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Titel A - Z
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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1869
¬Das¬ Marienkind
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Seite 500 von 554
Autor: Hacker, Franz Xaver ; Praxmarer, Josef / von Dr. H
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 210, 128 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Der Auswanderer aus dem Zillerthale / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie". - Beil. zum Tiroler Volksblatt. - In Fraktur
Signatur: 2.230
Intern-ID: 187200
./Nun ja, ick — ich muß eigentlich lachen über das Mädchen, daß sie so 'leicht erschrecken tana.' »Tie Zacke war sehr ernst?' sprach strenge der Arzt. „Was wissen Sie davon?' fragte der Gras lind erblaßte bis in die Lippen. ..Des Märchens Gesundheit steht möglicher-Weise in Gefahr; das mögen Sie sich vielleicht roch zu Herzen uehnieu?' Der Graf sab ernst vor sich nieder. Die Vage, in der cr sich befand, schien ihm ob ihrer Ungewißheit mehr als peinlich; erst mußte er erfahren

, ob und was Iosesine erzählt habe, dann kennte er handeln; alleili er fragte sur jetzt nicht weiter, um durch seine Neugierde den Verdacht nicht zu steigern. Als er mit dem Arzte in das Schloß zurückgekehrt war, gieng er sogleich zur Baronin und erkundigte sich mit unbefangener Theiliiahine nacb Iosefiiiens Befinden. Die Dame zuckte die Achseln und sagte, sie finde den Zustand bedenklich, aber feine Veranlassung vollständig nperklärlich. Die Kranke habe weder gegen sie noch gegen den Arzt die mindeste Andeutung

fallen lassen. Ah! sie schweigt, jubelte innerlich der Graf. Nun gilt eS nur, meine Unvor sichtigkeit dem Doctor gegenüber wieder gut zu innchen. Ter Arzt saß unterdessen an JosesinenS Bette; er hatte bedeutet, er wünsche allein zu sein. Das Gemilth der Kranken war etwas ruhiger geworden und so kennte nun eher an eine Erörterung des Porfalles gedacht werden. „Fühlen Tie sich nun stark genug, Fräulein, um mir sagen zu können, was Sie so sehr erschüttert hat?' ,.L es war schändlich, schändlich

ihr Gott noch diesen Augenblick der GeisleSsammlung geschenkt, um die Ursache ibrer Erkrankung anzugeben, denn wenige Minuten darnach fing sie bereits zu fantasiren an und hatte das klare Bewußtsein verloren. Unterdessen war auch der Baron mit den Kindern heimgekommen. Mit > ThrSnen in dm unschuldigen Augen hörten die Kleinen von JosesinenS Erkrankung, Mb »arm ganz untröstlich, als ihnen nicht gestattet wurde, ihr liebes Fräulein Z« besuchen. ' Der Arzt uns der Baron begegnete sich an JosesinenS Thüre

. „Wie fleht eS mit ihr?' flüsterte der Baron. Der Arzt nahm den Arm des Barons und sprach: „Fuhren Sie mich in à Zimmer, wo sir allein und ungestört find.' ,.Ls»«sn 'Sie m mein Arbeitszimmer. Sie erschrecken mich durch ihre ernste Mime. TaS ist vergefallen?' „Daren, sprach der Arzt, als sie allein waren, die Krankheit des FranlcinS ist in jeder Beziehung sehr ernst. Das Nervenfieber ist in vollen, Anzüge; es steht Alles zu bàchka, die Erschütterung war zu groß.' ,.PoK welcher Erschütterung sprechen

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1869
¬Das¬ Marienkind
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/187200/187200_158_object_4439321.png
Seite 158 von 554
Autor: Hacker, Franz Xaver ; Praxmarer, Josef / von Dr. H
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 210, 128 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Der Auswanderer aus dem Zillerthale / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie". - Beil. zum Tiroler Volksblatt. - In Fraktur
Signatur: 2.230
Intern-ID: 187200
„Run ja, ich — ick) maß eigentlich lachen über das Akädchen, daß l'ie so leicht erschrecken kann.' „Die Sache war sehr ernst!' sprach strenge der Arzt. - „Was wissen Sie davon?' fragte der Graf und erblaßte bis in die Lippen. Des Mädchens Gesundheit steht möglicher-Weise in Gefahr; das mögen Sie sich vielleicht doch zu Herzen nehmen?' Der Graf sah ernst vor sich nieder. Die Lage, m der er sich befand, schien ihm ob ihrer Ungewißheit mehr als peinlich; erst mußte er ersahreu

, ob und was Josefine erzählt habe, dann konnte er handeln; allein er fragte für jetzt nicht weiter, um durch seine Neugierde den Verdacht nicht zu steigern. Als er mit dem Arzte in das Schloß zurückgekehrt war, gieng er sogleich zur Baronin und erkundigte sich mit unbefangener Theilncchme nach Josesinens Befinden. Die Dame zuckte die Achseln und sagte, sie finde den Zustand bedenklich, aber seine Veranlassung vollständig unerklärlich. Die Kranke habe weder gegen sie noch gegen den Arzt die mindeste Andeutung

fallen lassen. Ah ! sie schweigt, jubelte innerlich der Graf. Nun gilt es nur, meine Unvor sichtigkeit dem Doctor gegenüber wieder gut zu machen. Der Arzt saß unterdessen an Josesinens Bette ; er hatte bedeutet, er wünsche ' allein zu sein. Das Gemüth der Kranken war etwas ruhiger geworden und so konnte nun eher an eine Erörterung des Borfalles gedacht werden. „Fühlen Sie sich nun stark genug, Fräulein, um mir saqeu zu können, waS Sie so sehr erschüttert hat?' „O es war schändlich, schändlich

ihr Gott noch diesen Augenblick der Geistessammlung geschenkt, um die Ursache ihrer Erkrankung anzugeben, denn wenige Minuten darnach fing sie bereits zu fantasiren an und hatte das klare Bewußtsein verloren. Unterdessen war auch der Baron mit den Kindern heimgekommen. Mit Thränen in den unschuldigen Augen hörten die Kleinen von Josefinens Erkrankung, und waren ganz untröstlich, als ihnen nicht gestattet wurde, ihr liebes Fräulein zu besuchen. Der Arzt und der Baron begegnete sich an Josefinens Thüre

. „Wie steht es mit ihr?' flüsterte der Baron. Der Arzt nahm den Arm des Barons und sprach: „Führen Sie mich in ein Zimmer, wo wir allem und ungestört sind.' ' . „Kommen Sie in mein Arbeitszimmer. Sie erschrecken mich durcH ihre ernste Miene. Was ist vorgefallen?' „Baron, sprach der Arzt, als sie allein waren, die Krankheit des Fräuleins ist in jeder Beziehung sehr ernst. Das Nervenfieber ist in vollem Anzüge; es steht Alles zu befürchten, die Erschütterung war zu groß.' „Bon welcher Erschütterung sprechen

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