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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1853]
Über das Verhältnis Tirols zu den Bischöfen von Chur und zum Bündnerlande von den frühesten Zeiten des Mittelalters bis zum Jahre 1665
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Seite 15 von 38
Autor: Jäger, Albert / von ... Prof. Jäger
Ort: Wien
Verlag: [K. Akad. d. Wiss.]
Umfang: S. 65 - 99
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Sitzungsberichte / Österreichische Akademie der Wissenschaften, Phil.-hist. Classe ; Bd. 10, H. 1. - Xerokopie
Signatur: II A-1.200
Intern-ID: 136868
Über il au Verhältnis Tirols /,u ilei! UiseluH'en von C'liur eie. 77 ? in «I ch Gerichten des Vintschgauos, sondern auch von den büridneri- selien Gottcshatisleulcn In denselben Bezirken GloiclizcKig - ward wieder ein schon früher gebrauchtes, die Interessen Österreichs för derndes Mittel angewendet; es gelang dem Herzoge Sigmund, seinen Kanzler Leonhard Wiesmayr auf den bischöflichen Stuhl von Chur zu bringen 2 ). Nach dem Tode Leonhards, als während der Mjithri- geu Regierung des Bischofs

Ortlieh das republikanische Freiheits streben der Bündner immer stärker hervortrat, begann von Seite des Herzogs Sigmund eine systematische Verdrängung der fremdartigen Elemente vom tirolischen Boden. Heirathen zwischen Gottcshaus- und lleiTsehaftslcuten wurden erschwert; der Bischof von Chur uiusste seine Lehen auch an Herrschaftsleute verleihen; Weideplätze und Alpen der Gotteshausleute mussten diesen und Tirolern gemein sam sein; die bischöflichen Beamten wurden in der Ausübung der Gerichtsbarkeit

- sclie Herrschaft gehört habe 3 ). Bot sich Gelegenheit, auf dem streitigen Boden eine Erwerbung zu machen oder ein Recht zur Geltung zu bringen, so wurde rasch zugegriffen; so als 1464 Her zog Sigmund das Schloss und die Herrschaft .Trasp von dem Vogte Ulrich von Matsch zu kaufen bekam, wodurch ein fester Anhaltspunct auf dem streitigen Gebiete erworben wurde, den die österreichische Herrschaft bis in die jüngste Zeit herab nicht mehr verlor % ); so als 1479 in dem Nonnenstifte Münster die Wahl

der Äbtissin ji uneinig war, wo Herzog Sigmund seine Vogteirechtc durch längere Zeit hin durch gegen den Bisohof vertheidigie 5 ), Nebenbei wurde der ') liegest. Xv. 22 0. -) liegest. Nr. 328. ') liegest. N2-15. 4 ) llege&t, Xr. 2 'j.'I • ;, J liegest, \r, SÖ3.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1853]
Über das Verhältnis Tirols zu den Bischöfen von Chur und zum Bündnerlande von den frühesten Zeiten des Mittelalters bis zum Jahre 1665
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/136868/136868_16_object_4460164.png
Seite 16 von 38
Autor: Jäger, Albert / von ... Prof. Jäger
Ort: Wien
Verlag: [K. Akad. d. Wiss.]
Umfang: S. 65 - 99
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Sitzungsberichte / Österreichische Akademie der Wissenschaften, Phil.-hist. Classe ; Bd. 10, H. 1. - Xerokopie
Signatur: II A-1.200
Intern-ID: 136868
Pj'oJ 'flSSül' J fig or. Grundsatz, class die Landesherrschaft in Tirol nur dem Herzoge zu stehe und auch die Bis Iii (im er Trient und Brixen lind den zu Chur gehörigen Diöcesan-Anthezl umfasse, immer Schürfer hervorgehoben. Wie Herzog Sigmund wegen dieses Grundsatzes mit dem Cartlinal- Bischof von Brixen sich bis zur Anwendung der Waffengewalt zer schlagen und den Bischof Georg von Trient 14K4 zu Compactaten genöthiget halte, so ergriff er die erste Gelegenheit die sich dar bot

» denselben Grundsatz gegen den Bischof Ortlieb von Chur gel tend zu machen. Da gerade um diese Zeit in den zwischen Tirol und Bünden streitigen Grenzgebirgen reiche Sili)ergruben entdeckt wur den, Hess sich Bischof Örtlich von Chur 1459 von Kaiser Friedrich nut allen Bergwerken, die innerhalb seines Bisthuines lagen, beleh nen 1). Line solche Belehnung musste noihwendig die wirklichen Rechte oder wenigstens die Ansprüche des Herzogs Sigmund in hohem Grade beeinträchtigen; er forderte daher vom Kaiser

die Ein schränkung dieser Belehnung und die Abwehr Jedes Eingriffes in seine Rechte. Bei dieser Gelegenheit nun hob Herzog Sigmund den I Grundsatz; dass die Bisthtimcr innerhalb der Graf- S(j haft Tirol liegen, und die Bergwerke sammt den d.iüu gehörigen Wäldern ein Eigenthum des Herzogs Herrn und Lau desffi rsten seien,' mit aller Scharfe hei vor, und wollte dass der Landesherrschaft durch ein kaiserliches andat den Bisehöfen gegenüber Anerkennung verschafft werde a h. Aws demselben Grunde gab Herzog Sigmund

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