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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1874
¬Die¬ Denkschrift der Abgeordneten aus dem italienischen Theile der Provinz Tirol : vom historischen, staatsrechtlichen und ökonomischen Standpunkte beleuchtet
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Seite 21 von 64
Autor: Jäger, Albert / [Albert Jäger]
Ort: Innsbruck
Verlag: Vereinsbuchdr.
Umfang: 64 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Trentino ; s.Politik ; z.Geschichte 1870
Signatur: II 105.230
Intern-ID: 272554
M Als 1446 Herzog Sigmund die Regierung in Tirol an trat, brachte er es dahin, daß beide Gegenbischöfe ihren An sprüchen entsagten, und es wurde Georg Hack Zum Bischöfe gewählt. Da aber während der Parteikämpfe räuberische Va sallen sich dieselben zu Nutzen gemacht, und die Güter des Hochstistes, wo sie konnten, an sich gerissen hatten, so traf das Basler Konzil eine für unsere Frage merkwürdige Ver fügung; es übertrug die Administration des Fürstenthums Trient auf 5 Jahre an Herzog Sigmund

, weil, wie das Kon- zil sich ausdrückte, die dem Stifte entrissenen Güter nur durch den kräftigen Arm des Herzogs zu demselben zurückgebracht werden können. Sigmund erhielt den Auftrag, von der Stadt Trient und von den Schlössern des Hochstiftes, zumal vom Schlosse Lnon-OvnZiAlio Besitz zu nehmen, jedoch mit dem ausdrücklichen Beisatze, er soll die Kirchenbesitzungen nur als ein Depositum, und sich nur als deren Verwalter und Hüter betrachten, ohne daß ihm die geringste Jurisdiktion über geist liche Personen

und kirchliche Orte damit übergeben wäre. , Im Jahre 1449 brach gegen diesen Bischof eine Empö rung aus. Er wurde auf dem Schlosse Nano von den Re bellen überfallen. Auf die erste Kunde davon eilte Herzog Sigmund mit Kriegsvolk zu seiner Befreiung herbei. Wichtig wurde das Jahr 1454. In diesem Jahre wur den zwischen dem Bischöfe Georg und dem Herzoge Sigmund neue Compactaten vereinbart, über welche wir den Verfassern, der „Denkschrift' die Urtheile ihrer eigenen Landsleute mit theilen wollen. Vigilio

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1874
¬Die¬ Denkschrift der Abgeordneten aus dem italienischen Theile der Provinz Tirol : vom historischen, staatsrechtlichen und ökonomischen Standpunkte beleuchtet
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Seite 23 von 64
Autor: Jäger, Albert / [Albert Jäger]
Ort: Innsbruck
Verlag: Vereinsbuchdr.
Umfang: 64 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Trentino ; s.Politik ; z.Geschichte 1870
Signatur: II 105.230
Intern-ID: 272554
Be zeichnung der persönlichen Eigenschaften sowie der Pflichten des eben eingesetzten Hauptmanns gegenüber der Bürger gememde. Bischof Georg kam nicht mehr nach Trient; er er^ krankte in Innsbruck, und starb am 22. August 1465 zu Matrei, als er nach Ablauf der zwei Jahre auf der Rückreise nach Südtirol begriffen war. Während seiner Krankheit hatte er den Domherrn von Brixen, Wolfgang Neidlinger, zu sei nem Coadjutor ernannt, und die Verfügung getroffen, daß dieser gemeinschaftlich mit dem Herzoge Sigmund

^ noch ein Jahr lang das Fürstenthum verwalten sollte. Allein in Trient entstanden auf die Nachricht von dem Tode des Bischofs Georg wieder Unruhen und zwar wegen Ger Bischofswahl. Das Capitel wählte seinen gelehrten Dom probst, Johann Hinderbach, unterstützt von dem Herzoge Sig mund, gegen die Bestrebungen des Cardinals Franz von Gonzage, der wegen seiner Mutter, einer Markgräfin von Brandenburg, bei deren Verwandten Unterstützung fand. Un ter diesen Umständen behielt Herzog Sigmund das Fürsten thum

noch in seinen Händen, dessen Verwaltung er zwei Hmiptleuten, Leonhard von Völs und Balthasar von Lichten^ stein übertrug. Da Johann Hinderbach erst am 12. Mai 1466 die päpstliche Confirmation erhielt, inzwischen aber die Ncmsberger sich gegen ihn empörten, übergab ihm Herzog Sigmund erst im Jahre 1468 die Temporalità des Hoch-

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