Tirol und der baierisch-französische Einfall im Jahre 1703
„handgreiflich verspüren sollten^). Wollten sie aber, was „er nicht verhoffe, in ihrer Hartnäckigkeit verharren, Häuser „und Höfe verlassen, und gegen seine Völker Feindseligkeiten „ausüben, so sollten sie die Schuld sich selbst zuschreiben, „wenn er auf eine seinem Gemüthe fremde Weise mit ihnen „verfahren müßte. Damit nun seine Erklärung zu Jeder- Ware die Treue und Anhänglichkeit der Tiroler an das Haus Oesterreich weniger fest gewesen, als sie wirklich war, dieses Versprechen hakte Anklang finden
können. Wie schlecht die Tiroler von ihre» Obrigkeiten behandelt waren, geht aus einem Briefe des Bischofes von Augsburg, Alexander, an den Kaiser riso. 1Z. Jänner i?M hervor. „Es sey aller Orten bekannt, ..schrieb dieser, daß seit einigen Iahren die gottliebende Justiz, „das Publikum und Cammerale also schlecht ist administrirt wvr- „den, daß sich fast Männiglich Uninleressirter darüber scandalisirt „hat. Sonderheitlich aber seint die Arme, so keine Mittel oder „Adhärenz gehabt, am meisten gravirt und gedrückt