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16.426 G. Für Gehaltsüberzahlung 147 G. Es hat den Anschein, als wollte der Kammerprokurator der Ebbe in der landesherrlichen Kasse ergiebig aufhelfen, denn eben in diesen Tagen trat der Erzherzog wieder eine seiner kostspieligen italienischen Reisen an. Sein Agent Buchenberg musste dazu auf dem Bozener Markt 50.000 6. aufzuleihen suchen. 2 ) Weisung vom 7. März 1652,

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Kategorie:

Recht, Politik

Jahr:

1898

Kanzler Bienner und sein Prozess.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 5)

Seite 443 von 556

424 übergab dem Hofkanzler in Innsbruck ihr mitgenommenes Bar geld, 667 ungarische Dukaten 1 ). Brenner übernahm es mit dem Versprechen, es auf Abforderung sogleich zurückzustellen. Nicht lange darnach bat die Frau um Ausfolgung. Bienner kam dem Verlangen nicht nach. Wenige Tage vor seiner Flucht nach Wüten sprach ihn deshalb Hans Friedrich Morhart als Ver treter der Witwe an und wurde vertröstet, die Auszahlung solle gewiss am nächsten Bozener Markt erfolgen und zwar mit Auf gabe eines Zinses

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Kategorie:

Recht, Politik

Jahr:

1898

Kanzler Bienner und sein Prozess.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 5)

Seite 134 von 556

ist einzuwenden, dass Oesterreich diese Güter nicht bei Ge legenheit der .jetzigen empörung apprehendirt“, sondern schon „tempore pacis“ ein Recht darauf gehabt hat. Wahrscheinlich dürfte beim Restitutionspunkt Kurpfalz das Oberamt Germers heim „zu markt bringen“; in solchem Fall ist darauf zu ach ten, was andere Fürsten „bezüglich dergleichen an sich ge brachter guter“ erklären werden *). Man fühlte sieh also in Innsbruck nur in Bezug auf Ger mersheim auf einer unsichern Basis. Um allen Zumutungen wegen

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Kategorie:

Recht, Politik

Jahr:

1898

Kanzler Bienner und sein Prozess.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 5)

Seite 371 von 556

statt haben sollte“, sö wolle er auf nächsten Bozen er Egidi Markt 1200 G. erlegen zu des Erzherzogs eigenen Händen, aber zu Mehrerem könne er sich nicht bekennen; „im übrigen muss er sich der gnädigen herrscbaft submittiren“ 8 ). Anstatt dev Exekution richtete der geheime Bat- hierauf nochmals die Aufforderung an Bienner, er solle zahlen ungeachtet seiner an den Fürsten gerichteten Einrede 4 ). In diesen Tagen griff Bienner nochmals zur Feder, um insbesondere seinen Protest gegen die angedrohte

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1909

Seite 67 von 896

Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.

in den Jahren 1730—40 zitterten die Bozener vor der Gefahr, dass ihr Marktwesen sich nach Chiavenna verlege; mit grossem Missbehagen vernahm man 1748 von einer in Günzburg zu er richtenden „Navigation', sehr schwer empfand man die österreichische Mautordnung von 1780. Dass sich der Markt trotz solcher Widerwärtig keiten behauptete, dankte man namentlich dem Eifer des Kaufhauses Gummer und der Anhänglichkeit angesehener Schweizer Firmen. Bei Beginn der bayrischen Regierung war man wieder sehr beunruhigt

. Die Kaufleute, welche die Frühjahrsmesse 1806 in Bozen besuchten, forderten den Merkantilmagistrat auf, alles aufzubieten zur Erhaltung des Marktes. 3 ) Der folgende ungünstige Bartlmä-Markt bewog den Magistrat, sich mit einer Klageschrift an den König zu wenden, worin er sich über die Sperre der Waren aus Italien und die grossen Plagereien 4 ) und Willkürlichkeiten der italienischen Zolleute beschwerte. Bleiben die Übelstände fortbestehen, so werde der Handel, werde das Land zugrunde gehen. 5 ) Darauf

'. M. K. 4 ) Dieselben Klagen führte auch Augsburg. Eingabe der königlichen Polizei direktion daselbst 26. August 1808. M. K. 6 ) Merk.-Mag. an den König 30. August 1806. Man berechnete, dass früher bei gutem Markt 90000 Ztr. Ware durchgeführt wurden, deren Gebühren 450000 G. betrugen. Für Kost, Wohnung und Platzmiete liessen die Fieranten jährlich 100000 G. in Bozen. 6 ) Der oberösterr. Kreiskommissär Tausch schreibt aus Bozen nach Linz (4. Juni 1807. J. W.): Ich war hier auf dem Bozener Markt. Alles klagt über Geld

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1909

Seite 431 von 896

Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.

in Bewegung zu setzen, fasste Taxis den Entschluss, dem Feinde den Eintritt in Schwaz zu wehren. Die den Markt gegen Süden flan kierenden Höhen zeigten sich gut besetzt, da war Speckbacher mit seinen Schützen angekommen, um das alte Freundsberg hatten sie sich gesammelt Wredes Fortzug am 15. ging nur langsam vor sich. Schützen Straubs und Speckbachers beunruhigten ihn von der südlichen Bergseite, nament lich vom Weiler Kogelmoos aus, im Tiergarten zu Rotholz unterhielten der von Achental herbeigekommene

, lehrten, dass man nicht gedacht sei, den Feind ohne weiters einzulassen. Wrede entfaltete ausser Schussweite auf der Strasse gegen den Vorort St. Martin sein Fuss volk und befahl den Reitern, mit verhängtem Zügel in den Markt zu stürmen. Vielleicht konnte solch ein plötzlicher Vorstoss Furcht erzeugen und die Räumung bewirken. Aber die bayrische Kavallerie geriet als bald unter das Kartätschenfeuer der bei den Häusern verteilten Schützen und unter das ebenso verheerende Kreuzfeuer einer am Lahnbach

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1909

Seite 434 von 896

Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.

seite. Tausende von Menschen standen da ohne Obdach, jeglicher Habe beraubt. Wrede hatte am zweiten Tag sein brennendes Quartier verlassen müssen 1 ) und sah von der Brücke aus dem grausen Spiele der Flammen zu. Ein Wort menschlicher Teilnahme an den Richter und die Markt deputierten, die sich jammernd an ihn wandten, fand er nicht; mit derben Zurechtweisungen entliess er sie. Um so geschäftiger hing sich dafür das Gerücht an seine Fersen, das ihn zum Mordbrenner stempelte. Louis Tannenberg trat

ihm zornerfüllt unter die Augen und schleuderte ihm entgegen-, „General, Sie haben ihr Wort nicht gehalten; ich werde das meinige halten, wenn mir noch Vermögen genug übrig bleibt.' 2 ) Wollte man recht gründlich ein Strafexempel statuieren, da in Schwaz war es gelungen. Der Schlag traf um so empfindlicher, als der stark über völkerte Markt damals infolge des nahezu eingestellten Bergbaues ein Ort im Niedergange war. Den Schaden berechnete man auf Millionen. 3 ) Graf Ignaz Tannenberg, dessen Schlösser Rotholz

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1909

Seite 53 von 896

Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.

haben. Mit unserem Geld geschieht alle Wochen etwas neues, so dass man nichts mehr haben wird, wodurch man die täglichen Bedürfnisse bestreitet. Ich weiss oft nicht, was ich denken soll (28. Juli). Wenn einer glaubt, dass mit der Herabsetzung der Banknoten so viel gewonnen ist, so würde er anders sprechen, wenn er hier wäre und den letzten Markt gesehen hätte und jetzt den Geldmangel mit uns leiden müsste. Ich selbst, Gott sei Dank, kann nicht klagen, weil mein Mann in allem Vorsehung tut, aber ich weiss Leute

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1912

Englische Subsidien für Tirol und die Emigranten von 1809

Seite 107 von 127

Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf ; s.Auswanderung ; g.England

Signatur: II 101.857

Intern-ID: 472884

im Sterzinger Gasthof zurückgeblieben. Diese entdeckte 1810 der in der Stadt garnisonierende bayerische Oberst Berghcm und lieferte sie an die königliche Regierung in Innsbruck ab. Bei ihrer Öffnung fand sich vor: Schwefel, eine Anzahl zer brochener Säbel und Bajonette und 2500 Gulden in Münze. Hofkommissär Graf Thürheim wollte das Geld dem unglücklichen Markt zukommen lassen, aber es floß in die königliche Kasse. Auf eine Reklamation des österreichischen Gesandten Trautmansdorff in München hat Bayern 1823

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1909

Seite 68 von 896

Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.

Instanzen bestehenden Merkantilmagistrat. Die Summe der von ihm geübten Rechte war im Zeitenlauf ansehnlich angewachsen; er bestellte die Sensale, im Merkantilpalast entschied er über alle Rechtshändel, die aus den beim Markt geschlossenen Verträgen oder Zahlungen entstanden, verhängte Arreste und Sequestrationen, obsignierte bei Todfällen. Dauerte zwar diese Gerichtsbarkeit nur für die Zeit der Märkte, so reichte sie mittels der „aussermärktlichen Merkantildeputation' auch darüber hinaus. Der Magistrat

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1909

Seite 288 von 896

Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.

de fit Jahre I8W. Zur l-ricr der A-va» ss«ntwiE des König» in Innsbruck wurde ein Oedkhf im Volkston gedruckt. Zwei Siynphen ersetzte die Zensur durch andere. Vor der Zensur: Nach der ZcfllUt : ich Kneuter, woasf die braucht er a Höht Zoll .tu (ist koa Kuidcrc«) W: foe t grojk« I i.!u.-.'.vtV-,n In Schwöb» und in Brian I mit dw i ini s.tch ,.\f olle Markt bist hondilfci i:-s4 die Ouittung l<«n. . Mit Òch vi, Schot und Koarn lw im d<« bi.sl Freiheit no jo du wirst ins gnädig win. f>er ttrth mitr

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1909

Seite 416 von 896

Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.

aufgestellten Wachtposten herbei mit der Meldung, dass der Gegner den Markt betrete. Es war 16 Uhr morgens. Unter dem weithin vernehmbaren Avances! Avances! durcheilen die bayrischen Truppen mit gefälltem Bajonett den Ort, zwei Regimenter, unterstüzt von 20 Kanonen, machen sich sofort an die Erstürmung des Weges durch den Pass. Aber die Besatzungs mannschaft hat in den vorausgegangenen Tagen nicht vergebens gearbeitet. Die Schlucht selbst und die sie einschliessenden steilen Abhänge sind mit Verhauen

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1909

Seite 478 von 896

Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.

. Nach einem Akt des Gebetes und nachdem Feldpater Josef Alber die Absolution erteilt, Hess Hofer aufbrechen. Noch lag der Nachthimmel über den Bergen, unter Fackelschein bewegten sich die ersten Abteilungen auf der Strasse fort. Matrei war der Sammelpunkt. Bald war der Markt über füllt, seine zahlreichen Gasthöfe konnten die Zahl jener, die sich noch stärken wollten, kaum fassen. An der Strassengabelung, wo die Ell- bögener von der Innsbrucker Strasse abzweigt, stellte sich Hofer mit seinen Adjutanten

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1909

Seite 432 von 896

Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.

sich auch die Erbitterung der Sieger über den unglücklichen Markt wie bisher nirgends. Einheimischen Streitern wurde kein Pardon gegeben, nur Soldaten wurden zu Gefangenen gemacht. Es war dem Militär nicht entgangen, dass ein Teil der Marktbewohner schaft an der Gegenwehr teilgenommen hatte. So ergoss sich nun in die Häuser eine wutentbrannte Soldateska, welche ungezügelt ihren Durst befriedigen konnte. Kaum eine Scheusslichkeit ist erdenkbar, deren Ver- übung in Schwaz von Zeitgenossen den Bayern nicht zugeschrieben

14

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1909

Seite 197 von 896

Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.

unter Spott und Hohn abziehen musste. 1 ) Der Markt Imst richtete eine Supplikation an den König, wo die Gesuchsteller die Freiheit vom Militärdienst mit der Rauheit des Ortes, mit dem Pressburger Frieden und mit der Errichtung der Bürgermiliz begründeten. 2 ) In den beiden andern Kreisen, wo man sich an die vom König gebotene Verzögerung hielt, war es noch ruhig. Graf Welsperg schaute zuversichtlich in die Zukunft. Bei der Unbekanntschaft seiner Beamten mit dem bayrischen Reglement

15

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1909

Seite 800 von 896

Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.

war. In Meran aber hatte sich bisher noch kein Soldat gezeigt. Bürgermeister Buchmayr gehorchte allerdings bereitwillig und requirierte die Gewehre. Allein da spielte wieder ein unglücklicher Zufall mit. Es war eben Markt tag (Martinimarkt), wo viel Bauernvolk sich ansammelte. Sahen da die Bursche, wie die Waffenstücke in das Rathaus zusammengeschleppt wurden, die überhaupt niemand gern hergab. 8 ) Alsbald entstand ein Auflauf, das Haus wurde gestürmt und armvoll wurden die Büchsen davongetragen

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1912

Englische Subsidien für Tirol und die Emigranten von 1809

Seite 59 von 127