Raumes einnahm, sprühte eine wahre Gluthitze. Den beiden Burschen wurde es schwül in ihren licht- grauen Lodenröcken, und sie zogen dieselben aus und warfen sie in kühnem Schwung seitwärts über die Achsel, so daß nur die eine Hälfte der Schulter davon bedeckt wurde^ während mern auf der andern Seite der Achsel das blühweiße Leinenhemd mit den langen Ärmeln sehen konnte. Die Stube war ein mäßig großer, niederer und düsterer Raum. Vier winzige Fenster, «an zwei Seiten des Eck zimmers verteilt, ließen
nur wenig von dem hellen Tages licht eindringen. Die Fenster waren vergittert und ohne Borhang, und die Scheiben waren trübe und ungeputzt. Em viereckiger, rohgezimmerter' Tisch stand in der Stubenecke. Kleine Heiligenbilder in grellbunten Karben zierten die Ecke nebst dem großen, unschönen Kruzifix. Eine Holztaube, das Sinnbild des heiligen Geistes, die einmal weiß gewesen sein mochte, jetzt aber schmutziggrau aussah, hing von der rauchgeschwarZten Stubendecke herab und baumelte an einem dünnen Faden