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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 7 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
Die Wiedereröffnung der Universität in Innsbruck im Jahre 1826 Von Dr. Hans Voltelini Yor einiger Zeit h-at die Universität Graz das Gedächtnis ihrer vor hundert Jahren erfolgten Wiedererrichtung durch einen Festakt und eine wertvolle Festschrift 1 gefeiert. Die Universität Innsbruck hat den Gedenktag unbeachtet vorübergehen lassen und sich lieber an die 250jährige Wiederkehr ihrer ersten Errichtung gehalten. Und doch war die Wiedererrichtung der Universität nicht ohne Bedeutung

. Wenn auch. die Universitäten in der franziszeischen Zeit nur Fachschulen waren und sich darin in nichts von den gleichzeitigen Lyzeen unterschieden, so verwal teten sie doch die akademischen Grade und kam ihnen damit ein höheres Ansehen zu. Und vor allem, es war die Möglichkeit gegeben, an die vor handenen Universitäten später anzuknüpfen und sie wieder zu Stätten wissenschaftlichen Forschens und wissenschaftlicher Lehre umzugestal ten. Wenn Innsbruck als Universität wieder erstand, so war diese Ent schließung sicher

maßgebend zugleich für die Wiederherstellung auch der Universität von Graz, die nach Innsbruck nicht mehr verweigert werden konnte, so wie die Errichtung der Lemberger Universität für Innsbruck vorbildlich geworden war. Für die Geschichte der Innsbruck er Universität liegt das fleißige und noch immer brauchbare Buch von Jakob Probst 2 vor. Die Arbeit beruht vorwiegend auf den Akten des ehemaligen Statthaltern-, jetzt Landes- arehives in Innsbruck. Die Geschichte der juridischen Fakultät

an der Universität Innsbruck hat in Alfred von Wretschko eine treffliche Be arbeitung gefunden 3 . Derselbe Gelehrte hat in seinen Arbeiten über die akademischen Grade, namentlich in den österreichischen Universitäten 4 und über die Frage der Landstandschaft der Universität Innsbruck 5 mit Heranziehung eines reichen Aktenmateriales die Geschichte der öster reichischen Universitäten und im besonderen der von Innsbruck sehr ge fördert. Der Verfasser hat sich vor Jahren aus Anlaß anderer Forschun gen in dem reichen

Quellenschatze umgesehen, der für die innere Ge schichte Österreichs seit 1760 in den Akten des Staatsrates quillt. Er traf hier auch auf die Aufzeichnungen über die Beratungen, die der Wiedererrichtung der Innsbrucker Universität galten. Er hat ge glaubt, nachdem er auch die ergänzenden Akten der Zentralorgani- sationshofkommission durchgesehen hat, daß eine teilweise Veröffent lichung derselben nicht wertlos sein werde, da aus diesen Akten sich 1 Beiträge zur Geschichte der Karl-Franzens-Universität

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Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 8 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
erst die tieferen Triebfedern für das Verhalten der Wiener Zentralstellen und des Monarchen in der Frage der Wiedererrichtung der Universität ergeben und zugleich ein interessantes Streiflieht auf den Geist der franziszeischen Verwaltung fällt. Damit wollte er auch die Dankesschuld abstatten, zu der er der Universität und ihrer philosophischen Fakultät durch die Verleihung des Ehrendoktorates der Philosophie aus Anlaß des 250. Gedenktages ihrer Errichtung verpflichtet ist ®. Zweimal

hat die Universität Innsbruck das Todeslos der Aufhebung getroffen, doch beide Male ist sie zu neuem Leben wiedererstanden. Diese Lebenskraft dankte sie nicht zum wenigsten der Anhänglichkeit der Tiro ler und auch der Landeshauptstadt an ihre hohe Schule. Entsprach doch schon ihre Entstehung einem langgehegten und warmen Wunsche des Tiroler Volkes, der schon in der Bauernbewegung von 1525 laut geworden war. Kaiser Josef II. hat teils aus Gründen der Sparsamkeit, teils in der Meinung daß das Studium

medizinischen Fakultäten 7 . Aber die Tiroler Landstände setzten sich auf dem offenen Landtage von 1791 so kräftig für die Wiederherstellung der Universität ein, daß sie Kaiser Leopold II. mit Entschließung vom 30. November 1791 bewilligte 8 . Doch zum zweiten Male traf die Universität Innsbruck der Todesstreich, König Maximilian Josef von Bayern hob sie am 25. No vember 1810 neuerdings auf. Diese Maßregel war sicher als Strafe für Tirols Verhalten im Jahre 1809 gedacht. Man glaubte wohl

auch, die Er ziehung der jungen Tiroler auf der Universität in Landshut eher im gewünschten Sinne gesichert wie in Innsbruck. Zudem hatte Bayern Welschtirol und einen Teil des deutschen Südtirols mit Bozen an das Königreich Italien abtreten müssen. Damit war der örtliche Kreis, des sen Jungmannschaft die Studenten der Universität gestellt hatte, um s Gerne ergreift er die Gelegenheit, allen Herren, die ilin bei Ausarbeitung dieser Arbeit unterstützt haben, im besonderen dem Herrn Professor und 'Viaedirektor

, St. A, Archiv des Haus-, Hof- und Staatsarehives. 7 Probst 219, Budolf Kink, Geschichte der kaiserlichen Universität zu Wien, 1, 545 n. 727. s Probst 246; Wretschko, Geschichte der juristischen Fakultät an der Universität Innsbruck 1871—1904, 28.

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Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 287 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
dierten Ärzten überwiegend Geistliche waren, was mir nicht recht glaubhaft vor kommt). Der deutsche Adels- und Bürgerssohn studierte vorwiegend Rechts kunde und Theologie; Bauernsöhne kamen selten an eine Universität und ließen sich dann gleichfalls von diesen zwei Fakultäten anziehen. Für die Tiroler blieb eine Universität schwer erreichbar, solange es die von Innsbruck nicht gab (gegründet 1667). Übrigens sahen früher manche Kreise das Hochschulstudium der Bauernsöhne nicht gerne. Als die Errichtung

der Innsbrucker Universität in Verhandlung stand, wurde der Innsbrucker Regierung unter anderem audi zu bedenken gegeben, es dürfte dann die Zahl der Gelehrten zu sehr anwachsen, wenn auch den Bauernkindern Gelegenheit zu höheren Studien geboten werde, ein Bedenken, das die Regierung nicht teilte (J. Probst, Geschichte der Universi tät in Innsbruck, Innsbruck, Wagner, 1869, S. 3). Die studierten Ärzte erfreuten sich gerechterweise früher und später auch vielerlei praktischen Schutzes und der Förderung

bei Ausübung ihrer Tätigkeit. Seit 1770 (1784 und 1792 wiederholt) durfte niemand die Praxis in der Arzneiwissenschaft ausüben, der sich nicht an der Universität des Landes, in dem er wirken wollte, einer strengen Prüfung unterzogen hatte. Seit 1749 (Verordnung vom 7. Februar) genossen die an der Wiener Universität Geprüften das Vorrecht, sich in ganz Österreich seßhaft machen zu dürfen. Hingegen konnten die von einer anderen inländischen Uni versität nur in dem Lande Praxis ausüben, in dem die Universität

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Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 9 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
gut die Hälfte geschmälert worden, und auch so manches Vermögen, von dessen Erträgnisse die Universität erhalten werden sollte, an Italien ver loren gegangen, wie die Besitzungen des aufgehobenen Stiftes St. Michael an der Etsch. An die Stelle der Universität trat auch jetzt ein Lyzeum mit nur einer theologischen und einer verkümmerten philosophischen Fakultät. Das juridische und medizinische Studium hörten ganz auf». Das Lyzeum vermochte auf solche Weise nur ein kümmerliches Dasein zu fristen

, es hatte alles Ansehen verloren. Die Wiedervereinigung Tirols mit Österreich gab neuen Hoffnungen Saum. Und so blieb dann die Forderung, daß die alte Universität wieder hergestellt werde, nicht lange aus. Sie ging von dem Rektor des Lyzeums dem Professor der Kirchengeschichte Johann Bertholdi aus, dem sich einige in den Ruhestand getretene Professoren der ehemaligen Universi tät anschlössen 10 . Der Einrichtungshof kommissär in Tirol und Vorarl berg, Hofrat Anton von Rosehmann, legte sie mit warmer Befürwortung

vor n . Neuerdings wurde die Angelegenheit in Gang gebracht durch eine zweite Eingabe des Rektors Bertholdi vom 1. Mai 1815 12 , der sich dann eine des Bürgermeisteramtsverwalters der Stadt Innsbruck vom 1. August 1815 13 anschloß. So gebührt den Professoren der ehemaligen. Universität und dem Stadtmagistrat Innsbruck das Verdienst, zuerst die Wiederher stellung der Universität gefordert und sich damit zum Dolmetsch des allgemeinen Wunsches gemacht zu haben. Man wollte eine Lehranstalt im Lande

; so manche auch mochten für das sittliche Wohl ihrer Söhne in der immerhin im Vergleich zu dem kleinstädtischen Innsbruck an Verführungen reichen Residenzstadt Österreichs Sorge tragen. Daneben konnten auch sachliche Gründe für die Wiedererrichtung der Universität geltend gemacht werden. Man wies darauf hin, wie Tirol, zwi schen Deutschland und Italien gelegen, berufen sei, zwischen beiden Nationen zu vermitteln, wie hier die Welschtiroler nicht nur Gelegenheit hätten, die deutsche Sprache zu erlernen

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Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 13 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
der Chirurgie und Geburtshilfe erhalten sollte 23 , daß aber die Frage der Universität der Zukunft überlassen bleiben müßte. In diesem Sinne entschied auch Kaiser Franz, nur wünschte er, daß der Vortrag über die Frage, ob in Innsbruck ein Lyzeum oder eine Universität bestehen sollte, möglichst beschleunigt werde 24 . So wurde die Ausgestaltung des Lyzeums in die Hand genommen. Es war wohl auch unmöglich, die Universität, wie Roschmann im Jahre 1814 gemeint hatte, schon mit dem nächsten

auch der zweite und das medizinisch-chirurgische Studium für Wundärzte und Heb ammen im Herbste 1816 eröffnet 25 . In den folgenden Jahren sollten die Studien zu den in Österreich vorgeschriebenen Jahrgängen ausge baut werden 26 . 'Ober die Ernennung der Professoren wird noch später zu sprechen sein. Indessen war die Frage, ob das Lyzeum zur Universität erhoben wer den sollte, neuerdings in Gang gekommen. Die Tiroler Landstände wur den erneuert. Wenn sie auch nur das Recht hatten, Bitten vorzubringen

, und so auf den Stand von Petitionslandtagen herabgedrückt waren, wo mit die österreichische Regierung das in der deutschen Bundes-Akte von 1815, Art. XIII., gegebene Versprechen, daß in allen Bundesländern landständische Verfassungen bestehen sollten, erfüllt glaubte, so mach ten sie sich doch, was die Wiedererrichtung der Universität betrifft, zum Dolmetsch des Volkes und trugen daher dem Kaiser durch den Landmarschall und die Deputierten des Adels beim Tirolischen Kon- greßaussehusse diese Bitte

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