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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1912
Englische Subsidien für Tirol und die Emigranten von 1809
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Seite 5 von 127
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: VI, 120 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf ; s.Auswanderung ; g.England
Signatur: II 101.857
Intern-ID: 472884
Deputierten S. 15—16. — Ihr Auftreten in London S. 17. —■ Englische Zeitungen über sie S. 18. — Verhand lungen mit der britischen Regierung S. 19. — Änderung durch den Schönbrunner Frieden S. 20. — Die königliche Spende S, 21. — Schenachers Rückkehr S. 22. — Ankunft in Wien, Äbsendung Wilds durch Hofer S. 23. — Wild in Wien, Geld für Hofer S. 24. — Wilds Ankunft in Tirol S. 25. —- Die Wechsel für Hofer unrealisierbar S, 26, — Wilds Flucht, Schicksal des für Hofer bestimmten Gel des S, 27. — Schenacher

und Metternich S. 28, — Schenachers Unvorsich tigkeit S. 29. —■ Seine Sorge um die Familie S, 30, — Frau Schenacher und Habtmann S. 31. — Ihre Gefangenschaft in München S. 32, — Ihre Freilassung S. 33. — Schenacher und Horn S. 34—35. — Schenacher verbannt nach Zuaym S. 36. —• Schenacher an Metternich S. 37. — Einsetzung des Verteilungsaus schusses S. 38, — Schenacher zieht sich zurück S. 39. ■—- Seine eigene Entloh nung S. 40. — Habtmann bei Schenacher S. 41, -— Habtmanns vergebliches Bemühen in Wien

S. 42—43. — Der Vierer-Ausschuß beginnt die Verteilung S. 44, — Die Emigranten in Wien S. 45. —- Ihre Not und ihre Beteilung S. 46—47. — Einleitung zu Spenden nach Tirol S. 48. — Ein Verteilungsmaßstab S. 49. — Hofers Frau in Wien S. 50. —■ Freiherr von Reinhart S. 51. — Die Schwazer Deputierten in Wien S, 52—53. — Ihr Zusammenstoß mit dem Verteilungs- Ausschuß S. 54—56. — Ferneres Verhalten des Ausschusses S. 57. — Änderung in seiner Zusammensetzung S. 58. —- Riedmüller, alleiniger Disponent S. 59. — Rücktritt

Horns S. 60—61. — Geschenke für die Ausschußmitglieder S. 62. —■ Verteilende Persönlichkeiten in Tirol S, 63. — Selbstlosigkeit Straubs S. 64. — Seine Verwaltung S. 65. — Die bayerischen Behörden S. 66. — Ihr Mißtrauen S. 67, — Schwierigkeiten in Tirol und Vorarlberg S. 68. — Weisungen an Rech berg in Wien S. 6g. — Rechbergs Verhandlungen mit Metternich S. 70—71.

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Seite 35 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
Vorgang mit den Ambraser Schätzen 17 noten erreichte, war nur die Zinsenzahlung für die in Wien liegenden Beamtenkautionen und die Herausgabe des Kirchensilbers der Johannes und Dreifaltigkeitskirche in Innsbruck. 1 ) Im übrigen verwies auch Zichy auf künftige Liquidation. Ende Juli 1806 brachte der österreichische Polizeikommissär Karl Tor- resani von Salzburg einen grossen Teil der von Bayern lebhaft reklamierten Akten und Mappen nach Innsbruck zurück. 2 ) Aber Arco vermisste

standen von jetzt an bei den Toren des Schlosses. Nach dem Abbruch der Verhand lungen mit Brandis suchte Primisser den königlichen Hofkommissär milder zu stimmen: er möge doch jetzt (im August) den Transport gestatten, da die Wasserfahrt nach Wien noch möglich sei, eine Landfahrt wäre wegen „der grossen Delikatesse' ausgeschlossen; Bayern habe mit der ganzen *) Der Silberschmuck der Innsbrucker Hofkirche wurde als österreichisches Hausgut in Wien zurückbehalten. - a ) Arco vermutete in Torresani

, der ihm jedoch trotz der Empfeh lung des Grafen Welsperg versagt wurde. ') Burglechners Schriften wurden verweigert mit der Begründung, dass sie schon 1803 nach Wien überbracht wurden. 4 ) Ein grosser Teil der Kunstkammer war schon vor dem Einrücken der Fran zosen nach Wien geflüchtet worden. Auf Befehl Napoleons liess noch Villemanzy die Rüstungen französischer Provenienz nach Paris führen. Sacken, Die Ambraser Sammlung I, 33; Archiv f. Gesch. etc. 1827, p. 698. 5 ) Die Vollmacht zum Verpacken

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1912
Englische Subsidien für Tirol und die Emigranten von 1809
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Seite 30 von 127
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: VI, 120 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf ; s.Auswanderung ; g.England
Signatur: II 101.857
Intern-ID: 472884
24 Wild in Wien. ratung darüber zeitigte in der Almhütte einen Entschluß. Nicht zwar Teimer, auf den Hofer nicht gut zu sprechen war, sollte einer Antwort gewürdigt, aber der Kaiser sollte beschickt werden. Zum Boten wurde Wild ausersehen. Sein Kreditiv bestand aus einem Zettel, auf dem von Sandwirts Hand geschrieben war, der Kaiser möge dem Überbringer glauben, als stünde Hof er selbst vor ihm, welcher den Monarchen bitte, ihn nicht zu ver lassen. Außerdem hatte Wild noch mündlich auszurichten

war. 1 A Wild erreichte Wien am 28. Dezember und entledigte sich seines Auftrages noch am selben Tage in einer Audienz beim Kaiser. Franz befahl, den Sandwirt des abgeschlossenen Friedens zu versichern und ihn zur Auswanderung nach Österreich ein zuladen. Auf die Bemerkung Wilds, daß eine nur mündliche Antwort auf Zweifel stoßen könnte, erhielt er den kaiserlichen Bescheid auch in Schrift 2 ). Die Bestellung wegen des Teimerschen Geldes schien nicht durchführbar, da der Gesuchte nicht in Wien

war. Aber wenige Tage nach Wild kam Schenacher von England zurück. Von dem Schatz, den dieser mitbrachte, erfuhr auch Wild sogleich, und so wurde denn Schenacher angesprochen. Der säumte nicht und übergab 11 000 Gulden für Hof er. Es war die erste Rate, die beim Bankhaus Steiner in Wien behoben wurde. l Am 6. Januar 1810 begab sich Wild in Begleitung eines gewissen Keil, eines Hoferschen Ordonnanzoffiziers, auf den Rückweg. Über Klagenfurt ging er nach Pustertal und kehrte in Nikolsdorf unweit der tirolisch

-karnthnerischen Grenze bei x h Dies alles deponiert Wild bei einem Polizeiverhöre in Wien, 11. Okt. 1810. Das Protokoll hierüber im 1. St, Uber Hofers Notlage s. »Tirols Erhebung«, S. 837. 2 } In der Hauptsache bestätigt dies Hormayr a. a, O. 525, aber wieder nicht ohne irreführende Zusätze.

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Seite 34 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
16 Arcos Bemühung um die Fonde in Wien bayrischen Beamten. 1 ) Arco erhielt den Befehl, jede weitere Korrespondenz mit Brandis und Eiberg abzubrechen. Dieselben verliessen Innsbruck am 12. Juni. 2 ) Nicht ungern sah Arco die von der Bevölkerung mit Sympathiebe weisen überhäuften Österreicher scheiden. Aber ihn drückte der Gedanke an die Fonde in Wien. Vergebens hatte er sich nach München um neue Weisungen gewendet. Da wagte er einen Schritt auf eigene Faust. Die Sendung des Taxamtsoffizials

Alexander Penz nach Wien zum Zweck der Auswechslung einer Partie abgenützter höherer Papiergeldtitel (Tausender und Fünfhunderter) wollte er zu einem Schritt beim Hofkammerpräsidenten Grafen Zichy verwerten. Penz hatte demselben ein Schreiben von Arcos Hand zu übergeben. In demselben berief sich Arco darauf, dass Brandis die Rückgabe der Fonde nicht schlechthin verweigert, sondern nur von der vorausgehenden Liquidation abhängig gemacht habe. Schon sei Hoff nung vorhanden gewesen, eine Basis

Vor schüsse könne seinerzeit abgerechnet werden. Penz hatte die Vollmacht, Zinsen und Obligationen in Empfang zu nehmen. Arco erntete für sein Wagnis in München schlechten Dank. Der König verwies auf die baldige Herstellung diplomatischer Beziehungen mit dem Wiener Hof. Sein künftiger Gesandter werde dort auch die Tiroler Angelegenheiten vertreten. Bis dahin habe sich Arco jeglichen Verkehrs mit einer österreichischen Stelle in Wien zu enthalten. Schon die Haltung der kaiserlichen Verordneten in Innsbruck

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Seite 238 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
220 Besuche und Auswanderungen gingen wieder die Stimmungsberichte nach Österreich. Schon 1806 ist von Bauerndeputationen nach Wien die Rede; eine, bestehend aus einem Bauer von Mariatal, einem Bürger von Rattenberg und dem Wirte Kern in Achental, soll dort Klagen über die bayrische Regierung angebracht haben. Über eine andere bäuerliche Reisegesellschaft unter Führung eines Advokaten nach Österreich konnte Arco dem König beruhigende Auskunft geben. So manche Landessöhne gehörten

noch dem österreichischen Heeres- verbande an, korrespondierten mit ihren Angehörigen und kamen auf Ur laub in die Heimat. 1 ) Roschmann, noch Kreiskommissär in Traiskirchen, und Hormayr liessen sich von ihren in Tirol wohnenden Schwestern regel mässig Berichte senden. Letzterer liess sich auch von Abt Placidus, der nach Aufhebung seines Stiftes Marienberg eine Reise nach Wien machte, erzählen „von der Unbescheidenheit und Unklugheit der Bayern, von der Erbitterung des Landvolkes und des Klerus'. Ein anderer Tiroler

bei der Wiener Regierung in solcher Zahl, dass Minister Stadion einen Plan zu ihrer An- siedlung im Ödenburger Komitat ausarbeiten liess. Diese Flüchtlinge aus Tirol empfahl Stadion seinem Kaiser mit besondererWärme: indem man sie möglichst freundlich aufnehme und unterstütze, könne man am besten die von Bayern ausgestreuten Gehässigkeiten widerlegen.*) Aber nicht allein um übler Nachrede zu entgehen oder ein wohltätiges Werk zu üben, nahm man die Tiroler in Wien mit offenen Armen auf. Frühzeitig, schon

Regierung fiel es auf, dass, während nach den Beobachtungen ihrer Postbeamten der Briefwechsel nach Wien sehr nachlässig betrieben wurde, dennoch fast jede Familie in Innsbruck wöchentlich ihre Nachrichten von dort bekam. Miegs Bericht a. a. O. *) Roschmann teilte seine Tiroler Nachrichten der Wiener Polizeistelle, Hormayr die seinigen dem E. Johann mit. Roschmanns Vater war Kreishauptmann in Pustertal gewesen, er selbst, bisher Kreisamtspraktikant, zog 1806 nach Österreich. 3 ) Phil. Stadion

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1912
Englische Subsidien für Tirol und die Emigranten von 1809
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Seite 58 von 127
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: VI, 120 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf ; s.Auswanderung ; g.England
Signatur: II 101.857
Intern-ID: 472884
52 Die Schwazer Deputierten. rückenden Franzosen die Bauernmassen auseinanderstoben, un wiederbringlich verloren gegangen. Sollten sie nun auch beim englischen Gelde die Ausgeschlossenen sein? Der Landrichter, August v. Vincenti, nahm die Sache in die Hand und setzte eine Deputation von Schwaz und den nächstgelegenen verwüsteten Orten zusammen, welche in Wien die Herausgabe des Geldes und dessen Verwendung für die Abgebrannten betreiben sollten 1 ). Er selbst schrieb ihnen das an behördlicher

Stelle zu überreichende Gesuch und stattete es aus mit einer genauen Schadenserhebung. Diese Unterinntaler traten in Wien eben in den Tagen auf 2 ), da der Versuch Reinharts die kaiserliche Regierung beschäftigte. Durch einen ihrer Landsleute, den Großhändler Wildauer, ließen sie sich bei Hormayr einführen, dieser wies sie nach freundlicher Begrüßung an den Hofkanzler Graf Ugarte. Der Graf versprach, dem Verbleiben des Geldes nachzuspüren und riet so wie der gleichfalls angesprochene Roschmann

zu einer Audienz beim Kaiser. Franz weilte zum Kurgebrauch in Baden; die Tiroler kamen da so ungelegen, daß sie unverrichteter Dinge nach Wien zurückmußten. Immerhin meinten sie, den Stein schon ins Rollen gebracht zu haben. Sie erfuhren von Roschmann, daß die Angelegenheit, offenbar schon von Reinhart betrieben, die Behörden beschäftige. Er ließ sie aber auch merken, daß unter den Beamten Meinungsverschiedenheiten obwalteten, indem die einen alles nach Tirol gebracht, die andern einen Teil für die Emigranten

Hensinger, Spitalverwalter von Schwaz, die Bürger Isser, Augustin, Brandl und niederer und Peter Terfenser, Müller am Vomperbach. 2 ) Abreise von Schwaz 8. Juli, Ankunft in Wien am 14. Gleichzeitig er schien auch Christian Mayer, Postmeister in Wörgl, um für seinen Bezirk eine Beteilung zu erwirken, 3 ) Roschmann zählte selbst zv< dieser letztem Gruppe in der Hofkommission, so auch Holrat Baron Lederer, wahrscheinlich auch Hormayr.

6
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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1912
Englische Subsidien für Tirol und die Emigranten von 1809
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Seite 81 von 127
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: VI, 120 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf ; s.Auswanderung ; g.England
Signatur: II 101.857
Intern-ID: 472884
Müllers Familie in Not, 75 sich entfernt hatte, entdeckte Müller zu seinem Schrecken, daß auch sein gesamtes Bargeld der Prozedur zum Opfer gefallen. Nach mancherlei Gängen und Scherereien bekam er dies heraus, das übrige wurde erst nach einigen Monaten frei, aber für die »Mautbunzierung« hatte er 300 Gulden zu erlegen 1 ). In Wien traf Müller seine Familie, Frau und drei Kinder, in der dürftigsten Lage. Im Vororte Sechshaus hatte sie bei einer entfernten Verwandten eine ärmliche Unterkunft

gefunden. Die Gattin wußte beim Wiedersehen nur Trauriges zu berichten. Nach Müllers Flucht war starke Einquartierung über sein Heim gekommen, die Frau sogar längere Zeit in Arrest gelegen. End lich hatten die Bayern seine zwei Häuser in Bludenz nebst den dazugehörigen Grundstücken eingezogen und um einen Spott preis verkauft. Ihr eigener Vater wagte aus Furcht vor den Bayern nicht, die Frau bei sich aufzunehmen, und so entschloß sie sich, dem Beispiele der Frau Schenachers folgend, nach Wien

auszuwandern 2 ). Auch sie appellierte in ihrer Not an das eng lische Almosen, und die Vier ließen ihr auch welches (280 Gulden) zukommen. Wie aber Müller in Wien auftrat, forderte der Aus schuß, bei ihm reichliche Mittel vermutend, sofortigen Rück- ersatz und rief, als er sich dessen weigerte, sogar die Intervention der Behörde an 3 ). Schon dieser Zusammenstoß ist ein Zeichen für die zwischen Müller und den Administratoren herrschende Mißstimmigkeit. Daß er, der sich so gern als den Vater des Gedankens

Passes nach Wien entkommen, aber erst im Juli. Nach Schenaclier wäre die Flucht schon früher gelungen, er setzt die sehr hohe Summe von 1950 Gulden an, die er dem Zillertaler Viehhändler Matthias Gredler für die Rettung von Müllers Frau ausbezahlt habe. 3 ) Auch über diesen Punkt gehen die Aussagen auseinander. Müller schreibt in seiner Species facti, er habe gezahlt; Riedmüller verrechnet die 280 Gulden, weil von Müller nicht gezahlt, wie er ausdrücklich bemerkt.

7
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Seite 14 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
und Giovanelli 204—209, Freiherr v. Graff 210—211, Aretin und das Bozener Kasino 212, Aretins Erbitterung 213, Wiedereröffnung des Kasinos 214, Dipaulis Sammler 215, E. Johanns Mitarbeiterschaft 216—218, Verbindung Tirols mit Wien 219, Besuche und Auswanderungen 220, Einleitung von Korrespondenzen 221, Korrespondenzbureau in Klagenfurt 222, Bestellung von Agenten 223, heimlicher Besuch bei Graff 224, erste Anregungen über Tirol 225, Erzherzog Johann 226, Nessings Korrespondenz 227, Graf Enzenberg 228, Teimer

, Steger 229, fortgesetzte Verbindungen des Erzherzogs 230—231, E. Johann und Hormayr 232—233, Hormayrs Einwirkung 234—235, Ent wicklung der Pläne 236, Krieg in Sicht 237, Berufung von Vertrauensmännern 238, Hofer in Wien 239, Beratung mit E. Johann und Hormayr 240—241, Vereinbarungen mit Hormayr 242, andere Bauerndeputationen 243, Unvorsichtigkeit der meisten Deputierten 244, Verdacht gegen Hofer 245, seine Rückreise 246, seine eifrige Werbung 247, Teimer in Tirol 248, Ausbreitung der Bewegung 249

, Agenten von Salzburg 250, Verhandlungen über den Kriegsplan in Wien 251—253, Johanns Vor schläge über Tirol 254, Vorwurf des Verfassungsbruches 255, Bedenken des Kaisers 256, Hormayr betreibt seine Intendantschaft 257—259, seine publizistische Tätigkeit 260, Verfassung der Aufrufe 261, die verurteilende Stimme der Kaiserin 262, Hormayrs fortgesetzte Praktiken 263, Trauner und Fellner 264, militärische Vorbereitungen 265, Personalernennungen 266, Teimers und Senns Proklamationen 267, Sturmzeichen 268,

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Seite 30 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
antworteten kurz: sie müssten sich aus Wien weitere Massregeln erbitten, ihr Herr verlange gewiss nichts gegen den Frieden. Arco bedauerte, dass die Österreicher der Abrechnung mit allgemeinen Redensarten auswichen; aber er begriff, dass sie nicht darauf eingingen. War doch die Vorfrage nach dem für die Berechnung anzusetzenden Termin noch gar nicht gelöst. Er war noch immer für gelindere Saiten. Wagte er doch, dem König zu sagen, nach seiner Anschauung sei mit der feindlichen Okkupation des Landes

und Boden dieser Länder hypothe- ziert hatte, Überbunden werden. Die Schwazer Obligationen enthielten die Ver sicherung auf die dortigen Bergwerksgefälle, die jedoch in Wirklichkeit beim Ver fall des tirolischen Montanwesens bei weitern keine Deckung gewährten. Über die Anlage der grösseren damaligen tirolischen Fonde orientiert folgende Tabelle: bei der Staatsschulden kasse in Wien 301281 G. bei der Wiener Stadtbank in Schwaz Haller Damenstiftsfond: Fond des äufgeh. Stiftes Sonnenburg: Fond

d. Theres.Akademie Religionsfond : Studienfond: Normalschulfond: 10700 G. 617781 G. 95300 G. 108 875 G. 157555 G. 708886 G. 240634 G. 343790 G. Aus dem Religionsfond waren die Exmönche, die Seelsorger an den josefinischen Pfarren, die aufgebesserte 2857 G. 419823 G. 31944 G. 60171 G. In Wien erlagen im ganzen 944491 G. an Fondsgeldern.

12
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1912
Englische Subsidien für Tirol und die Emigranten von 1809
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Seite 39 von 127
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: VI, 120 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf ; s.Auswanderung ; g.England
Signatur: II 101.857
Intern-ID: 472884
Freilassung. 33 hohe Kaution anbot 1 ). Mit Hilfe des ihm befreundeten Mün chener Hauses Karl Lorenz Mayer wurde alsbald eine solche aufgebracht. Irn Zusammenhang mit dieser Sache stand auch die endliche Freilassung der Frau. Ein erster Versuch, von Sche- nacher selbst ausgehend, hatte noch fehlgeschlagen. Er hatte den Pesther Stadthauptmann Urban, der ihn Geschäfte halber in Wien besuchte, nach München geschickt, um die Gattin los zubekommen. Urban erreichte wohl gegen Leistung einer Kaution

2 ) die Entlassung der Frau aus dem »Neuturm«, aber der Vereini gung mit dem Gemahl sollte sie sich erst erfreuen dürfen, wenn die Angelegenheit mit dem englischen Geld zu Bayerns Zu friedenheit erledigt wäre. Weiter brachte es der Unterhändler nicht. Während aber dann Habtmann in Wien weilte, fand man in München, man könnte dessen Bemühungen um das Geld fördern, wenn man die Sehenacherin laufen ließe 3 ). So konnte sie nach einigen Monaten unfreiwilligen Aufenthaltes in der bayerischen Residenz

in Wien. Er begab sich nach Linz, wo er leichter eine direkte Korrespondenz mit *) Die Kaution sollte als Bürgschaft dafür gelten, daß nichts vom eng lischen Gelde zu Insurrektionszwecken diene. ®) Urban erlegte 3000 Gulden als Kaution. Die Hälfte steuerte er aus Eigenem bei, die andern 1500 Gulden erlegte er in Wechseln aus dem, englischen Gelde. Habtmanns Kaution lautete auf 30 000 Gulden. Sie war aber eigent lich nur fiktiv. Denn Karl Lorenz Mayer erlegte nicht die Summe, sondern stellte

14
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1912
Englische Subsidien für Tirol und die Emigranten von 1809
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Seite 91 von 127
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: VI, 120 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf ; s.Auswanderung ; g.England
Signatur: II 101.857
Intern-ID: 472884
Nachforschungen über Horn. 85 und zur Prüfurlg über die Verteilung, wie sie Riedmüller vor genommen zu haben versicherte. Riedmüller verfaßte im Oktober 1815 seine Schlußrechnung und hinterlegte sie nebst den zuge hörigen Papieren, Quittungen und Briefen bei der Polizei stelle in Wien. Er verwies bei seinen Verhören wiederholt dar auf, daß es für den Hilfsfond jetzt nur mehr eine einzige aktive Post gebe: das Darlehen, das sich Horn einstens gewähren ließ. Seine Schritte, die er wegen Erwirkung

der Rückzahlung bei der englischen Gesandtschaft in Wien machte, hatten ihm gänz lich fehlgeschlagen, er war nicht einmal vorgelassen worden 1 ). Darauf hat Riedmüller die Frage angeregt, ob denn Horns Schuld vielleicht bei der englischen Regierung einzuklagen wäre. Und Lazansky dachte wirklich darüber nach. Er beschloß, im Wege der Staatskanzlei über Horns und Chors Verhältnis zur Verteilungskommission näheren Bericht einziehen zu lassen und »wenn der diesfällige Einfluß der beiden Agenten

? Für die weitere Unter suchung war demnach Hqitl keine uninteressante Persönlichkeit. In Wien scheint man außer dem, was Riedmüllers Aussagen und Papiere boten, über diesen Agenten wenig oder nichts ge wußt zu haben. Lazansky ließ nach ihm suchen. Das Ergebnis war sehr dürftig. Böhmen hatte er längst verlassen, in England war er nicht zu erfragen. Als seinen augenblicklichen Aufent haltsort forschte man Norddeutschland aus, von wo er, wie es hieß, zu »seinen alten Freunden« in Regensburg zurückzukehren gedenke

16
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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1912
Englische Subsidien für Tirol und die Emigranten von 1809
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Seite 36 von 127
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: VI, 120 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf ; s.Auswanderung ; g.England
Signatur: II 101.857
Intern-ID: 472884
3° Schenachers Sorge um seine Familie. es sich durch die Reihen der notleidenden Emigranten in Wien, Oedlberg bildete alsbald das Tagesgespräch. Und schnell öffnete er die Kasse. Sahen wir ihn ja schon an Wild eine Summe für Hofer überreichen. Daß er nicht allein das Gerede, sondern auch neidische Blicke schon auf sich lenkte, bezeugt derselbe Wild in seinem Brief an den Sandwirt, wo er von dem vielen Geld der Engländer spricht, das andere an sich ziehen wollen, denen man es einstellen müsse

. Abgesehen von der Spende für Hof er, hatte es Schenacher nicht eilig mit der Verteilung des Geldes. Ihn erfüllte während der ersten Wochen seines Aufenthaltes in Österreich vor allem der Kummer um das Schicksal seiner Frau. Bei dem ersten brieflichen Lebenszeichen, das Schenacher nach der Rückkehr in die Heimat sandte, im Briefe an H abt mann, gab er die Weisung, seine Familie möge augenblicklich nach Wien kommen, die Gattin und die fünf Kinder. Seine Frau Maria {eine geborene Nora, auch in Reith

gebürtig) möge über die Auswanderung nicht klagen, sie werde in Österreich mehr finden, als sie verlassen müsse; mit vielem Reisegepäck solle sie sich nicht belasten, denn in Wien sei schon reichlich für sie gesorgt. Maria müsse unbedingt kommen. Hätte es mit den Kindern Schwierigkeiten, so seien sie einstweilen in abge legenen Orten unterzubringen.- Um einen sicheren Paß zu er langen, sei kein Geld zu sparen. An zwei vertraute Bauern im Zillertal sandte Schenacher Geld und Auftrag, die Frau unbe

17
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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1912
Englische Subsidien für Tirol und die Emigranten von 1809
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Seite 95 von 127
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: VI, 120 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf ; s.Auswanderung ; g.England
Signatur: II 101.857
Intern-ID: 472884
, die vor handenen Belege vonseiten der Aussteller verifiziert und jene, die angeblich beteilt wurden und noch am Leben sind, einver nommen werden.« Zum Schluß wurde noch die Frage aufge worfen, ob Schenacher »zur Fortführung des falschen Namens und zum Besitz einer unter diesem Namen gekauften Herr schaft berechtigt« sei 1 ). Sollte die Erhebungen fortgesetzt werden, so mußte man das Verfahren in Tirol selbst aufnehmen.,. In Wien war, wie die Polizeistelle erklärte, der Schleier nicht mehr weiter zu lüften

. Müller hat, indem er auf die öffentliche Anerkennung seiner Verdienste hinarbeitete, auch die Fortsetzung der Untersuchung in Tirol betrieben. Er sah diese seine Schritte nach der einen wie nach der andern Richtung hin für unfruchtbar an, da er keines Bescheides gewürdigt wurde 2 ). Aber in Wirklichkeit waren die tirolischen Behörden schon in etwas mit der Ange legenheit des englischen Geldes beschäftigt, freilich nicht ver anlaßt von Müller, auch nicht von Wien aus, sondern von Wild. Mit Vorlegung

ehrender Zeugnisse über seine Tapferkeit vor dem Feinde und unter Hinweis darauf, daß er das geringe väter liche Erbe in jahrelangem Exil aufgezehrt, bat Wild, den die goldene Verdienstmedaille schmückte, als »BrwefMunfähiger Marodeur« das tirolische Gubernium um Zuerkennung einer Pension 3 ). Er mag sich seit dem glücklich bestandenen Verhör in Wien ziemlich sicher gefühlt haben. Aber gerade sein Name x ) Sedlnitzky an Stahl, den Vizepräsidenten der Zentralorganisierungs- Hofkommission, 21. Januar

18
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1912
Englische Subsidien für Tirol und die Emigranten von 1809
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Seite 55 von 127
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: VI, 120 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf ; s.Auswanderung ; g.England
Signatur: II 101.857
Intern-ID: 472884
Ein Verteilungsmaßstab. 49 nach Wien einzuladen 1 ). Dafür, wie dann jeder nach glücklicher Heimkehr das Geld zu verwenden hätte, wurde ein Schema entworfen: für jedes vom Feinde verbrannte Haus 50, für jede Familie, deren Ernährer gefallen, 30, für Verwundete 15 bis 5 Gulden. Danach sollten sich die mit der Austeilung beschäftigten Vertrauensmänner halten. Nach diesen Modalitäten wurden gegen 180 000 Gulden C. M. verausgabt. Sie hatten zur Linderung zu dienen für einen erhobenen Brandschaden

, nach Rattenberg 2000, nach Taufers 1200, nach Passeier 3600, nach Neumarkt 800, nach Terlan 500 Gulden usw. Bis 1812 war das Verteilungsgeschäft beendet, die Kasse aber auch nahezu er schöpft. In Wien erfuhr der Vierer- Ausschuß bei seiner Manipulation keine störende Verhinderung. Auch die Vier wandten sich, wie sie versichern, anfangs an die kaiserliche Regierung am Ver haltungsmaßregeln, erfuhren jedoch dieselbe Abfertigung, wie sie schon Schenacher bei Metternich begegnet war. So ging denn die Austeilung

seit Mai 1810 flott von statten. Ein Ereignis , war für die Tiroler Emigrantenkolonie in Wien das Erscheinen der Sandwirts wit we im Frühsommer 1810. Die arme Frau beweinte nicht nur den Tod ihres Mannes, sie litt auch unter der trostlosen Lage ihrer Wirtschaft. Da reifte ihr Entschluß, sich dem Kaiser Franz vorzustellen. Um Reisegeld zu bekommen, wandte sie sich an einen des Ausschusses, an Wild, den sie ja kannte. Wild besprach sich mit Hormayr und wurde von diesem, was gewiß naheliegend

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1912
Englische Subsidien für Tirol und die Emigranten von 1809
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Seite 61 von 127
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: VI, 120 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf ; s.Auswanderung ; g.England
Signatur: II 101.857
Intern-ID: 472884
sei. Einem Kommis bei Wildauer, einem Hofagenten und dem schon von Habtmann bestellten Dr. Krausenegg haben sie noch vor der Abreise die Betreibung ihrer Kommission über tragen. Daß diese Deputierten in keinem angenehmen Verkehr mit dem Vierer-Ausschuß in Wien standen, ist begreiflich. Sie hatten keine gute Meinung von ihm, ehe sie kamen; eine wo möglich noch schlechtere brachten sie nach Hause. Einen direkten Verkehr scheinen beide Teile gemieden zu haben. Aber das Komitee wußte

eines Tages in Wien eine Tiroler Depu tation, welche vorgab Aufträge zu haben wegen der englischen Gelder. Aber anstatt sich mit uns freundlich auseinanderzusetzen und das Geld mit Erlaubnis des Kaisers bei uns zu erheben, machten sie wie andere Tiroler Bauern einen Gewaltangriff gegen uns, den wir ehrenhalber durch die Dazwischenkunft der hohen politischen Behörde abweisen mußten 3 ). Man hätte glimpflichere *) Sie konnten eine Retourkutsche zu fünft benutzen, das konnten sie noch erschwingen

. Unter den Gefährten war Habtmann, der also weder in Wien war, aber ohne sich mit dem englischen Geld zu befassen. 2 ) Nach einem Regest in Riedmüllers Aufzeichnungen richtete der Aus schuß auch die Bitte an den Kaiser um Prüfung der Rechnungen. Darauf soll, wie Horn einmal in einem Briefe andeutet, eine freundlich gehaltene Antwort des Polizeipräsidenten Haager erfolgt sein. Näheres war in den Akten nicht zu finden. 3 ) Was darunter zu verstehen ist, das ist wohl schon aus dem Voraus gegangenen klar.

20
Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke , Geschichte
Jahr:
1915
¬Die¬ Kriegshetze der reichsitalienischen Presse
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Seite 48 von 65
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: [k.A.]
Umfang: 61 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Neue Tiroler Stimmen ; vom 7. - 21.September 1915 ; In Fraktur
Schlagwort: g.Italien ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Presse ; z.Geschichte 1914-1915
Signatur: II 63.941
Intern-ID: 530155
und nun die öffentliche Sicherheit sehr gefährden. 18. Mä rz. Secolo: Die Abtretungen Oesterreichs stehen in keinem Verhältnis zum Vorteil des An schlusses an die Entente. Die Rüstungen Oesterreichs sind ein Zeichen, daß die Verhandlungen sich Her schlagen haben. Stampa: Tie Hauptleitung der re publikanischen Partei in Rom hat alle Filialen gu Protesten gegen abschließende Verhandlungen mit Wien aufgefordert. Messaggero: Der Wille des Vol kes zum Kriege ist stärker als der Wille eines Mini sters oder Botschafters

. 19. März. Tribuna: Die Zugeständnisse Oester^ reichs an den italienischen Nationalgedanken können keine Kompensation sein für die Neutralität. Italien würde da in einem moralisch schlechten Licht erscheinen. Deutschland muß sich diese Anschauung aneignen, be vor es seinen Einfluß in Wien geltend machen will. 20. März. Giornale, d'Italia: Das Echo de Paris berichtet, daß Oesterreich das Trentino an geboten habe, und zwar jenes Trentino, das dem alten Hochstist Trient entspricht. Es gibt

aber noch ein Trentino im weitern Sinne, hinaufreichend bis Zum Brenner, und dieses müssen wir fordern, sonst wäre das italienische.Problem nur zur Hälfte gelöst. Stampa: Wenn die Russen zum Bajonettangriff über gehen, so ergeben sich die Oesterreicher augenblicklich. In Wien fürchtet man die Kriegserklärung Italiens und sucht daher.durch diplomatische Unterhandlungen hinzuhalten. 21. März. Giornale d'Italia : Die Aktion gegen die Dardanellen war die glänzendste Waffentat der 'Kriegsmarinen aller Nationen

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