Ynnsprugg : Bürger, Bauten, Brauchtum ; gesammelte heimatkundliche Schilderungen
haben. Da ist, um nur einiges herauszugreifen, „die alte Burch zu Clamme', die König Heinrich 1324 dem Kunroden Milser verlieh. Hier saß auch einige Zeit der bekannte Ritter Oswald Milser, der uns durch das Wunder von Seefeld bekannt geworden. 1399 ging das Lehen an Sigmund Starkenberger über, siel hernach, wie alle Starken- bergergüter, Friedrich mit der leeren Tasche zu, von dem es sein Sohn Sigmund erbte. Der Fürst fand viel Gefallen an der romantischen Burg, weilte wiederholt hier Zum Gejaid, legte einen Wurzgarten an und setzte
Christof Fragensteiner als Pfleger ein. Im nahen Freundsheim, genannt Sigmundsfreud, ließ Sigmund einen Wohnturm erbauen, rundherum Teiche ausheben, in die er das Krebsbachl leitete, um seiner Leidenschaft, der Fischerei, frönen zu kön nen. Maximilian verpfändete später Teich, Gut und Turm an Ludwig von Grünenstein, später ging Freundsheim in den Besitz des Klosters Stams über und verblieb dabei bis zu dessen Aushebung. Mit dem Schlosse Klamm eng verbunden war die darunter liegende Klammer Mühle