Tirol und der baierisch-französische Einfall im Jahre 1703
Vordringen der Feinde über Molveno zu hindern, das übrige Volk desselben Gerichtes theils nach Fini strette und Traver sata, um die dortigen Wege abzugraben und zu verhauen. In Bötzen waren glücklicher Weise die meisten Etschländer- Schützen unter Cazzai: aus dem Innthale zurückgekommen. Daher erging noch am 19. August an das Viertel Etsch und Burggrafenamt das Aufgebot!) mit fimmtlichem Landsturm sich zu erheben, und dem bedrohten Ronsberg und Triden- tiner-Gebiethe zuzuziehen. Die Schützen
-Kompagnie der Stadt Bötzen zog bereits am 20. August nach Neumarkt; die Kom pagnie der Stadtmiliz unter Abmayer und Mirdinger auf den Nonsberg. In den folgenden Tagen erhoben sich auch die Schützen-Kompagnien und Milizen des Burggrafenamtes, des Ei sack- und Pusterthales, und zogen theils gegen Trieut, theils auf den Nonsberg. Am 28. August kam Graf Franz Adam Wilhelm von Brandis, der von den Generalen Gut teustein und Heister nicht eher aus dem Innthals entlassen worden war, ins Ctschland zurück
Vordringen des Feindes zu verhüten, son dern auch dessen Seiten fortwährend zu beunruhigen. Die Lcistuttg dieser Leute war von uuberechelibarer Wirkung. Am 24. August waren in Molveno, dem allgemeine« Sammel plätze, nahe an zwölfhundert der auserlesensten Schützen ver sammelt, Leute, die den Feind schon auf dem Brenner ken nen gelernt, und durch die glücklichen Erfolge ihrer Waffen Vertrauen auf ihre Kräfte gewonnen hatten. Eine Abthei lung regulären Militärs von einigen hundert Mann unter einem Oberst