470 Teimer in Landeck hatte, war bis zum 28. bei ihm eingetroffen. Nicht bloss das Zentrum, sondern auch der rechte Flügel konnte dadurch wesentlich verstärkt werden. Chasteler erinnerte sich des zurückgelassenen Buoi und sandte aus Sillian an ihn Geld, Schlachtvieh und einige gefüllte Munitionskarren, die eben zur rechten Zeit eintrafen und Soldaten wie Schützen höchst will kommen waren. Der 28, war der Dreifaltigkeitssonntag. Der festtägige Charakter dieses Tages, der zugleich der Vorabend
als Boten schweren Unglückes. Ihnen folgten Lefebres ab mahnende und drohende Proklamationen. Das Volk gab die Sache ver loren. Teimer, welcher dem Intendanten über Vintschgau vorausgereist war, fand wenig freundliche Aufnahme. Schon in Landeck zögerte man, seiner Aufforderung zu gehorchen, übler Empfang ward ihm in Imst. Das Militär, so bekam er zu hören, habe sein Wort gebrochen, von niemandem sei Hilfe zu erwarten; also würden sie auch nichts mehr tun, und wollten es noch einige versuchen
, so würde alles Unglück auf diese allein zurück fallen. Teimer musste Imst schnell verlassen. Er wollte das Glück jen seits des Fern versuchen, wo er auch noch erbeutete Vorräte 'von seinen Ausfällen her wusste. Auf dem Wege dahin traf er Hofers Sendlinge mit den Laufzetteln. Im Besitze derselben erfuhr er alsbald ihre werbende Kraft. Von den Boten vernahm er Hofers Absicht. Flugs kehrte er nach Landeck zurück. Die Leute lasen, was der Sandwirt geschrieben, Teimer deklamierte von Siegen der Hauptarmee und konnte
nun auch schon erzählen, dass am Berg Isel bereits gerauft worden sei. All das weckte wieder die matten Geister. Richter Linser in Landeck forderte die Stellung von Kompagnien, deren sogleich, ein Dutzend auf den Beinen war. Ihr Erscheinen in Imst liess auch hier den Wind schnell umschlagen, und so ging es weiter durch das Tal herab. Auch in Silz zündeten Hofers