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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1851
Regesten und urkundliche Daten über das Verhältniss des Cardinals Nicolaus von Cusa, als Bischof von Brixen, zum Herzoge Sigmund von Oesterreich und zu dem Benedictiner-Nonnen-Münster Sonnenburg im Pusterthale : von 1018 - 1465
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Seite 30 von 42
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 40 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ; 7,1/2
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster ; f.Regest ; <br />p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; f.Regest
Signatur: II 102.980
Intern-ID: 272560
1461. Des Erzbischofs von Köln Schreiben an den Papst und die Cardinale für dew Cardinal Cusa wiler den Herzog 1 Sigmund, Jnnshr. Arch. Repertor. Li]). VI, f. 804. 1461, 8. Januar. Rom. P. Pius II. fordert alle des li a eresio verdächtigen An. Mnger des II. Sigmund , nebst Herzog Sigmund selbst , 7 ,11 r Verantwortung nach Horn. (Sigismund us olim Ausfrtae Dux; Georgias pro Episcopo Tridentino se gerens ; Lauren tius Blumenau erroneus doctor; Parzefall de Anuenberg, Jacobus Trapp, Waltasar

in Willina, Joannem in monte »S. Georgii Abbate®, Casparum Novaecellensem et Barbaram assertam Abbalissain in Sun- nenhurg' elc.) Handlung zwischen d. Cardinal Cusanua u. dem Herzoge Sigmund von Oesterreich. Ms. im Brixn. Arch. lad. 3, N. 8, p. 248. 1461, 10. Januar. (?) P. Pius IL macht dem Bischöfe vom Basel Vorwürfe über die Fortsetzung seines Verkehres mit dem Herzoge Sigmund. Sinnaeher VI, p. 509, aus Fr eli er. 14öl, 12. Januar. Rom. Freundliche, jedoch ziemlich ernstliche Vorwürfe des P, Pius

II. an den Erzbiscliof Sigmund von Salzburg über die Niclitbefolgung der päpst lichen Aufträge in Betreff der Ccnsuren und Strafverhängung über Sigmund Herzog von Oesterreich. Um Kirchenfreiheit, um die Auctorität der Päpste uni um dien Werth der Ccnsuren sei es geschehen, wenn lie Kircbcnfürstcn so verfahren. Handlung etc. p. 320. 1461. P. Pius II. lässt in allen Tirol umgrenzenden Bisthümern ctie über Herzog Sigmund verhängte Excommunication verkünden, und verbietet mit dem Lande Tirol Ver hehr oder Handel

zu treiben. Sinnaeher VI, 509. Burgleehner Aquil. Tirol. I. Tb eil, 2. Abth., p. 316. 1461, 22. Januar. (?) P. Plus II. befiehlt dem I'farrrcr zu S. Stephan in Constanz, den Herzog Sigmund und dessen Anhänger, wovon er ihm eine grosse Liste übersendet, jeden Sonntag von der Kandel als excommunicirfc zu verkünden. Sinnaeher VI, p. 500, aus Freh er. 1461. Neue Appellation Gregors von Heimburg gegen die wider ihn verhängte Excommunication, Sinnaeher VI, 504. 1561, 25. Jänner. Rom. P. Pius Tl., aufgebracht

über Heimhnrg's Appellation, befiehlt dem Erzbischof von Salzburg, den über Herzog Sigmund und Gregor v. Heimburg ausgesprochenen Bann an allen Festtagen von den Kanzeln dem Volke verkündigen zu lassen. Burgleehner Tir. Adler I. TU., 2. Abth., p. 316. 1461 , 20. Jänner. Rom. P. Pius fordert eli e Bischöfe von Aquileja, Salzburg, Main® und Bamberg und deren Dioeesanen auf, dem Franciscanerbruder Martin von Ro tem h erg kein Hindernis* in den Weg zu legen, die päpstlichen Aufträge an sie auszu richten

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 647 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
sind, beizulegen von Natur uns angeboren ist. Da nun aber die Zusammenkunft aus uns unbekannten Gründen nicht zu Stande kam , wir aber bereit sind, die Hand zu bieten, wenn unsere Dazwischenkunft und Verwendung Ew. ti, angenehm ist, so haben wir beschloßen, einen der unsrigen zu dem durchlauchtigsten Fürsten Herzog Sigmund abzuordnen, der Sr. Hoheit in unseren! Namen mündlich zur Aus gleichung und zum Frieden unì Ew. it. rathe und aufmuntere. Nach der Rückkehr unseres Gesandten werden wir keinen Augenblick

zögern, Ew. 2c. über die vom Herzoge Sigmund erhaltene Erklärung in Kenntnis? zu setzen.' m ) Cusanus verstand den Wink, der ihm in so feiner Weise gegeben wurde. In seiner Antwort auf das Schreiben des Doge erwähnte auch er des Gel- des und der Renten mit keiner Silbe mehr, sondern dankte ihm für die gütige Aufnahme seines Neffen Simon von Welen, „km er in dem erlauchten Senate so oft es erforderlich war, mit größter Herablaßung Zutritt gegönnt und ge- neigtes Gehör geschenkt habe,' und drückte

die feste Ueberzeugung aus, der Äoge werde in der Brixner-Angelegenheit, wie er es ihm durch Welen zuge- sagt, die Ehre der römischen Kirche und die kirchliche Freiheit im Auge behalten, und ihm den erwünschten Frieden ver- schaffen.' MV Seinem Versprechen getreu schickte Pascale Marchetto einen seiner Secre tare, Ricolaus Grassi, nach Innsbruck uni seine Vermittlung anzubieten und F»9) Erzherzog Albrecht hatte sich am 25. Nov. 1460 dem Papste «IS Vermittler zwischen Sigmund und CusanuS angeboten

und in einem Schreiben an den Cardis Colonna Roveredo sts den Ort bezeichnet, wohin Sigmund nnd CusanuS kommen und seine Vermittlung annehmen sollten. (Siche oben II. Band. p. 140.) AuL obigem Tertc ersehen wir, daß Herzog Sigmund bereits seine Gesandten zu dem erwähnten Zwecke nach Venedig gesendet. Die Antwort, welche Pius dem Erzherzoge Albrecht ertheilcn ließ, lautete: ,./-»« no» knit ne^us àà Cardinale cam Sigismunde) jam excommunicato et damnnto diaetare , causaajquc, quae jam non erat sua» verum apostolicae

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 652 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
ben Bischof Heinrich von Cvnstanz, zugleich Administrator von Lhur, und durch ihn wieder auf die Eidgenossen einzuwirken. Hopper trai seine Rück- reise zu Anfang des Monats November cm, und erhielt von Cusanus Aufträge und Instructionen im obigen Sinne, 6») Eine der Instructionen lautete dahin, der Bischof von Constanz und die Eidgenossen sollen den Herzog Ludwig von Baicrn auffordern, feinem Versprechen gemäß gemeinsam mit ihnen den Herzog Sigmund mit bent heil. Vater und mit Cusanus

auszusöhmu, bei sie nur im Glauben und Vertrauen auf dieses Versprechen sich zun, Friedensschluß mit Sigmund herbeigelaßen haben. Wollte Herzog Ludwig sein Wort nicht halten, oder Herzog Signiund sich mit dem Papste und den, Cardinale nicht versöhnen laßen, so sollten die Eidgenossen erklären, daß sie auf eigene Faust in Güte oder mit Gewalt Signiund zur Unterwerfung unter den apostolischen Stuhl bringen wollten. Die Absicht des Cusanus ging also dahin, mit Hilfe der Eidgenossen eine seinem Sinne

und Wunsche entsprechende Ausgleichung mit Sigmund herbeizuführen, während er von dem gleichzeitigen Vermittlungs- versuche der Venetianer nicht viel erwartete. Das Spiel mit doppelten Karten, das bei dieser Gelegenheit getrieben wurde, erscheint aber darum nicht minder verwerflich. Hopper war in der Ausführung des ihn: anvertrauten Geschäftes nicht unglücklich. Die Eidgenossen erließen ein Mahnschreiben an Herzog Ludwig von Baiern, mit der Aufforderung, sein Versprechen zu erfüllen, und mit der Klage

, daß in dieser Richtung nichts geschehen. „Wir niüssm ver- nehmen, sagen sie in ihrer Zuschrift, daß Alles was uns versprochen worden, bis jetzt nicht erfüllt, sondern noch unausgeglichen sei, was uns befremdet und wohl zum Verweise gereichen möchte an Orten, wo es nnS und den Unftigen übelgenommen werden könnte, wie das zun, Theile auch schon ge schehen ist. Darum gnädiger Herr! bitten wir Euer Gnaden alles Ernstes, ihr wollet noch heute förderlich daran sein, daß Herzog Sigmund nach billigen Dingen mit unserm

. Ein Schreiben an die Eidgenossen^ mit M.èbwizung ihrer Unterhandlungen mit Sigmund vom 4. November Klagen an den B,,chof von Consign; über die TrenwsiMt der Eidgenossen, 8. November im Cod. Cusan, p- 22«. 230. 231.

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 479 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
Datiert von demselben 4. August schrieb CnscmuS auch an den Haupt- mann von Bruueck, Bartholome von Liechtenstein den Auftrag, das Schloß zu wahren mit den Gesellen, die der Cardinal zu Brixen und Bruneck habe; auch andere möge er zu sich nehmen. Wollte Sigmund Gewalt brauchen, so werde er Unterstützung finden. Bereits sei an den Kaiser geschrieben wor- den, daß er Hilfe bestelle bei dem Hauptmann zu Ortembnrg und bei andern. Ebenso an die Ventdiger; anch die Schweizer wird man anrufen

. „Der Papst will sich des Gotzhuß unterwinden ein Zyt, und sin Banner und des Kaisers Banner aufstecken zu Bruneck. Ir werdet Hauptmann bliben als ir sint, doch das ir nit tuent weder Herzog Sigmund oder yinanS, sonder allein das Schloß und Stadt mit beni das Gotzhans hait in dem Postertal nnseriii heil. Vater dem Papst rad. dem Gotzhauö als Haupmann zu ver- waren.' 5!) ) An, 8. August fand hierauf, wie der Papst es angeordnet hatte, jener schauerliche Vorgang statt, bei welchem der Bannfluch

über den Herzog Sig- mund und seine Anhänger in feierlicher Weise ausgesprochen wurde. Anch die Borladung vom 4. August, welche Pius, wie er mit Wehmuth hervorhob, aus keiner Pflicht, sondern nur aus Antrieb jener Liebe noch erlassen hatte, welche er für den Herzog Sigmund von dessen frühester Jugend an, und überhaupt für das erlauchte und alles Lobes würdige Haus Oesterreich empfand, war unbeachtet geblieben, und Niemand erschienen. Der Papst er- öffnete nun die Feierlichkeit durch die Entsendung zweier

Cardinale, welche von zahlreichem Gefolge begleitet unter den Thoren der Hauptkirchc von ^ Siena Sigmund oder dessen Bevollmächtigte dreimal mit lauter Stimme vor rufen mußten. Da Niemand im Namen Sigmunds antwortete, trat in: Consistorium der Fiscalprocurator der apostolischen Kammer als Kläger auf und forderte RechtSerkenntniß. Jetzt nahm der Papst das Wort und erklärte: „Weil Sigmunds und der andern Vorgerufenen Empörung und Starrsinn so groß sei, daß sie auch am heutigen Tage ihr unnennbares „Ultima

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 499 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
, und nach ihrer Art hinzufügend oder wegnehmend ihre Zuhörer täuschen könne.' Das Document liefert hierauf eine Beschreibung der geographischen Lage des Bisthums Brixen, der Stellung seiner Bischöfe als Reichsfürsten und Suffragane der Metropole von Salzburg, sowie der Stellung und Beziehungen der Grafen von Tirol als Schirmvögte zum Hochstifte Brixen.. Es erzählt sodann, wie der Car- diual Cusanus dieses Bisthum erhielt, welches sein erstes Wirken und die Anfänge des Zerwürfnisses mit dem Herzoge Sigmund

waren; welche Mühe sich der Papst vor und bei der Mantuaner-Versammlung zur Versöhnung A der zwei Gegner gab, und welche Borfälle fogleich nach dieser Versammlung den Frieden neuerdings störten und die Gemüther aufregten, insbesondere welche Gewaltthaten der Herzog um Ostern zu Bruneck wider den Cardinal verübte. Es werden sofort die Gründe auseinander gesetzt, welche den Papst zur Strenge gegen Sigmund nvthigten, dabei schildert Pins sein früheres Verhältniß zum Hause Oesterreich und zum Herzoge .Sigmund

Richter, der sich von Haß, Gunst oder Furcht leiten läßt.' Er habe also den Herzog Sigmund, der ein ruchloses, schwarzes, schauerliches Verbrechen an einem Bischöfe, an einem Cardinal, ja an dein Papste selbst beging, da die Cardinale Glieder an dessen Leibe sind, vorgerufen zur Verantwortung, zur Buße. Aber wie zum Hohne

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 480 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
Verbrechen mit feinem Acte der Demuth aberkennen und sühnen wollen, so glauben wir nicht gegen den Ruhm und die Ehre des erlauchten« Hauses Oesterreich zu handeln, wenn wir uns gegen den genannten Sigmund, den unwürdigen Sprößling, Verdunkler und Schänder der Ehre seines Hauses und seiner Vorsahren, mit den Waffen der Gerechtigkeit erheben, und ihn als einen Zweig, der keine Früchte trägt, als ein faules Glied von demselben Hause trennen. Nach dem Rathe unserer Brüder der Cardinale beschließen

wir daher zur Ehre und zum Lobe Gottes, und erklären vermög apostolischer Vollmacht den genannten Sigmund und alle seine Helfer, die bei der Absage und Anfeindung des Cardinals und Bischoses Cufanus. direct oder indirect, in was immer für einer Weist Hilfe leisteten oder sich betheiligten, und alle jene, welche vom Cardinale treulos abfielen, und Sigmund und seine Kriegs- leute in ihre Wohnungen, Städte und Burgen ausnahmen, zumal die Bürger von Bruneck, als Majestätsverbrecher, mit dein Anathem belegt

, für immer infam, gebannt, unfähig Testamente zu machen, und von aller Erbfolge aus- geschlossen. Ihre Gebäude sollen der Zerstörung preisgegeben, sie in jeder Beziehung rechtlos sein. Niemand soll ihnen um Schulden oder anderer Forderungen willen Rede und Antwort zu geben verpflichtet fein; Alle Ver träge, Versprechungen, und wären sie auch mit Eiden bekräftigt, so wie jedes Bündniß mit gedachtem Sigmund und seinen Helfern erklären wir für eitel und ungiltig, und alle ihre bewegliche und unbewegliche

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 348 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
. Sigmund ging hieraus in seiner ablehnenden Erklärung einen Schritt weiter; er habe sich, so ließ er durch Heimburg versichern, gegen den Car- din al nur erboten, vor dem heil. Bater dein Papste Recht zu suchen um Reiter Gebrechen willen, die vor ein geistliches Gericht gehören, aber nicht um weltlicher Gebrechen willen, die von Rechts wegen vor den Kaiser oder andere weltliche Richter gehören. Der Cardinal verrücke den ganzen Standpunkt der Frage. Herzog Sigmund habe an den heil. Vater appelliert

, um Schutz und Hilfe gegen die Bedrückungen des Car- dinals zu erlangen, die aus seinem Mißbrauche der geistlichen Gewalt für Land und Leute entstanden, und klage über die Unruhen, die ihm daraus erwachsen seien. Der Cardinal hingegen greife ihm nach seiner fürstlichen Herrlichkeit und stelle Forderungen, deren Entscheidung nur vor den Kaiser gehöre.^) Mit dieser Erklärung war aber nicht mehr und nicht weniger ausgesprochen, als Herzog Sigmund protestiere gegen die Competenz des päpstlichen

und dem Cardinale statt. Die Chorherrn Stephan Steinhvrn und Georg Golfer waren nämlich nicht bloß zu dem Zwecke dahin gekommen, um dem Cardinal die Notwendigkeit der Eintracht mit dem Herzoge, und die Bitten des Capitels um Herstellung der selben vorzutragen, sondern hauptsächlich um von ihm die bisher verweigerte Bestätigung des zum Hvspitalar von Klausen vorgeschlagenen Domherrn, 29) Sigmund bezieht sich auf den Salzburger - Vertrag vom 15. März 1451, siehe oben I, Buch, 2. Cap. Bergs, auch das 7. Cap

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 69 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
brand; auch besitzt mein Gotteshaus gute Briefe des Inhaltes, daß nieine Vorfahren die Vogtei und die Gerichtsherrlichkeit vor König Heinrichs und Herzog Leopolds Zeiten erlangt haben, Briefe, die von, Herzoge Friedrich, und von ihm, dem Herzoge Sigmund selbst, bestätigt seiend); sie bitte daher um Schutz für ihre alten Rechte!' Der Äbtissin kam vom Hofe die Weisung zu, ihrem Rechte nachzufahren; Herzog Sigmund sei nicht gesonnen, seine Herrlichkeit und Vogtei sich entziehen zu laßeu

, ° 2 ) Auf die Mitteilung dieses Hosbescheides eröffnete ihr der Cardinal unter den, 1. Mai, daß die Enneberger ihre Beschwerden über die Verfolgung, die sie von der Äbtissin wegen des Handels mit Ragant leiden müßten, b ei ihm als ihrem Vogte angebracht haben; daß er sich um die Bedrückten um so mehr annehmen wolle und müsse, als Verena von dem- selben Handel bei ihm oder seinen Anwälten zu Buchenstem keine Anzeige gemacht habe, und den vom Herzoge Sigmund 1447 zwischen den, Bischöfe Johannes und dem Stifte Sonnenburg

, berief Sigmund zu einem Rechtstage auf den 24. Juni vor sich. Aus der kurzen Frist, die er ihnen gab — seine Vorladung ist datiert aus Innsbruck von, 19. Mai — geht hervor, daß er den? Einschreiten des Cardinals zuvorkommen wollte. ->>) Die Dinge waren also bis zu dem Punkte gelangt, wo die landesfürstliche Gewalt mit den von dem Cardinale aufgestellten Grundsätzen zu einem Zusammenstoße kommen mußte. 51) Dies mußt« bei Sigmunds Regierungs-Antritt geschehen sein, wo er auch andern Klöstern

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1851
Regesten und urkundliche Daten über das Verhältniss des Cardinals Nicolaus von Cusa, als Bischof von Brixen, zum Herzoge Sigmund von Oesterreich und zu dem Benedictiner-Nonnen-Münster Sonnenburg im Pusterthale : von 1018 - 1465
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Seite 40 von 42
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 40 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ; 7,1/2
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster ; f.Regest ; <br />p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; f.Regest
Signatur: II 102.980
Intern-ID: 272560
Cusamis, stirbt zu Todi, 63 Jahre all, — . Rossbichler's Reflexion über den Character dieses Mannes. Sinnacher VI, p. 527 — 529. ' 1464, 14. August. Mantua. Der Papst Pius II. stirbt. Sinnacher VI, p. 527. 1464 , 25, August, Neustadt. Entwurf y,u einer Ausgleichung -/wischen dem Cardinal Cusanus und dem Herzog Sigmund vom Kaiser Friedrich in Vorschlag ge bracht. Origin.-Urk, Im Brixn. Archiv. — Sinnacher V, 524. 1464 . 30, August, Neustadl, Kaiser Friedrich bestätigt den dnreh allseitige

Bevollmächtigte bewirkten gütlichen Vertrag zwischen dem Bischöfe von Brixen, dem Dom capi tei und dem Herzog Sigmund; Bekennen III, fol. 164. Arch, Sammlung in Innsbruck. — Handlung elc. p. 519. 1464. Varia e responsione» oratorum capitoli Brixin, in superiores articulos imperiales non tarnen in judicio produetae. Arch. Brix. Lad, 3, Nr, 13, Lit, L. 1464, 1. September. Epistola Friederlei Imperai, ad Paulum papam II. suppli canti» , pro confirmation« eorundem arliculoram pacis mediante se et Rudolpho

l<n- vantin. Legato apostol. factae. Arch. Brix. Lad. 3, Nr. 13, Lit. N. 1464, 1. September, Neustadt, Litterae Imp. Frid, MI, ad Joanncm cardina lem dalae, Lilierae Rud. Episcopi Lavantini ad Episcopum Gurcensem. Schreiben K. Friedrich III. an einen Fürsten in causa Sigismund! dueis. Arch. 1 N. 13, L. P. T. Q. '•»ntemher. Neustadt. Rudolph, Bischof v. Lava n t, päpst- ' j r, absolvirt den Herzog Sigmund und seine A n- Excommunication etc., indem Kaiser Friedrich Vetter

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 371 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
, welche Folgen diese Verordnung für den Herzog Sigmund und Zumal für Gregor von Heimburg, dem sie wohl vorzüglich galt, nach sich zog. ;)f ) Da nun der Cardinal, wie aus der Ernennung von Statthaltern Her- vorzugehen schien, an eine längere Abwesenheit von seinen, Gotteshause dachte, und weder bei den Tridentina - Verhandlungen noch auf anderen Wegen eine Versöhnung erreicht worden war , so befand sich das Domcapitel von Briden in jener Lage, in welcher es seinem ani 6. Jänner den herzoglichen Abgeord

- rieten gegebenen Versprechen gemäß auf die vom Herzoge gestellte Frage eine definitive Antwort ertheilen mußte. Glücklicherweise konnte das Capitel eine seinen eigenen Wünschen, und wie sich erwarten ließ, der Forderung des Herzogs entsprechende Antwort geben, da inzwischen die vom Papste dem Herzoge Sigmund am 18. Jänner zugefertigte Erklärung des Eusanus auch dem Stifte Brixen mitgetheilt worden war. Arn 26. Jänner ging daher eine Botschaft, bestehend aus den Domherrn Christan von Freiberg

in ea re Pius patres, qui aderant in conrentu. quid emserent. Uli concordi voto responderunt, appel lations hujuseemodi cum suis auctoribus damnaudas esse,, atque ito decretimi e dì tum est, quod appellantes a Romano praesule ad futurum concilium tarn quam haeresis fau- tores et laesae majestatis reos plectendos esse statuii, quod Ponti Fex postea diplomate confirmaTit. 11 — Die Urkunde findet sich bei Gob ellin 0 cim citiertm Orte und auch m der vom Papste PiuZ am 2. Nov. 1460 wider Herzog Sigmund

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Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 826 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
am Thurgauer Kriege. — Ihr Zug gegen Sonncnburg. — Sic vmiutthlich die Urheber des Streifzugeè gegen Fußach und Vorarlberg. Blutdürstig? Rache an Fußach. — Der Bischof Orilieb von Chur Vermittler für Diessenhofen. — Her.zog Sigmund sucht den Frieden mit den Eidgenossen. 7. Capitel. Der Friede soll nicht zu Stande kommen. 135 Friedenèuntcrhandlungen zu Gonftan.j. — Verschiedene Stimmen für den Frieden. — Schritte des Papstes gegen den Frieden. — Gründe dafür, — Wesentliche Veränderung der Natur

Ludwig von Baiern. — Erneuerte Ercom- munieation Gregors von Heimburg uns des Herzogs Sigmund. — Thätigkeit zur Publicierung und Berbreiwng der Bulle und Breven. — Schreiben des CusanuS an Peter Knorr, an den Erzbifchof von Salzburg. — Befehl bei Papstes an alle geistliche und weltliche Fürsten und Behörden, Gregor von Heimburg aufgreifen und in Haft bringen zu laßen. — Vergebliche Anerbietungen des Erzherzogs Albrecht zur Friedens- Vermittlung. — Bnrner-Angclegenheiicn. — Zustand der Auflösung

- Herzoge Albrecht. — Gn-ntsätze, die von jetzt an für Pius und CusanuS maßgebend wurden. — Uinuverläßigkei: der Eidgenossen. — ?!othwcndigkeit anderer WiderstandS- mittel. — Beschigße des Pavstes und des CusanuS. — Eröffnung eines neuen Processes - gegen Sigmund und seine Anhänger. — Strenge Wchungcn an den.Erzbischof von Salzburg. Vorladung Sigmunds, Gregors von Heimburg und Blumenaus, sowie aller Anhänger des Herzoge- zur Verantwortung wegen des Verbrechens der Kchcrci. — Verbreitung

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 636 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
Daß die Nachricht von der gewaltsamen Austreibung der Clarisseu aus Brixen, sowie die Berichte über andere vom Herzoge Sigmund gegen die Anhänger der päpstlichen Cmsuren angewendeten Gewaltmaßregeln beim heil. Stuhle in Rom den schmerzlichsten Eindruck hervorbringen und bei der be- stehenden gereihten Stimmung Oeljl ins Feuer gießen mußten , bedarf keiner Versicherung. Pius und Cusanus sahen jetzt in Sigmund den erklärten Ty- rannen, der sich zur Verfolgung der Kirche und ihrer Glieder

eine Trostbulle aus, in denen er ihre Stand- haftigkeit bis zu den Sternen erhob. „Wir haben vernommen, schrieb er, was Sigmund der Sohn der Bosheit, und sein Unheil verbreitender Lehrer der Ketzer- fürst GregorinS, Gott, den, katholischen Glauben und der Schlüßelgewalt der Kirche zum Hohne gegen eure Unschuld ruchloses versucht und schmählichst ausge- sührt haben. Schande über fie? Ehre über euch ! Ihr, geliebte Bräute Christi! habt die Verfolgung des wutschnaubenden Tyrannen besiegt, und die alte Schlange

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 49 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
eine wichtige, in ben spalmi Verwicklnltgen zwischen Cusanus und Sigmund oft angezogene Urkunde oder Vcrschreibung ausgefertigt. Der Cardinal ver- sprach als Bischof von Briden, dem Herzoge und dessen ànde Alles zu leisten, was seine Borgänger auf dein bischöflichen Stuhle Zu Brixeu geleistet hatten und zu leisten verpflichtet waren, auch des BiSthmns Burgen und Schlvßer mit bcfrtimtcit Acuten und nach seinem besten Verstehen zu besetzen, damit Herzog Sigmund, seine Laude und Leute vor Schaden

und die Abgeordueteu des Herzogs, und bekräftigten ihn mit ihren Siegeln. 2-1) Der Streit wegen der Besetzung des bischöflichen Stuhles zu Brixcn schien also zur beiderseitigen Zufriedenheit ausgeglichen zu sein. Leonhard Wiesmayer war freiwillig zurückgetretenes); dein Capitel die Wahlfrcihcit für die Zukunft gesichert; das Verhältnis; zwischen dein Herzoge Sigmund und dem neuen Bischöfe offenbar nach dein Wunsche und zu Gunsten des Erstern festgestellt. Es handelte sich nur mehr uni die wirkliche

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 453 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
. Der Papst, der in dem Vergehen des Herzogs eine schwere Beleidigung der römischen Kirche, und für Sigmund selbst eine Ber letzung seiner Ehre und seines gegebenen Wortes erblickt j1 ), will nut a em Muthe gegen ihn auftreten, weil er weiß, daß Sigmund, wenn er seme ')re nicht zu verthcidigen im Stande ist, keine Unterstützung seiner 'mpörung stn den wird. Das Alles weiß der Herzog; darum wird er Gnade fmden, wenn er will; will er nicht, so ist alles in Bereitschaft, waö ihn- an Ehre und Gütern strafen

wird. Der Papst ist entschlossen, alle seine Besitzungen dem Raube preiszugeben. Daraus wird freilich nichts Anderes folgen als das äußerste Verderben meiner Kirche; doch ich hoffe emen guten Ausgang der Sache; denn das Recht meiner Kirche ist jetzt offenbar worden, und was man leugnete, liegt klar am Tage, und das ist die Hauptsache. Unbedeutendere Dinge verdienen nicht erwähnt zu werden. An Geld hat mir der Herzog 39) ..exaetionntus.'' 40) ..aiiiinosissimos.'-* 41) Bezieht sich auf die von Sigmund

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 734 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
von Sigmund die Restitution verlangt, fordert. Das also ist das früher erwähnte Friedensgesetz, welches auch von den Barbaren uud Ungläubigen beobachtet wird, „daß den Beraubten vor Allem das Entrissene zurückgegeben werde.' Ohne Erfüllung dieses Gesetzes kann Sigmund weder Frieden erlangen noch Verzeihung hoffen, indem die Nechtsregel mit lauten Worten verkündet: Keine Nachlaßung der Sünde ohne Restitution des Geraubten.' Am Schluße seiner Rede, in welcher der Bischof von Fcltre den Herzog

dem Ertrage der Zwischenzeit und mit Beschreibung wie vor der Beraubung. Der Kirche von Brixen sollen nicht nur jene 6000 Gulden, welche der Cardmal zu Bruneck, sondern auch die 4000 Gulden, welche das Capitel bezahlt hat, und die 3000 Gulden, welche Sigmund dargeliehen wurden, ersetzt werden. Den, Cardinal müssen alle während der Gefangenschaft abgmvthigien Briese zurückgegeben, der ihm zugefügte, wohl 10,000 Gulden betragende Schaden vergütet, seine Unter- thanen mit 5000 Gulden entschädigt, alle wegen

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 224 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
Gesellen mit das Kloster Sitten herumgeritten, um zu spähen, ob etwa der Cardinal entweichen wollte. 2») , Am folgenden Tage, Sonntag dm 26. Inni, ließ Herzog Sigmund dem Cardmal, der seine Rückkehr nach Brixen schon aus den Montag festgesetzt hatte, sagen, er möge noch einen Tag verziehen; er sei mit Angelegenheiten der Schweizer und der schwäbischen Lande vollauf beschäftigt, nnd müsse deren Botschaften, die schon lange auf ihn gewartet, abfertigen; am folgenden Tage wolle

er dann mit ihm zusammen kommen. 24 ) Am Montag, 27. Juni, fand hierauf die Zusammenkunft des Herzogs mit dem Cardinal statt. Um 2 Uhr Nachniittags kam Herzog Sigmund (Heinrich von Lichtenstein hatte dessen Ankunft bem Cardinal gemeldet) von einer Schaar mit Schwert und Armbrnst bewaffneter Knechte und von seinen Rathen begleitet nach Witten. Der Cardinal empfing ihn vor demThore und geleitete ihn unter freundlichem Gespräche in den neuen Saal. Unter andern fragte ihn Cufanus, wie es ihm gehe? Sigmund erwiederte

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 342 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
14 ) ärgerte den Papst, und die Empfangsfeierlichkeit endigte nicht ohne einige Verstimmung. Pius bestätigte in seiner Erwiederung zwar das von Gregor dem Hause Oesterreich gespendete Lob, gab aber nebenbei zu verstehen, „daß dies zu verkündigen kaum jemand besser in der Lage sein dürste, als er selbst, indem er mehr davon zu sagen wüßte als Gregor von Heimburg. Was den Herzog Sigmund betreffe, so kenne er ihn von seinein zartesten Wer an.' Es mußte sofort der Verstimmung des Papstes zugeschrieben

werden, daß er sich in seinen weitern Aeußerungm wohl noch über Sigmunds Knaben- und Jünglingsalter anerkennend und. lobend verbreitete, dagegen dessen spätere Zeit mit Still- schweigen überging. *5) In dem darauffolgenden Verkehre behandelte aber Pius den Herzog mit einer Auszeichnung und Aufmerksamkeit, die jede sich darbietende Gelegenheit ergriff. Als z. B. Franz Sforza in diesen Tagen dem Papste drei Ochsen von ungeheuerer Größe zum Geschenke machte, gab er einen davon sogleich dem Herzoge Sigmund, während er den zweiten

sämmtlichen Gesandten der übrigen Fürsten zuwies, und den dritten für sich und die Cardinale behielt. *<>) Allein über die Hauptsache, uin derentwillen Herzog Sigmund nach Mantua gekommen war, fand in den ersten acht Tagen keine Verhandlung statt, indem, wie es scheint, keine der beiden Parteien, weder der Herzog noch der Cardinal, den 13) „Yerba fecit Gregorius Harnburgensis, qui multa de domo Austriae comme- moravit, digna Telata, et principia (Sigismundi) animum in Turcas aceensum dixit, qui nationù

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 340 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
von Baden, des Heinrich Senftleben Dechants von Breslau, und der Bischöfe Anton von Trieft und Johann von Eichstadt, und hatten ebenfalls den Aus- trag, den Kaiser auf dem Fürsteutage Zu vertreten. 8 ) Endlich Anfangs No vember brach Herzog Sigmund auf. Er hatte den Dr. Lorenz Blumenau über Venedig, wo er um sicheres Geleite anhalten ließ, an den Papst vor- ausgesendet. Der Doge Pasqual Maripetro stellte unter dem 27. October dem Herzog einen in den schmeichelhaftesten Ausdrücken verfaßten Geleitsbrief

aus. „Obwohl es gar nicht nöthig wäre, heißt es in demselben, dem erlauch- ten Herzoge Sigmund unserem geliebtesten Bruder einen Geleitsbrief anszu- stellen, indem ihn: der Ein- und Ausgang in unseren Städten, Ländern und Gebieten, wie uns selbst, von jeher vollkommen freistand und freisteht: so geben wir Sr. Hoheit dennoch, da dieselbe es wünscht, mit der größten Bereit- Willigkeit für.Sie selbst und Ihr Gefolge zu Roß und zu Fuß den freiesten Paß und das sicherste Geleite durch unsere Territorien

18
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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 23 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
genöthigt, die Zugeständnisse seines Vorgängers mit Urkunde vom 28. März 1447 zu bestätigen. Aus alle diese Concilienbeschlüße und Concordate der deutschen Nation bezog sich Herzog Sigmund bei seiner Behauptung, daß die Ernennung des Cardinals Cusanus zum Bischöfe von Brixen durch den apostolischen Stuhl eine Verletzung der geschlossenen Verträge sei. Der Herzog war auch, wenn man den Inhalt der Concordate nur nach dem angeführten Wortlaute betrachtet, vollkommen im Rechte. Der Papst hätte

die Wahl des Brixner - Capitels abwarten und prüfen sollen, und erst im Falle eines fehlerhasten Vorganges das Recht zur eigenen Provision gehabt. Mein Herzog Sigmund stand mit seiner Behauptung doch offenbar noch auf dem schroffsten Standpunkte des Basler-Concils. Er übersah, daß, wenn auch die 12. Sitzung alle päpst- lichen Reservationen und Provisionen mit einem Federstriche vernichtete, dem heil. Stühle doch wieder sowohl früher als auch später gewisse Concessione» gemacht worden waren. Schon beni

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 24 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
mit Berathnng der Cardinale eine würdigere nnd nützlichere Person für den erledigten Bischofs- Sitz zu ernennen' 22 ), und indem alle jene Reservationen dem Papste wieder zugesprochen wurden, die in dem Decretalrecht und in den Constitutionen Johann XXII. und Benedict XIII. ihm überlassen waren. ' 2ii ) Herzog Sigmund befand sich also mit feinem Widerspruche gegen die päpstliche Verfügung offen- bar weit zurück auf dem schroffsten Staudpunkte des Coucils von Basel, und übersah alle die Zugeständnisse

und Rechte, die dem apostolischcu Stuhle wieder eingeräumt worden waren. Indessen bei näherer Betrachtung zeigt sich, daß die Berufung auf die Concordate vom Herzoge Sigmund wohl in den Vordergrund gestellt wurde, aber keineswegs der erste und eigentlichste Beweggrund seines Widerspruches gegen die päpstliche Verfügung war. Derselbe mnß anderswo gesucht werden, und zwar zuvörderst in der allgemeinen Opposition der Zeit gegen die frühere Gewalt des Papstthnnis und spcciell gegen die päpstlichen Versuche

20
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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 404 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
zu sein, und < seinem Unmuthe mit den Worten Luft machte: „Ihr hättet nicht die Mittler spielen, sondern mit uns Eine Partei sein sollen, 'das wäre recht und ehrlich gewesen' ; er dennoch jetzt zu Zugeständnissen bereit war, die selbst dem Capitel zu weit gingen. 2-t) Nun began«« die Unterhandlungen. 'Herzog Sigmund schickte Jakob Trapp, Thüring vyn Hallwyl und Happe Hack, den obersten Führer seines Kriegsvolkes, Bruder des Bischofs Georg von Trient, in das Schloß zun, Cardinal. Die Forderungen, welche er stellen ließ

mediutores, sed nohiscuin pars una, hoc fuisset jnstum et honestum. 44 Handlung n. p. 20G. — ..15 ri am Dom. Cardinali« tanto fait attonitus, quod obtulit alia pacta, quae non piacilit hie dcscribere, sed suo tempore dedneentur.' Handlung p. 116. und Her;eg Sigmund hatte die landeSfürstl. Herrschaft Tauserö, unter Vorbehalt deö Wieder- einlösungsrechteS innerhalb I? Zahren, am LS. Mai 1456, dem Eardinal um den Preis von 15.V00 Gulden und 1200 Tucatm verkauft. Er hatte diese bedeutende Herrschaft

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