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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1937
¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges
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Seite 136 von 532
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: München
Verlag: Beck
Umfang: X, 517 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte
Signatur: II A-19.112
Intern-ID: 75704
Vertrag für die Integrität Norwegens 1907 * 2° dem Vorschlag einer Integritäts- und Neutralitätsgarantie Norwegens seitens Englands, Frankreichs, Rußlands und Deutschlands hervor. Einen erheblichen Anteil daran hatte die ständige Sorge vor einem nahe bevorstehenden Krieg zwischen England und Deutschland, an den zumal der neue König Haakon fest glaubte. 1 Die britische Re gierung hätte Schweden gern in die Garantie einbezogen. Da dieses jedoch eine solche Stellung als mit seiner geschichtlichen

am 2. November 1907 der Vertrag unterzeichnet werden konnte, der die Integrität Norwegens aussprach. Nicht auch die Neutralität, die von der norwegischen Regierung erstrebt wurde und der die Großmächte zunächst zustimmten. Die Ursache der nach träglichen Einschränkung war die wachsende Furcht Englands vor einer Annäherang zwischen Rußland und Deutschland, die auch auf die Haltung Dänemarks zurückwirken würde. 5 Daraus ergab sich im Mai 1907 eine volle Schwenkung. Die unbegründete Sorge

vor einer Verständigung zwischen Deutschland und Dänemark, auf Grund deren Deutschland vielleicht dänische Häfen benutzen durfte, machte es ihm erwünscht, sich selbst die Möglichkeit der Benutzung norwegischer Küstenplätze offen zu halten, Deutschland und Ruß land verharrten dagegen auf ihrem bisherigen Standpunkt, lehn ten deshalb einen neuen norwegischen Vorschlag ab, demzufolge 1 Ernst Günther, Minnen frän Ministertiden i Kristiania aren 1905—1908 (Stock holm 1923) berichtet über mehrere solche Äußerungen

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1937
¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges
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Seite 63 von 532
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: München
Verlag: Beck
Umfang: X, 517 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte
Signatur: II A-19.112
Intern-ID: 75704
$2 II. Die ikirixbcn Staaten, i. Spanien einen Teil seines Kolonialbesitzes zu opfern« 1 In ihrem nationalen Stob schwer getroffen übte die Madrider Regierung wieder mehrere Wochen völlige Zurückhaltung, Sie mißtraute nun auch Deutschland, lebte in der ständigen Sorge, daß bei der Verständigung der beiden Großmächte das Interesse Spaniens übergangen werde, und wandte von neuem ihr ganzes 'Vertrauen England zu. Allerdings gab es auch petzt noch in Madrider Regierungskreisen eine Richtung

, die in der Verbindung mit Deutschland das Allheilmittel sah. Aber der Außen minister des Kabinetts Canalejas, der frankreichfreundliche Garcia Prieto blieb trotz aller psychologischen Belastung, die Frankreichs selbstherrliche Art auch ihm auferlegte, der Politik des Einvernehmens mit den westeuropäischen Mächten treu, die in der ganzen Krise zu- e inanclers tanden. 2 Die deutsche Politik erleichterte ihm diese Haltung, Man war in Berlin zu der Überzeugung gelangt, daß von Spanien nichts zu er hoffen sei

, wenn es sich auch immer wieder gegen die ihm von Frank reich auferlegte Rolle auflehnte, und bemühte sich in keiner Weise mehr um irgendwelche Interessengemeinschaft. Um die Behandlung gen mit der Republik zu vereinfachen, war die deutsche Regierung vielmehr damit einverstanden, daß sie der Frage, ob und wie weit Spanien bei den Entschädigungen an Deutschland zu beteiligen sei, fem blieb und daß diese Angelegenheit nur zwischen Frankreich und Spanien geordnet wurde. 3 Bei alledem gewann jedoch in Paris die Auffassung

war die Politik des französischen Gesandten in Tanger Regnauk, der die weitgehenden Forderungen der Pariser 1 Goschen an Grey. Berlin, »4. Juli 1911. B.D. VII Nr. 630. - Nach Gonzalez Monitoria a.a.O. 146 wünschte Deutschland anfangs Verhandlungen zu Dreien, aber ah »ich darauf hin England einschaltete und Frankreich auch Rußland hinzuziehen wollte, einigten sich dk Partner auf Verhandlungen üu Zweien. 3 Martin an Sci ver,. Madrid, 1. Dezember 1911. F.D. III 1 Kr. 268. 5 D. D. XXIX S. 411 Anm.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Seite 334 von 446
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: München
Verlag: Beck
Umfang: XI, 430 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Signatur: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
Intern-ID: 85060
S22 XU. WEITERER AUSBAU DES VERWELSCHUNGSSYSTEMS ner jetzt ausgesetzt seien, zu genugtuenden Erklärungen, die ge flissentlich der österreichischen Öffentlichkeit vorenthalten wurden und erst wochenlang später durchsickerten. Auch auf Deutschland blieb diese Verstimmung ausgedehnt. Mochte Mussolini der Gewaltpolitik Poincarés nach wie vor ableh nend gegenüberstehen, mochte er im Sinne der italienischen Lebens interessen dafür Sorge tragen, daß die Hepar ationsfrage auf einer für Deutschland

Alpenverein gaben nachdrücklich ihrer Sorge um die Erhaltung des bedrohten Deutschtums an Etsch und Eisack Ausdruck. Mussolinis altes Miß trauen gegen Deutschland erhielt dadurch neue Nahrung und es be gann jene widerspruchsvolle Politik, die ihn zum Schaden der natio nalen Interessen Italiens zu keiner klaren Linie gelangen ließ. Die Worte, die er am 6, Oktober gelegentlich einer Rede über Bedeutung und Aufgabe des Faschismus in Mailand hinsichtlich Deutschlands sprach, kennzeichneten

die Voreingenommenheit, die den Diktator erfüllte : „Ein neuer Stern erhebt sich über dem Horizont, der Stern Deutschlands. Deutschland, das wir vernichtet glaubten, ist schon wieder bereit. Es bereitet sich furchtbar auf seine wirt schaftliche Wiedervergeltung vor. Im Jahre 1926 wird es den Kampf beginnen, um die Märkte zu erorbern.' Das war vorwiegend wirt schaftlich gesprochen. Indessen Kundgebungen, die bald darauf sei-

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Seite 350 von 446
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: München
Verlag: Beck
Umfang: XI, 430 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Signatur: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
Intern-ID: 85060
Regie rung auf seine Anfrage, wie sie sich zu der etwaigen Einbeziehung der Brennergrenze in den Sicherheitspakt stellen würde, erteilte und bei der das Argument, daß nicht Deutschland sondern Österreich über diese Frage zu entscheiden habe, die Hauptrolle spielte, be stärkte ihn in diesem Entschluß. Jedenfalls trat Mussolini plötzlich am 20. Mai im Senat mit einem neuen politischen Programm hervor. Hinsichtlich eines Sicherheitspaktes sprach er wieder zugunsten der Verständigung zu Fünfen

, und zwar unter der Ägide des Völker bundes ; aber die Garantie dürfe sich nicht auf den Rhein beschrän ken, sondern müsse sich auch auf die Brennergrenze erstrecken. Die Propaganda für den Anschluß Österreichs an Deutschland be zeichnete er als nicht statthaft. Die deutsche Regierung habe selbst erklärt, daß sie die Anschlußfrage nicht aufrollen wolle ; nun rufe sie eine der „unwiderstehlichen' Bewegungen hervor. Italien könne niemals einen solchen offenen Vertragsbruch dulden, wie es der An schluß Österreichs

an Deutschland wäre. Dadurch würde eine para doxe Lage entstehen, indem das besiegte Deutschland in Europa sein Gebiet und seine Bevölkerung vermehren würde. Die österreichische Regierung verhalte sich zwar korrekt und freundschaftlich, aber die Feldzüge der Presse berührten peinlich, namentlich, wenn man an die Beweise der Großmütigkeit Italiens Österreich gegenüber denke. Die Brennergrenze sei etwas Unwiderrufliches, und die italienische Regierung werde sie um jeden Preis verteidigen. Mussolinis Vorstoß

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1937
¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges
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Seite 58 von 532
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: München
Verlag: Beck
Umfang: X, 517 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte
Signatur: II A-19.112
Intern-ID: 75704
Ers/e Marokkßkrise und Anschluß an die engl.-franEnien/e 47 im Spiele hatte, bot dazu immer wieder Gelegenheit, und stets mußte sich Spanien mit den Handlungen seines überlegenen Partners ab finden, ob es sie billigte oder nicht. Das galt auch von dem eigenmächtigen Schritt, den Frankreich tat, indem es, ohne Spanien hinzuzuziehen, mit Deutschland das kolonial- wirtschaftliche Abkommen vom 9. Februar 1909 schloß, das sich zwar im Rahmen der Algecirasakte bewegen sollte, aber im einzelnen

darüber hinausgriff und vor allem Frankreichs besonderen politischen Interessen in Marokko anerkannte. Die spanische Regierung war über diesen Beweis der Nichtachtung mit Recht entrüstet. In ihrer großen Empfindlichkeit grollte sie auch Deutschland, das vielleicht USA getan hätte, auf Spanien größere Rücksicht zu nehmen. Es war jedoch ein Beweis guten Willens, wenn sich die Reichsleitung zu einer beschwichtigenden Erklärung herbeiließ, in der sie die beson deren Rechte Spaniens in Nordmarokko

zur Beendigung des Unternehmens aus, dessen Mißerfolg hingenommen werden mußte. Indessen all dies änderte an der Stimmung und Einstellung der spanischen Politiker nicht nur nichts, sondern steigerte noch ihren „ Bunten an Grcy. Madrid, 14. Juni 1909, B.D. VII Nr. 161. s Manuel Gonzalez I lontoria, EI Protectorado frartcés cn Marrucccos y sus Enscnanzas para la accit'm cspaflola (Madrid 1915) 244fr, Wegen der Verweigerung dieses Ansuchens lehnte et Deutschland ab, die Erklärung in die Gestalt eines Vertrags

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
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Seite 132 von 219
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: Berlin
Verlag: Deutscher Verl.
Umfang: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Signatur: II A-19.111
Intern-ID: 75703
Im Zeichen àis Imperialismus sein muß, freilich auch mit dem von England geltend gemachten ober- herrlichen Anspruch unverträglich ist. Es darf geradezu ausgesprochen werden, daß die damalige Wendung des Inselstaates gegen Deutschland und sein mitteleuropäisches System eine Wendung, gegen die europäische Ordnung war. Wenn England bei seiner Stellungnahme die Unterstützung der beiden europäischen Flankenmächte fand, so beweist dies allerdings ebenso, daß das französische Revanchestreben

steckenblieb. Auch die politische Führung, die innere Schwäche durch lautes Auftreten zu verdecken suchte, befänd sich keineswegs auf der Höhe. Deutschland war deshalb in seiner damaligen Verfassung unter einer völlig unzulänglichen Führung einem Kampfe auf Leben und Tod im Grunde nicht gewachsen, trotz der organisatorischen Kraft, die es entfaltete und die es vier Jahre lang zum Widerstand gegen eine Welt von Feinden, befähigte. Aber nicht darauf kommt es bei der Beurteilung der Entstehungs geschichte

des Weltkrieges von 1914 bis 1918 an. Denn geschichtlich gesehen war das große Ringen für das deutsche Volk ein Verteidigungs krieg, Was Moltke, der militärische Sieger der nationalen Einigungskriege von 1864 bis 1871, nach Beendigung seines Werkes voll Sorge ausge sprochen hatte, Deutschland weide innerhalb von fünfzig Jahren nochmals

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1937
¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges
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Seite 150 von 532
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: München
Verlag: Beck
Umfang: X, 517 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte
Signatur: II A-19.112
Intern-ID: 75704
Schwedisches Zurücklenken 139 Anlehnung an Deutschland zurück, wenn auch der neue Außen minister Graf Ehrenvärd den außenpolitischen Kurs gegenüber den innerpolitischen Einwirkungen einigermaßen selbständig zu halten verstand. Es kennzeichnete die neue Politik der Selbständigkeit, daß Ehren värd im Mai 1912 dem französischen Gesandten erklärte, Schweden werde sich bemühen, im Falle eines europäischen Konfliktes seine Neutralität zu wahren. 1 Dazu gehörte auch, daß gelegentlich der Be gegnung

, um diesem zu erklären, daß im Falle eines europäischen Konfliktes Schwe den eine völlige Neutralität beobachten und seine Land- und Seestreit kräfte gegen diejenige Macht kehren würde, die diese Neutralität zuerst breche. 3 Auch in Stockholm behielt die Sorge, durch eine ak tive Politik in einen Weltbrand hineingezogen zu werden, das Über gewicht. Da es Deutschland keineswegs auf den politischen An schluß Schwedens ankam, 4 sondern nur auf die militärische Siche rung seiner Ostseeflanke, machte es keinen Versuch

, 31. Dezember 1912. F.D.III 5 Nr. 238 Anm. 1. Allerdings ließen gewisse Anzeichen den Gesandten auch jetzt noch fürchten, daß diese Neutralität unter dem Druck der Umstände sich schließlich doch in eine Allianz mit Deutschland verwandeln würde. ® A. Savinsky, Recollections of a Russian Diplomat (London 1927) 188/9. 3 Barrère an Pichon. Rom, 19. Oktober 1913. F.D.III 8 Nr. 351. Bildt machte Barrère in tiefstem Vertrauen davon Mitteilung. * Vgl. dazu die skeptische Äußerung des deutschen Gesandten

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