Alpenwanderungen : Fahrten auf hohe und höchste Alpenspitzen
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Autor:
Grube, August Wilhelm ; Benda, C. [Bearb.] / nach Originalberichten ausgewählt, bearb. und gruppiert ... von A. W. Grube. Neu bearb. und erg. von C. Benda
Ort:
Leipzig
Verlag:
Kummer
Umfang:
288, 247 S. : Ill.. - 3. Aufl.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
In Fraktur
Schlagwort:
g.Alpen ; s.Bergsteigen ; z.Geschichte ; f.Erlebnisbericht
Signatur:
II 140.735
Intern-ID:
98285
, auch auf dem Gipfel des Schreckhorms Grreis und Gneisglimmerschieser zu finden und so die Th asiache festzustellen, daß alle Hochspitzen des Berner Ober landes, die sich über 3500 und 3700 Meter erheben, ans solchem schiefrigen Gneis bestehen, während der Granit nur niedere Kämme bildet. Die Rückfahrt ging ohne Unfall von Statten und Abends 10 Uhr wurde das Hotel aus dem Aargletfcher erreicht. Nun vergingen 15 Jahre, bis ein Engländer, Eustace Anderfon, Anfangs August sich zu einer Schreckhornfahrt rüstete
. Mit seinen Führern Peter Bohren und Christen Almer und drei Trägern ging er von Grindelwald aus, am 5. August. Das Nachtlager wurde in einer Felshöhle des „Glecksteines', auf dem Oberberge am Fuß des Wetterhornes gehalten. Da am andern Morgen der Regen fortdauerte und das Wetter sich erst an: Nachmittag klärte, mußten die Reisenden wieder ein Nachtquartier auf höher gelegenen Felsen suchen. Wiederum eine stürmische regnerische Nacht; gegen 2 Uhr- brach der Mond aus dem Gewölk und sie sahen das riesige Schreck
- Horn sich gerade gegenüber. Am Morgen des 7. August kletterten sie wieder aufwärts über steile Felsriicken und zerklüftete Eishänge bis zu dem großen Firnplateau, das sich am Fuß des Wetterhornes hin bis zu dem Lauteraarsattel erstreckt, welcher den oberen Grindel- wald-Gletscher vom Lauteraar-Gletscher trennt. Dem großen Schreckhorn ziemlich nahe gekommen, sahen sie einen mächtigen Schrund vor sich, der sie vom Gipfel trennte. Während sie die Spalte untersuchten, stürzte eine Lawine herab