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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1869
¬Das¬ Marienkind
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Seite 26 von 554
Autor: Hacker, Franz Xaver ; Praxmarer, Josef / von Dr. H
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 210, 128 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Der Auswanderer aus dem Zillerthale / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie". - Beil. zum Tiroler Volksblatt. - In Fraktur
Signatur: 2.230
Intern-ID: 187200
und ich muß sie bekommen, war doch zum Todtschießen, wenn so eine Jnstitutseinfalt nicht zu besiegen wäre. Mein Plan ist gefaßt und heute noch hoffe ich ihn auszuführen, aber feiner als du, das darfst du mir glauben.' ^ „Darf man deinen Plan vielleicht wissen?' fragte neugierig aufschauend der Lehrer. „Nein', entgegnete trocken der Arzt und zündete sein^ Pfeife an. „Thu mir nur den Gefallen und kümmere dich nicht mehr um das Mädchen, sonst — ' „Nkn was sonst?' Sonst hast dn es mit mir zu thun

- . dernden Balsam in die Wunde. Der Arzt war gegen seine Gewohnheit den ganzen Tag ausgeblieben; es hatte die siebente Abendstunde geschlagen und schon glaubte Herr von Steinberger, der Doctor sei durch einen gefährlichen Kranken auf dem Gebirge von feinem üblichen Besuche abgehalten worden, als man auf dem Gange Männerschritte hörte. Der Arzt trat in das Krankenzimmer und als er die Kleine schlummernd fand, flog es wie Befriedigung über sein Angesicht. Er'saß eine Zeit lang schweigend da, sein Auge

die magern Aermchen nach dem Mädchen aus. Doch der Arzt schob Jo- scfine bei Seite, und fing an, was er schon hundertmal gethan, das Kind an Brnst und Rücken zu untersuchen, bis ein heftiger Hustenanfall seinen Bemühungen ein Ziel setzte. „Kann ich Fran v. Steinberger sprechen?' fragte er, sich an Josefine wendend.— Mie ist im Zimmer nebenan, ich will sie rufen,' entgegnete das Mädchen. Madame

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1869
¬Das¬ Marienkind
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Seite 366 von 554
Autor: Hacker, Franz Xaver ; Praxmarer, Josef / von Dr. H
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 210, 128 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Der Auswanderer aus dem Zillerthale / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie". - Beil. zum Tiroler Volksblatt. - In Fraktur
Signatur: 2.230
Intern-ID: 187200
und ich muß sie bekommen, wär doch zum Todtschießen, wenn so eine Jnstitutseinsalt nicht zu besiegen wäre. Mein Plan ist gefaßt und heute noch hoffe ich ihn auszuführen, aber feiner als du, das darfst du mir glauben.' „Darf man deinen Plan vielleicht wissen?' fragte neugierig aufschauend der Lehrer. „Nein', entgegnete trocken der Arzt und zündete seine Pfeife an. „Thu' ^ mir nur den Gefallen und kümmere dich nicht mehr um das Mädchen, sonst —' „Nkn was sonst?' Sonst hast du es mit mir zu thun

Im- . dernden Balsam in die Wunde. Der Arzt war gegen seine Gewohnheit den ganzen Tag ausgeblieben; es hatte die siebente Abendstunde geschlagen und schon glaubte Herr von Steinberger, der Doctor sei durch einen gefährlichen Kranken auf dem Gebirge von seinem üblichen Besuche abgehalten worden, als man aus dem Gange Männerschritte hörte. Der Arzt trat in daS Krankenzimmer und als er die Kleine schlummernd fand, flog es wie Befriedigung über sein Angesicht. Er'saß eine Zeit lang schweigend da. sein Auge

die magern Aermchen nach dem Mädchen aus. Doch der Arzt schob Io sefine bei Seile, und fing an, waS er schon hundertmal gethan, das Kind an Brust und Rücken zu untersuchen, bis ein heftiger Hustenanfall seinen Bemühungen ein Ziel setzte. „Kann ich Frau v. Steinberger sprechend' fragte er, sich an Josefine wendend. — „Sie ist im Zimmer nebenan, ich will sie rufen,' entgegnete das Mädchen. Madame

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1869
¬Das¬ Marienkind
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Seite 368 von 554
Autor: Hacker, Franz Xaver ; Praxmarer, Josef / von Dr. H
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 210, 128 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Der Auswanderer aus dem Zillerthale / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie". - Beil. zum Tiroler Volksblatt. - In Fraktur
Signatur: 2.230
Intern-ID: 187200
Kindes wegen, erlauben Sie, daß ich mich an Fannis Bett begebe.' — „Bleiben Sie, befahl der Arzt mit fester, doch leiser Stimme und faßte Josefinens Arm. Sie müssen mich zu Ende anhören; es handelt'sich um Ihre Zu kunft!' — „Wer gibt Ihnen ein Recht, über meine Zukunft zu beschließen! Lassen Sie meinen Arm los!' — „Sie fragen mich, welches Recht ich habe? Das Recht der Liebe. Ja Iolefine, ich liebe Sie und Sie müssen das Leben mit mir theilen. Hören Sie, Sie müssen! Zittern Sie nicht, daS sind Dinge

, wie ich mit Ihnen dasselbe theilen möchte. Ich werde Sie auf den Händen tragen als mein theuerstes Kleinod, ich werde Sie lieben mehr als mich selbst.' — Josefme hatte während dieser Rede mit ernstem Blicke zu Boden gesehen, ihr sonst so weicher Ge sichtsausdruck war einer harten Miene gewichen. „Ich habe Sie nun angehört, sprach sie, ohne den Arzt anzublicken, und Ihnen damit ein großes Opfer gebracht; doch ich wollte auch den Schein einer Ungerechtigkeit gegen Sie vermeiden. Nun hören Sie auch mich. Es ist mir klar

, das Sie nur dieser Unterredung ünd nicht des kranken Kindes wegen die Nacht in diesem Hause zubringen. Das ist nicht ehrlich. Hätten Sie reine Absichten, so würden Sie das Licht des Tages nicht gescheut haben. Ich glaube sehr edel gegen Sie zu handeln, wenn ich Ihnen sage, daß ich den ganzen Vorfall vergessen will und Sie nur darum bitte, kein Wort mehr über diesen Punkt zu sprechen; damit habe ich Ihnen zugleich gesagt, ob ich Sie liebe, ob ich Sie achte !' — «Ich lasse mich nicht so schnell abweisen, antwortete der Arzt; ja ich will nun

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Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1869
¬Das¬ Marienkind
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Seite 28 von 554
Autor: Hacker, Franz Xaver ; Praxmarer, Josef / von Dr. H
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 210, 128 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Der Auswanderer aus dem Zillerthale / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie". - Beil. zum Tiroler Volksblatt. - In Fraktur
Signatur: 2.230
Intern-ID: 187200
, erlauben Sie, daß ich mich an Fannis Bett begebe.' — „Bleiben Sie, befahl der Arzt mit fester, doch leiser Stimme und faßte Josefinens Arm. Sie müssen mich zu Ende anhören; es handelt'sich um Ihre Zu kunft!' — „Wer gibt Ihnen ein Recht, über meine Zukunft zu beschließen! Lassen Sie meinen Arm los!' — „Sie fragen mich, welches Recht ich habe? Das Recht der Liebe. Ja Jofefine, ich liebe Sie und Sie müssen das Leben mit mir theilen. Hören Sie, Sie müssen! Zittern Sie nicht, das sind Dinge

, wie ich mit Ihnen dasselbe theilen möchte. Ich werde Sie auf den Händen tragen als mein theu erstes Kleinod, ich werde Sie lieben mehr als mich selbst.' — Josefine hatte während dieser Rede mit ernstem Blicke zu Boden gesehen, ihr sonst so weicher Ge- sichtsausdruck war einer harten Miene gewichen. „Ich habe Sie nun angehört, sprach sie, ohne den Arzt anzublicken, und Ihnen damit ein großes Opfer gebracht; doch ich' wollte auch den Schein einer Ungerechtigkeit gegen Sie vermeiden. Nun hören Sie auch mich. Es ist mir klar

, das Sie nur dieser Unterredung and nicht deS kranken Kindes wegen die Nacht in diesem Hause zubringen. Das ist nicht ehrlich. Hätte» Sie reine Absichten, so würden Sie das Licht deS Tages nicht gescheut haben. Ich glaube sehr edel gegen Sie zu handeln, wenn ich Ihnen sage, daß ich den ganzen Vorfall vergessen will und Sie nur darum bitte, kein Wort mehr über Liese« Punkt zu sprechen ; damit habe ich Ihnen zugleich gesagt, ob ich Sie liebe, ob ich Sie achte!' — „Ich lasse mich nicht so schnell abweisen, antwortete der Arzt; ja ich will nun

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