¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Autor:
Huter, Franz / von Franz Huter
Ort:
Innsbruck
Verlag:
Wagner
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort:
g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur:
II Z 191/N.F., 2
Intern-ID:
378243
gut die Hälfte geschmälert worden, und auch so manches Vermögen, von dessen Erträgnisse die Universität erhalten werden sollte, an Italien ver loren gegangen, wie die Besitzungen des aufgehobenen Stiftes St. Michael an der Etsch. An die Stelle der Universität trat auch jetzt ein Lyzeum mit nur einer theologischen und einer verkümmerten philosophischen Fakultät. Das juridische und medizinische Studium hörten ganz auf». Das Lyzeum vermochte auf solche Weise nur ein kümmerliches Dasein zu fristen
, es hatte alles Ansehen verloren. Die Wiedervereinigung Tirols mit Österreich gab neuen Hoffnungen Saum. Und so blieb dann die Forderung, daß die alte Universität wieder hergestellt werde, nicht lange aus. Sie ging von dem Rektor des Lyzeums dem Professor der Kirchengeschichte Johann Bertholdi aus, dem sich einige in den Ruhestand getretene Professoren der ehemaligen Universi tät anschlössen 10 . Der Einrichtungshof kommissär in Tirol und Vorarl berg, Hofrat Anton von Rosehmann, legte sie mit warmer Befürwortung
vor n . Neuerdings wurde die Angelegenheit in Gang gebracht durch eine zweite Eingabe des Rektors Bertholdi vom 1. Mai 1815 12 , der sich dann eine des Bürgermeisteramtsverwalters der Stadt Innsbruck vom 1. August 1815 13 anschloß. So gebührt den Professoren der ehemaligen. Universität und dem Stadtmagistrat Innsbruck das Verdienst, zuerst die Wiederher stellung der Universität gefordert und sich damit zum Dolmetsch des allgemeinen Wunsches gemacht zu haben. Man wollte eine Lehranstalt im Lande
; so manche auch mochten für das sittliche Wohl ihrer Söhne in der immerhin im Vergleich zu dem kleinstädtischen Innsbruck an Verführungen reichen Residenzstadt Österreichs Sorge tragen. Daneben konnten auch sachliche Gründe für die Wiedererrichtung der Universität geltend gemacht werden. Man wies darauf hin, wie Tirol, zwi schen Deutschland und Italien gelegen, berufen sei, zwischen beiden Nationen zu vermitteln, wie hier die Welschtiroler nicht nur Gelegenheit hätten, die deutsche Sprache zu erlernen