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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1937
¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges
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Seite 161 von 532
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: München
Verlag: Beck
Umfang: X, 517 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte
Signatur: II A-19.112
Intern-ID: 75704
150 III. Die skandinavischen Staaten, 4, In dm hinten Vorkriegsjahren schon am 1. August die Armee auf dien Kriegsfuß und die Küsten plätze in Verteidigungszustand versetzte, 1 ließ erkennen, mit welchem Mißtrauen man nach wie vor Deutschland gegenüberstand, dessen Kaiser noch wenige Tage vorher in den norwegischen Gewässern gekreuzt hatte. Soweit die Verbindung mit Schweden auf Norwegens Haltung Einfluß ausübte, wirkte sie nur den geringen Möglichkeiten entgegen, daß es sich England anschloß

, dessen Zusammengehen mit Rußland jedoch eine solche Entscheidung ganz unwahrschein lich machte, So hatte es Deutschland bei seinen Bemühungen, in letzter Stunde Schweden als Kampfgenossen zu gewinnen, durchaus nicht mit einer klaren und bereitwilligen Front zu tun. Dem Aktionswillen der Mili tärpartei und des Adels stellte sich immer fester der Neutralitätswillen der verantwortlichen Staatsmänner entgegen. Der Gesandte von Reichenau machte sich wohl Hoffnungen, über das Offizierkorps zum Ziele zu gelangen

, 8 aber man entschloß sich in Berlin recht spät zu ernsteren Schritten, um noch eine Deutschland günstige Entschei dung in Stockholm herbeizuführen. 3 Erst Anfang August setzte ein stärkerer Druck ein. Die deutsche Regierung war schließlich bereit, als Preis des Anschlusses auch die Erfüllung hochfliegender nationaler Wünsche, sogar die Rücketwerbung Finnlands, zuzusichern. 4 Aber während dem hatten sich die Dinge weiter im Sinne der Neutralitäts politik befestigt und die von Deutschland eingeleitete Aktion endete

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Seite 350 von 446
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: München
Verlag: Beck
Umfang: XI, 430 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Signatur: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
Intern-ID: 85060
Regie rung auf seine Anfrage, wie sie sich zu der etwaigen Einbeziehung der Brennergrenze in den Sicherheitspakt stellen würde, erteilte und bei der das Argument, daß nicht Deutschland sondern Österreich über diese Frage zu entscheiden habe, die Hauptrolle spielte, be stärkte ihn in diesem Entschluß. Jedenfalls trat Mussolini plötzlich am 20. Mai im Senat mit einem neuen politischen Programm hervor. Hinsichtlich eines Sicherheitspaktes sprach er wieder zugunsten der Verständigung zu Fünfen

, und zwar unter der Ägide des Völker bundes ; aber die Garantie dürfe sich nicht auf den Rhein beschrän ken, sondern müsse sich auch auf die Brennergrenze erstrecken. Die Propaganda für den Anschluß Österreichs an Deutschland be zeichnete er als nicht statthaft. Die deutsche Regierung habe selbst erklärt, daß sie die Anschlußfrage nicht aufrollen wolle ; nun rufe sie eine der „unwiderstehlichen' Bewegungen hervor. Italien könne niemals einen solchen offenen Vertragsbruch dulden, wie es der An schluß Österreichs

an Deutschland wäre. Dadurch würde eine para doxe Lage entstehen, indem das besiegte Deutschland in Europa sein Gebiet und seine Bevölkerung vermehren würde. Die österreichische Regierung verhalte sich zwar korrekt und freundschaftlich, aber die Feldzüge der Presse berührten peinlich, namentlich, wenn man an die Beweise der Großmütigkeit Italiens Österreich gegenüber denke. Die Brennergrenze sei etwas Unwiderrufliches, und die italienische Regierung werde sie um jeden Preis verteidigen. Mussolinis Vorstoß

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