberläufer aus beni Lager der apostolischen Kirche