¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
[119] 31 reichischen Privilegien und Rechte erreicht werden konnte, benützte Kaiser Sigmund hierzu die Zeit der in Folge der Vormunds ehafts-S tr e itigkeiten zwischen Friedrich dem älteren und jüngeren von 1431—1435 entstandenen inneren Schwäche Oesterreichs. Er schob in diesen Streitigkeiten überall seinen Schwager, den Grafen Friedrich von Cilly, vor, und ernannte ihn, um ihn den Herzogen an die Seite, ja fast über sie zu stellen, zum Schiedsrichter in den Zerwürfnissen der öster reichischen
, deren Jurisdiction sie bis dahin unterworfen waren. Aus Vasallen der österreichischen Herzoge wurden sie ihnen ebenbürtige Fürsten, was aber nur mit schmählicher Missachtung der Rechte der ersteren ge schehen konnte. Gegen eine so willkürliche Rechtsverletzung erhob aller dings Herzog Friedrich nach seiner Rückkehr aus dem heiligen Lande Protest; allein Kaiser Sigmund drohte selbst mit Gewalt. Erst nach dessen Tode, 9. Dec* 1437, konnte sich Herzog Friedrich freier bewegen, und suchte, unterstützt