und ich muß sie bekommen, war doch zum Todtschießen, wenn so eine Jnstitutseinfalt nicht zu besiegen wäre. Mein Plan ist gefaßt und heute noch hoffe ich ihn auszuführen, aber feiner als du, das darfst du mir glauben.' ^ „Darf man deinen Plan vielleicht wissen?' fragte neugierig aufschauend der Lehrer. „Nein', entgegnete trocken der Arzt und zündete sein^ Pfeife an. „Thu mir nur den Gefallen und kümmere dich nicht mehr um das Mädchen, sonst — ' „Nkn was sonst?' Sonst hast dn es mit mir zu thun
- . dernden Balsam in die Wunde. Der Arzt war gegen seine Gewohnheit den ganzen Tag ausgeblieben; es hatte die siebente Abendstunde geschlagen und schon glaubte Herr von Steinberger, der Doctor sei durch einen gefährlichen Kranken auf dem Gebirge von feinem üblichen Besuche abgehalten worden, als man auf dem Gange Männerschritte hörte. Der Arzt trat in das Krankenzimmer und als er die Kleine schlummernd fand, flog es wie Befriedigung über sein Angesicht. Er'saß eine Zeit lang schweigend da, sein Auge
die magern Aermchen nach dem Mädchen aus. Doch der Arzt schob Jo- scfine bei Seite, und fing an, was er schon hundertmal gethan, das Kind an Brnst und Rücken zu untersuchen, bis ein heftiger Hustenanfall seinen Bemühungen ein Ziel setzte. „Kann ich Fran v. Steinberger sprechen?' fragte er, sich an Josefine wendend.— Mie ist im Zimmer nebenan, ich will sie rufen,' entgegnete das Mädchen. Madame