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Bücher
Jahr:
1909
¬Das¬ Burggrafenamt in Tirol mit seinen natürlichen, wirtschaftlichen, geschichtlichen und rechtlichen Verhältnissen
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Seite 165 von 202
Autor: Grimm, Alois / von Alois Grimm
Ort: Meran
Verlag: Jandl
Umfang: VIII, 191 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: D II 102.654 ; II 102.654
Intern-ID: 214632
Der zunächst gegen diese Reformen einsetzende passive Widerstand wurde zum aktiven, als am 6. Februar 1807 eine königliche Ver ordnung bestimmte, daß nunmehr der König selbst alle offiziellen geistlichen Pfründen verleihen werde und dem Bischof nur mehr ein Ternovorschlag ohne Obligo der Regierung zustehe. Mit der Handhabung des M oireà Laers», im Burggrafenamte wurde der Landrichter von Meran betraut und die Geistlichkeit bei der Installation desselben davon benachrichtigt. Der Widerstand

des Churer Fürstbischofs führte zunächst zur Entziehung der anläßlich der Säkularisation ihm ausgesetzten jähr lichen Staatsdotation von 4000 fl. Als dadurch der Widerstand nicht nur nicht gebrochen werden konnte, sondern mau vielmehr auf geistlicher Seite im Burggrafen amte eigentliche Abwehrorganisationen beriet, griff die Regierung zu Gewaltmaßregeln. Schon am 16. September 1807 wurden alle Prälatureu des Landes und auch das Benediktmerstist Marienberg ausgelöst. Damit verschwand

zu Meran stellte, hatte die Umwandlung dieser Anstalt in eine bäuerische Mittelschule zur Folge. Diese Maßnahmen, sowie weitere „Andachtsordnungen' der Regierung, womit unter anderem das Glockeugeläute und die Feier tage eingeschränkt wurden, brachten viel Erbitterung unter das Volk. Mit der gewaltsamen Deportation des Churer Fürstbischofes am 24. Oktober 1807 von Innsbruck aus, nachdem der Bischof von Trient bereits früher als abgesetzt erklärt worden war, sowie mit der in den Jahren 180?—1809

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