560 CAMPAGNA VON ROM Baronalpalast gibt es bei so viel geräumigen Sälen, Zimmern und Logen heute nichts, was des Betrach- tens wert wäre, als das große Mosaik, welches, als würdiges Seitenstück zur pompejanischen sogenann ten Alexanderschlacht, in einem Saal aufbewahrt wird. Es stellt Szenerien Ägyptens im ländlichen Genre und auf den Kultus bezüglich dar, in trefflicher Behand lung , sowohl was die Gruppen von Priestern und Prie sterinnen, von Opfernden, Kriegern, Fischern, Hir ten und Jägern
, als was die Darstellung von Tempeln und Landhäusern oder Tieren betrifft. Die Zeit seiner Ausführung ist schwerlich jene des Sulla, auf welchen man das Mosaik hat beziehen wollen, sondern die spä tere eines römischen Kaisers, vielleicht Hadrians. Man fand dieses Kunstwerk im Jahre 1638 in den Trüm mern desTempels der Fortuna, wo es eine Nische aus geschmückt zu haben scheint. Die Familie Barberini hatte es in ihren Palast nach Rom gebracht, dann aber nach Palestrina zurückführen lassen, um den dringen den Bitten
, eine große, klassische Ebene, aus der sich die Berge der Lateiner und Volsker erheben, zwi schen sich ein weites Gefilde öffnend, bis zu dem in der Ferne strahlenden Meer. Dort taucht die Weltstadt Rom aus blauen Dünsten auf; dort ragt einzeln der Soracte ; neben ihm ziehen die gewaltigen Ketten der Apeninnen, weiter die Massen des Sabinergebirgs in das Land hinein; links zu den Füßen das tiefe, schöne Tal des Sacco, über dem die flimmernden Berge von Montefortino und Segni stehen ; weiter die Höhen