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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1921
¬Das¬ dritte Licht : Roman
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Seite 133 von 406
Autor: Hoffensthal, Hans ¬von¬ / von Hans von Hoffensthal
Ort: Berlin
Verlag: Fleischel
Umfang: 400 S.. - 9. Aufl.
Sprache: Deutsch
Signatur: 249
Intern-ID: 72528
blick auf dessen Arbeit, sagte nichts, kein Wort des Tadels, kein Wort des Lobes, sondern trat schon wieder hinter die Staffelei des Nächsten. „Paß auf,' flüsterte Ferdl seinem Freund zu, «siegst, beim feinen Herrn sagt der Alte schon nichts mehr. Das ist ein schlimmes Zeichen. Wenn er nicht mehr schimpft, dann gibt er einen aus.' „Sei stad, Ferdl, daß er's nit hört.' „Ach was, bist g'scheid, er kann's doch nicht hören. Aber weißt, es ist auch nichts mit ihm. Es ist ein lieber Mensch

, über Talent hat er doch Zu wenig.' „Was verstehst denn du?' O O 4 Der alte Schönherr empfing den vornehmen Besucher an ì>er Tür und führte ihn: „Vorsicht, bitte, der Herr, es sind noch vier Stufen — diese verfluchte Dunkelheit — ich bin fast blind, und doch finde ich die Stufen, aber Sie, ein Fremder' — in sein Atelier. Ein hoher, nach Süden sehender Raum, in dem neben den Paar Sesseln kaum drei Möbel standen. Aber dafür waren die Wände von unten bis oben mit Bildern, Ol-, Aquarell^ und TemPeraskizZen

behängt, die ausnahmslos ein und dasselbe Thema behandelten. Die Sonne. „Mein Sohn/ fing der Alte zage an, „hat mir er zählt, daß Sie gelegentlich ein gutes Bild kaufen. Sehen Sie sich meine Arbeiten an; wenn Ihnen eine gefällt, ich bin nicht teuer.' Er sagte es hoffnungsfreudig und trat, um seinen Vesuch nicht Zu behindern, zur Seite. ,Jch bin nie in Mode gekommen, mein Herr, viel-

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