13 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Jahr:
1921
Beatus : aus dem Buch eines Lebens
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/72641/72641_118_object_4956504.png
Seite 118 von 247
Autor: Huldschiner, Richard / von Richard Huldschiner
Ort: München
Verlag: Müller
Umfang: 243 S.. - 1.-3. Tsd.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 3.738
Intern-ID: 72641
auf und ließen es wieder in streifige Täler versinken. Die See brauste hohl, aber der Wind.kam nur mehr in Stößen und ließ nach, so daß das Segel flackerte und zur Halste gefüllt sich wenig blähte. God aß einen gedörrten Fisch und trank aus dem . Tonkrug. Dann kauerte er wieder fast bewegungslos am Steuer und schaute nach Norden. Dort stand der niedrige Schatten braunviolett über dem Rand des Meeres. Kein Mensch hat ihn jemals anders gesehen, dachte God. Warum will gerade ich ihn ergründen

? Und wenn er nichts ist als Dunst und Ferne? Wenn das Meer endlos sich erstreckt, immer gleich in Ode und Verlassenheit? God lächelte über den Gedanken, der da auf einmal gekommen war. Er träumte ja nicht, und so gewiß, wie er nun in einem Boot saß und das Steuer in der Hand fühlte, so gewiß war dort im Norden das Wun derland. * Aber wie willst du hinkommen? durchfuhr es ihn. Mit einem Krug Wasser und einer Handvoll gedörrter Flachfische? Ja, wenn es Gott will, so brauchst du nicht mehr. Denn ein Süßquell wird aus dem Meere

stei gen und vom Himmel werden die weißen runden Brote fallen, wie in die Boote des Urahn, des Hochgelobten. Er biß die Zahne aufeinander, und umkrampfte mit der Hand das Steuer. Er lag vor dem Wind, brauchte kaum zu kreuzen, und sein Boot glitt jetzt wieder schnel ler über das schaumgestreifte Meer. God dachte an Siwa und lächelte. Ob sie jetzt wohl am Strande stand und sein Boot in der Ferne schwinden sah? Ach nein, das Boot mußte schon lange vom Hori- xi6

1