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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1898
Kanzler Bienner und sein Prozess.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 5)
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Seite 480 von 556
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XX, 533 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Biener, Wilhelm
Signatur: II 58.009
Intern-ID: 530106
. Man fand, er sei damit nun „überflüssig rekompensirt“ ä ). Gleich den Richtern hatte auch Hauptmann Neuhaus Dienste geleistet, auch er heischte seine Entlohnung. Dass dieser Mann stattliche Rechnungen stellen konnte, ersieht man aus einem andern Falle, wo er als Steuerexekutor (1653) einen Taglohn von vier Talern beanspruchte. Nicht blos Geld, auch Geldes wert war sein Begehr. Bienner hatte Uhr und Pelzmantel zur Rückgabe an seine Angehörigen bestimmt. Neubaus aber rich tete nach Innsbruck die Bettelei

: wenn der Erzherzog etwa diese Verfügung des Kanzlers nicht anerkennen wollte, so möchte er ihm diese „pöstlen pro remuneratione“ zuweisen. Bald dar nach stellte der Hauptmann eine Kostenrechnung in der Höhe von 1052 Gulden. Auch dies erklärte der Erzherzog für eine „privilegirte“ Schuld und forderte ihre schnelle Entrichtung aus der Verlassenschaft 3 ), Neuhaus fand sich selbst in Innsbruck ein, um im Verein mit seinem Advokaten die Sache ins Reine zu bringen. Er erklärte sich bereit, an Bezahlungsstatt

ein Stück von Bienners Immobilien, den Baumgarten unter Büch senhausen, anzunehmen 4 ). Allein um eben dasselbe Objekt hatte sich auch schon ein anderer angemeldet, der Vertreter der Frau Wagerin. Der Hauptmann wehrte sich eifrig gegen diese Konkurrenz: ein schon erflossenes Erkenntnis weise das Frei- •) Ferd. Earl an die Kammer 16. März 1655. Hofreg. ®) So sagte die Regierung 1660, da Bertelli’s Sohn Hieronymus nach dem Tode des Täters um eine Pension anhielt. Kurz vor seinem Tode (1660) wurden

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1898
Kanzler Bienner und sein Prozess.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 5)
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Seite 469 von 556
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XX, 533 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Biener, Wilhelm
Signatur: II 58.009
Intern-ID: 530106
450 gelabt, betete er mit den beiden Priestern Litanei und Offizium, Er zeigte sich „voll des trostes ohne verspürung einiger furcht, kümmernis und ‘Ängstlichkeit des herzens.“ Dem Hauptmann Hess der starkmutige Mann melden, er möge die Vorbereitungen beschleunigen. Hach einiger Zeit begaben sieh alle Drei von der Zelle im Turm hinunter in die s. Ursula-Kapelle des Schlosses. Beim Hinuntergehen sagte Bienner artig zum Pfarrer, er hätte schon lange gewünscht, seine Bekanntschaft

zu machen, leider habe dies der Hauptmann bisher stets verhindert. Er hatte aber auch noch eine Bitte an den teilnahmsvollen Freund; er möge den Söhnen, der Gattin und deu Befreundeten be deuten, sie wollten doch, da sie jederzeit ihre Liebe zu ihm ge setzt, ihm die letzte Ehre erweisen und gegen das, was wider ihn geschehen, weder in Worten, noch weniger in der Tat etwas reden oder ein rachgieriges Werk „machiniren.“ Dabei steckte der Kanzler dem Pfarrer heimlich jenen Zettel zu, auf dem er seine letzten

, der gelegt war über einen langen, schwarzen, mit Marder J ) Einen Zettel mit denselben Aufzeichnungen hatte Bienner dem Hauptmann übergeben. Deren

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