30 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SF/SF_349_object_3935913.png
Seite 349 von 446
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: München
Verlag: Beck
Umfang: XI, 430 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Signatur: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
Intern-ID: 85060
mit locken den politischen Fühlern sich für Südtirol verwenden wollte, das von Deutschland im Stich gelassen zu sein schien: tatsächlich erreichte er damit das Gegenteil, und das Ergebnis des undurchsichtigen Zwischenfalles war eine scharfe Stellungnahme Italiens gegen den Anschluß Österreichs an Deutschland und ein entschiedener Vorstoß zugunsten einer Garantie der Brennergrenze, Noch war Mussolini am i. April in einer offiziösen Verlautbarung für einen Pakt zwischen Italien, England, Frankreich

, Belgien und Deutschland eingetreten und hatte die Herstellung einer grundsätz lichen Verständigung zwischen diesen Mächten als den besten Weg zu einem allgemeinen Ausgleich bezeichnet. Auch die öffentliche Meinung sympathisierte mit einem solchen Sicherheitsabkommen, und zwar unter Ausschaltung der Frage der Ostgrenze, in der Deutschland das Recht habe, Wünsche geltend zu machen. Vergeb lich bemühte sich die französische Regierung, Italien für die Aus dehnung des Paktes auf den Osten zu gewinnen

; Mussolini verspürte keine Neigung, den Interessen Frankreichs an der deutschen Ost grenze Vorschub zu leisten, um so weniger als er im Begriff stand, mit Deutschland einen Handelsvertrag abzuschließen. Indessen schon Anfang April schob die „Idea nazionale' insofern die Angelegenheit auf ein anderes Geleise, als sie meinte, daß wenn Italien einem Ga rantiepakt beitrete, auch die Brennergrenze garantiert werden müsse. Hcrre, Südtirol 22

1
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/75703/75703_205_object_4421507.png
Seite 205 von 219
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: Berlin
Verlag: Deutscher Verl.
Umfang: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Signatur: II A-19.111
Intern-ID: 75703
Hauptdaten zur europäischen Geschichte 18 90 Bismarcks Rücktritt. —Nichterneuerung des deutsch-russischen Vertrags, 189 l—1894 Abschluß des französisch-russischen Bündnisses, 1895 Russisch-deutsch-französische Gemeinsamkeit gegen England in Ostasien. 1898—1901 Englische Bündnisfühler gegenüber Deutschland. 1899 Erste Haager Friedenskonferenz. 1904 Abschluß der englisch-französischen Entente. 1905 Trennung Norwegens von Schweden. 1907 Zweite Haager Friedenskonferenz. 1907—1909 Entstehung

des Dreiverbandes zwischen England, Frankreich und Rußland. 1912—1913 Balkankriege und Londoner Konferenz. 1914—1918 Weltkrieg. 191 j Londoner Abkommen zwischen Italien und der Entente. 1919 Pariser Friedensdiktate und Gründung des Völkerbunds. Verbot des Anschlusses Österreichs an Deutschland. - Schaffung der Tschecho-Slowakei, Südslawiens, Großru- mäniens und Großgriechenlands. 1919fr. Ausbau des französischen Hegemonialsystems. 1925 Pakt von Locamo und Deutschlands Eintritt in den Völker bund. 1929—1930

Verhandlungen in Genf über eine europäische Organisation. 1951 Verbot einer deutsch-österreichischen Zollunion. 1932 Konferenz über die Europa-Frage in Rom. 1933 Nationalsozialistische Revolution in Deutschland. Vierer pakt von Rom zwischen Italien, Frankreich, England und Deutschland. — Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund. Deutsch-polnischer Vertrag. 1934 Balkanbund zwischen Südslawien, Rumänien und Griechen land. 193 5 Deutsch-englisches Flottenabkommen. I 95S—1936 Italiens Abessinienkrieg. 1936—1939

Spanischer Bürgerkrieg. 1936 Antikominternpakt zwischen Deutschland und Japan. 1937 Wiederherstellung der deutschen Wehrhoheit. — Austritt Italiens aus dem Völkerbund. •— Beitritt Italiens zum Anti kominternpakt. 1938 Vereinigung Österreichs mit dem Reich. — Angliederung

2
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1937
¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/75704/75704_173_object_4384821.png
Seite 173 von 532
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: München
Verlag: Beck
Umfang: X, 517 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte
Signatur: II A-19.112
Intern-ID: 75704
Jß2 IV. Die mitteleuropäischen Staaten. 2. Die Niederlande Innenminister van Savornin Lohmann in Übereinstimmung mit dem radikaldemokratischen Abgeordneten Fokker im „Temps' er klärte, ein solcher Anschluß bedeute das Ende der holländischen Selbständigkeit und schenke auch Deutschland keinen Gewinn. 1 In Paris und London wurden die Annäherungsbestrebungen Kuypers nach dem Osten hin mit Unruhe verfolgt, und die Gedanken, die ins besondere die englische Diplomatie dabei beschäftigten, spiegeln

Australiens abhängen werde. 2 Kuyper ließ sich durch derartige Erörterungen nicht anfechten. Er nahm Verhandlungen mit den Dreibundmächten auf und weilte im Sommer 1904 in Berlin, Wien und Rom. Bis heute ist über den Inhalt und Verlauf dieser Besprechungen nichts Zuverlässiges bekannt geworden. In der Literatur® herrscht die Überzeugung vor, daß der holländische Staatsmann, der in ungewöhnlichem Maße auch dik tatorische Außenpolitik trieb, damals ernstlich um den Anschluß an Deutschland

und seine Verbündeten geworben habe und daß es nur infolge seines vorzeitigen Rücktritts im Juli 1905 nicht zu vertrag lichen Bindungen gekommen sei. Wer die Dinge ruhig beurteilt, wird so weitgehenden Schlüssen nicht zustimmen können. Kuyper war sich der nationalen Widerstände gegen eine förmliche Verbindung seines Landes mit den mitteleuropäischen Militärmächten viel zu sehr bewußt und war schließlich selbst zu stark Niederländer, um seine Politik auf den förmlichen Anschluß an Deutschland zuzuspitzen

. Aber er hatte in einer Zeit, da der große russisch-japanische Konflikt in Ostasien auf Europa überzugreifen drohte und die Frage der Kohlenversorgung für die rassische Flotte Deutschland und Eng land hart aneinander brachte, die Gefahren vor Augen, denen Holland 1 Monbel an Dclcassé. Haag, Sept. 1902. F. D. II 2 Nr. 393. 2 Ebenda. 3 So vor alleni auch bei Hampe 29-30.

3
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SF/SF_160_object_3935547.png
Seite 160 von 446
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: München
Verlag: Beck
Umfang: XI, 430 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Signatur: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
Intern-ID: 85060
148 VI. DIE ANNEXION freundliche Stimmung in Italien über den Winter einen hohen Grad. Wie die ausländischen Berichterstatter übereinstimmend schilderten, ging es wie eine Welle der Deutschfreundlichkeit über das italienische Volk hin, der Krieg schien für Deutschland eine Art von Reklame gemacht zu haben. Die Animosität gegen deut sches Wesen war ins Gegenteil umgeschlagen, und selbst ein Blatt, wie die nationalistische „Idea nazionale' verbreitete sich am 27. März 1920

über die Undurchführbarkeit des Versailler Ver trages und bezeichnete es als eine Notwendigkeit für Europa, daß Deutschland genese. Noch vor Ende des Jahres 1919 hatte die Re gierung der Wiederaufnahme der unmittelbaren diplomatischen Be ziehungen zu Deutschland zugestimmt, und die Entsendung des Generalkonsuls v. Herff mit einem großen Stabe von Sachverstän digen leitete die Verständigung über die Liquidation des Krieges ein. Schon wollte der „Temps' von einer Erneuerung des Drei bundes wissen, und die Haltung

der beiden stärksten Parteien im italienischen Parlament leistete solchen Kombinationen Vorschub. Es war eine für Frankreich unerträgliche Sprache, wenn Nitti am 2. April im Senat erklärte, Europa könne nicht wieder aufstehen, wenn die Sieger in ihrer Mentalität verharrten. Von der Wieder herstellung Deutschlands und der übrigen besiegten Länder hänge die Genesung ganz Europas ab. Deutschland büße jetzt seine frühe ren Fehler, aber man solle bedenken, daß dort ein Volk lebe, das leide und arbeite

4
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1937
¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/75704/75704_269_object_4385117.png
Seite 269 von 532
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: München
Verlag: Beck
Umfang: X, 517 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte
Signatur: II A-19.112
Intern-ID: 75704
2ßS IV. Die mitteleuropäischen Staaten, j. Belgien Feindschaft Deutschlands auf sich nehmen sollte. 1 Als Begründung des deutschen Schrittes dienten der Hinweis auf französische Auf marschabsichten in der Richtung Givet-Namur und die Befürchtung, daß Belgien nicht imstande sei, eineö derartigen Vorstoß ohne Hilfe abzuwehren, so daß Deutschland der Bedrohung zuvor kommen müsse. Die Argumentation entsprach der Behandlung der belgischen Frage in den Krisen von 1870 und 1887. Was Belgien

könne und daß Deutschland, falls es gewünscht werde, bereit sei, den Schutz Brüssels gegen innere Unruhen zu übernehmen, 8 wies einen gangbaren Weg auf, der auch unter Wahrung der Neu tralität hätte betreten werden können. Er entsprach der Auffassung der altkonservativen Partei/ aber ihn betreten, hieß zu dem überholten Standpunkt zurückkehren, daß die Neutralisation zu passivem Ver halten verpflichte oder damit verträglich sei. Eine solche Rückkehr war angesichts

haben. Ohne Schwanken und in vollster Einmü- 1 D.D. Nr. 376 und erstes belg. Graubuch Nr. 20. 2 D.D. Nr,783, 788 u. 849. 3 Ebenda Nr. 648. 4 Der frühere deutsche Gesandte in Brüssel v. Flotow gab nach dem Ausbruch des Weltkriegs als Botschafter in Rom der Meinung Ausdruck, Deutschland hätte im Falle, daß die altklerikale Partei sich im August 1914 noch an der Macht befunden hätte, auf eine wohlwollende Neutralität Belgiens rechnen können, Riddcr, La Violation 134,

5
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/75703/75703_193_object_4421472.png
Seite 193 von 219
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: Berlin
Verlag: Deutscher Verl.
Umfang: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Signatur: II A-19.111
Intern-ID: 75703
Das neue Europa König Etzels fuhren, ist das Schicksal der Donauvölker von Deutschland her, wenn nicht immer politisch, so doch stets kulturell und geistig, bestimmt worden. Auch in den Jahrhunderten habsburgischer Herrschaft hat sich so lange nichts daran geändert, als im österreichischen Kaiserstaat das deutsche Element die unbestrittene Führung hatte. Erst als die inneren Verwicklungen der Völker-Monarchie Bindungen auferlegten, die die Ost mark aus dem deutschen Volkskörper lösten

Machtbeteich einst jahrhundertelang auch nach Süden über die Alpen bis nach Süditalien erstreckt hat. Daß dem so war, beruht auf Gründen, von denen an früherer Stelle die Rede war. Die Zeitgewalt des Rom zu gewandten Universalismus spielte dabei die Hauptrolle, und es machte Deutschland und Italien wieder zu Schicksalsgenossen, daß sie, die Sitze der weltlichen und der 'geistlichen Ausprägung des imperialen Strebens, nach deren Zusammenbruch während einer langen geschichtlichen Epoche in Zersplitterung

und Ohnmacht verfielen. Noch einmal griff in der späteren habsburgischen Zeit deutscher Herrschaftswille, der freilich nur noch dynastischen Zielen diente, in den italienischen Volksraum hinüber, aber es kennzeichnete die Wendung, die dann eintrat, daß in der letzten Phase des italienischen Befreiungsringens Preußen und Sardinien, die beiden staatlichen Vorkämpfer der nationalen Einheit in Deutschland und Italien, 194 Ì

6
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1937
¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/75704/75704_150_object_4384752.png
Seite 150 von 532
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: München
Verlag: Beck
Umfang: X, 517 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte
Signatur: II A-19.112
Intern-ID: 75704
Schwedisches Zurücklenken 139 Anlehnung an Deutschland zurück, wenn auch der neue Außen minister Graf Ehrenvärd den außenpolitischen Kurs gegenüber den innerpolitischen Einwirkungen einigermaßen selbständig zu halten verstand. Es kennzeichnete die neue Politik der Selbständigkeit, daß Ehren värd im Mai 1912 dem französischen Gesandten erklärte, Schweden werde sich bemühen, im Falle eines europäischen Konfliktes seine Neutralität zu wahren. 1 Dazu gehörte auch, daß gelegentlich der Be gegnung

, um diesem zu erklären, daß im Falle eines europäischen Konfliktes Schwe den eine völlige Neutralität beobachten und seine Land- und Seestreit kräfte gegen diejenige Macht kehren würde, die diese Neutralität zuerst breche. 3 Auch in Stockholm behielt die Sorge, durch eine ak tive Politik in einen Weltbrand hineingezogen zu werden, das Über gewicht. Da es Deutschland keineswegs auf den politischen An schluß Schwedens ankam, 4 sondern nur auf die militärische Siche rung seiner Ostseeflanke, machte es keinen Versuch

, 31. Dezember 1912. F.D.III 5 Nr. 238 Anm. 1. Allerdings ließen gewisse Anzeichen den Gesandten auch jetzt noch fürchten, daß diese Neutralität unter dem Druck der Umstände sich schließlich doch in eine Allianz mit Deutschland verwandeln würde. ® A. Savinsky, Recollections of a Russian Diplomat (London 1927) 188/9. 3 Barrère an Pichon. Rom, 19. Oktober 1913. F.D.III 8 Nr. 351. Bildt machte Barrère in tiefstem Vertrauen davon Mitteilung. * Vgl. dazu die skeptische Äußerung des deutschen Gesandten

7