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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 287 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
dierten Ärzten überwiegend Geistliche waren, was mir nicht recht glaubhaft vor kommt). Der deutsche Adels- und Bürgerssohn studierte vorwiegend Rechts kunde und Theologie; Bauernsöhne kamen selten an eine Universität und ließen sich dann gleichfalls von diesen zwei Fakultäten anziehen. Für die Tiroler blieb eine Universität schwer erreichbar, solange es die von Innsbruck nicht gab (gegründet 1667). Übrigens sahen früher manche Kreise das Hochschulstudium der Bauernsöhne nicht gerne. Als die Errichtung

der Innsbrucker Universität in Verhandlung stand, wurde der Innsbrucker Regierung unter anderem audi zu bedenken gegeben, es dürfte dann die Zahl der Gelehrten zu sehr anwachsen, wenn auch den Bauernkindern Gelegenheit zu höheren Studien geboten werde, ein Bedenken, das die Regierung nicht teilte (J. Probst, Geschichte der Universi tät in Innsbruck, Innsbruck, Wagner, 1869, S. 3). Die studierten Ärzte erfreuten sich gerechterweise früher und später auch vielerlei praktischen Schutzes und der Förderung

bei Ausübung ihrer Tätigkeit. Seit 1770 (1784 und 1792 wiederholt) durfte niemand die Praxis in der Arzneiwissenschaft ausüben, der sich nicht an der Universität des Landes, in dem er wirken wollte, einer strengen Prüfung unterzogen hatte. Seit 1749 (Verordnung vom 7. Februar) genossen die an der Wiener Universität Geprüften das Vorrecht, sich in ganz Österreich seßhaft machen zu dürfen. Hingegen konnten die von einer anderen inländischen Uni versität nur in dem Lande Praxis ausüben, in dem die Universität

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 15 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
In diesem Sinne erfolgte die Antwort an das Gubernium, wobei man begütigend hinzufügte, man wolle die Möglichkeit, Innsbruck zur Uni versität zu erheben, nicht leugnen; wenn die Anstände sich gehoben hätten und die Mittel ausfindig gemacht seien, wolle man die Erhebung dem Kaiser empfehlen 32 . Im Jahre 1820 erneuerten die Tiroler Stände ihr Ansuchen wegen der Universität und das Gubernium nahm dies zum Anlaß, die Sache mit den bekannten Gründen wärmstens zu unterstützen. Wiederum vergeblich

die Rede war, die Aufwertung gewisser Papiere vor, in denen das Universi tätsvermögen angelegt war, und erneuerte den Antrag, den Professo ren der neuen Universität nur ihre geringere bisherige Besoldung zu kommen zu lassen 33 &. Zuletzt schlug man vor, wenn die Universität nicht errichtet werden sollte, möge der Kaiser der juridischen Fakultät des Lyzeums gestatten, den Doktorgrad zu verleihen. Aber die Hofkommis sion hatte keine Eile. Sie hat diese Eingabe erst neun Monate später am 22. April 1822

beantwortet ! Nun stellte es sich zum Unglück noch heraus, daß die im Jahre 1750 der Staatskasse einverleibte Summe nicht 60.000 fl. betragen hatte, sondern viel geringer gewesen war 34 und so sprach sich denn die Studienhofkommission gegen die Errichtung der Universität aus, die immerhin eine ungedeckte Mehrauslage von 6000 bis 7000 Gul den bedeute und keinen anderen Vorteil gegenüber dem bestehenden Lyzeum biete, als daß in Innsbruck die Juristen den Doktorgrad er langen könnten. Allerdings

waren die Meinungen der Wiener Behörden geteilt. Wäh rend der Finanzminister sich durchaus ablehnend verhielt und erklärte, die Mehrauslage nicht übernehmen zu wollen, sprach sich der Hofkanz ler Peter Graf von Goes aus den vom Tiroler Gubernium und dem Statt halter von Tirol Graf Karl Chotek angeführten Gründen für die Er richtung der Universität aus und ihm stimmte der Oberste Kanzler Graf Franz von Saurau zu. Aber der Staatsrat war einstimmig anderer Meinung. Der Referent Staatsrat Andreas Freiherr von Stifft

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 22 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
vom 12. August 1820 wurde die Dotation von 500 fl. wieder hergestellt, nachdem seit 1817 300 fl. gezahlt worden waren 60 . Die Bibliothek zählte damals 26.883 Bände, die in zwei Sälen des Gymnasiums aufgestellt waren. Die Ver waltung lag in der Hand eines Direktors, eines Skriptors und eines Die ners. Die Benützungsordnung war noch von Maria Theresia erlassen worden 61 . In so kleinen Verhältnissen lebte die Universität Innsbruck wieder auf. Im Jahre 1857 wurde ihr die theologische Fakultät in der Hand

auseinanderstreben, der akademische Lehrer selber wird stets im innig sten Verband mit der Wissenschaft stehen müssen, soll die Hochschule nicht zur Drillanstalt werden, wie sie es zum Schaden des österreichi schen Geisteslebens einst gewesen ist. I. Anton v. Roschmann, Einrichtungshofkommissär in Tirol und Vorarl berg, an Grafen Proeop Lazansky, Präsidenten der Zentralorganisations- hofkommission, wegen Wiedererrichtung der Universität zu Innsbruck. Wien 1914, August 19. Orig. Wien A. U. M. Die erwähnten

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