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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1900
¬Die¬ Fugger und ihre Zeit : ein Bildercyclus
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Seite 236 von 738
Autor: Hacker, Franz Xaver / von Franz von Seeburg
Ort: Regensburg [u.a.]
Verlag: Pustet
Umfang: IV, 731 S.. - Unverkürzte Ausg., 4. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Fugger <Familie> ; f.Belletristische Darstellung
Signatur: I 63.195
Intern-ID: 166772
herkömmlichen Huldigungseid und vergaßen auch nicht darauf, Maxens Amtleute durch reiche Geschenke bei guter Laune Zu erhalten. Dann machte der Abt von St. Ulrich bei dem König ehrerbietige Aufwartung und verehrte ihm Zwei große Gesäße mit .Hechten und Karpfen, frei lich nicht ganz umsonst, da er sich dafür Zollfreie Einfuhr der Weine aus Tyrol erbat, was Max lachend gewährte, da des Abtes Fische schwimmen müßten. So lebte er mit den Augsburgern sonder Prunk und Herrlichkeit, aber allzeit

fröhlich und wohlgemut. Da traf sein Sohn Philipp, den er aus seiner ersten Ehe mit Maria von Burgund gewonnen hatte, in Augs burg ein. Maria hatte ehedem alle ihre aufgedrungenen Freier mutig zurückgewiesen, namentlich den Dauphin von Frank reich, welchen man ihr, der erlvachsenen Jungfrau, an verloben wollte, als er «och ein unmündiges Kind war. Ihr Herz hatte gewählt, nnd diese Wahl war auf den jungen ritterlichen Max gefallen, dem Maria nicht mir ein reiches Erbe

, sondern auch in sich selbst einen herr lichen Schatz zubrachte. An ihr rühmen Zeltgenossen hohe geistige und sittliche Vorzüge, glänzende äußere Erscheinung, Liebenswürdigkeit und Anmut, einen leb haften Geist und eine für ihre Jahre und ihr Geschlecht ungewöhnliche Kenntnis der Wissenschaften. Sie schenkte ihrem Gemahl einen Sohn nnd eine Tochter nnd starb bald darauf infolge eines unglücklichen Sturzes mit dem Pferde auf der Falkenjagd. „Nie, so lange ich lebe, werde ich dieses traute Weib vergessen!' rief Max in bitterein

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