Alpenwanderungen : Fahrten auf hohe und höchste Alpenspitzen
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Autor:
Grube, August Wilhelm ; Benda, C. [Bearb.] / nach Originalberichten ausgewählt, bearb. und gruppiert ... von A. W. Grube. Neu bearb. und erg. von C. Benda
Ort:
Leipzig
Verlag:
Kummer
Umfang:
288, 247 S. : Ill.. - 3. Aufl.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
In Fraktur
Schlagwort:
g.Alpen ; s.Bergsteigen ; z.Geschichte ; f.Erlebnisbericht
Signatur:
II 140.735
Intern-ID:
98285
naga auf größere Weiten zu verfolgen, die übrigen waren fast alle verdeckt. Im Absteigen nahmen sie die Richtung gegen den G orner- fee. Auf einer kleinen Felseninsel ob der Platte fanden sie in einer Höhe von 3720 Meter noch phanerogamische*) Pflanzen. Nachdem sich Italiener, Schweizer und Deutsche an der Er- oberung des Monte Rosa versucht hatten, durften die Söhne Albions nicht Zurückbleiben. Man wundert sich fast, daß sie, welche dem Sport des Alpenkletterns mit besonderer Leidenschaft
zugethan waren und allen andem Nationen voran gehend, einen Alpen-Club gestiftet hatten, sich nicht unter den ersten befanden, welche die Monte Rosa- Spitzen erklommen. Dafür sollte ihnen jedoch die Genugthuung werden, daß zwei der Ihrigen zuerst die oberste Spitze der höchsten Kuppe erreichten. Auf den ersten. Anlauf gelang es ihnen freilich auch nicht. Am I. September 1854 gelangten drei Herren Smith aus Great- Jarmouih über den uns schon bekannten Sattel auf jene östliche Spitze, die schon zwei Mal
erstiegen war. Sie errichteten dort einen Steinhaufen, senkten einen Stock hinein und hängten — in Ermangelung farbiger Stoffe — ein weißes Heinde daran. Das war die erste Fahne, welche auf den Höhen des Monte Rosa wehte. , Gleich am folgenden Tage unternahm auch Professor Kennedy aus Cambridge die Besteigung; es erging ihm aber wie sechs Jahre zuvor Ulrich — nur seine Führer gelangten auf die Spitze und ihnl fehlten noch 20 Meter, deren Erklimmung aufgegeben werden mußte. Mit englischer Beharrlichkeit
