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Bücher
Jahr:
1919
¬Die¬ staatsrechtliche Stellung Tirols : (historisch entwickelt)
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Seite 152 von 220
Autor: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / von Rudolf Granichstaedten-Czerva
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Verl.-Anst. Tyrolia
Umfang: VIII, 162, 39 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 161 - 162. - In Fraktur
Signatur: II 3.417
Intern-ID: 148588
unterstand die bisherige k. k. Statthalterei in Tirol. Der Statthalter wurde abberufen. Die Tiroler -Tandesregierung war zunächst in ihrer gesamten Ämtsführung an die Anweisungen der deutschöster- reichischen Staatsregierung gebunden und dieser verantwortlich. Die Teilung der öffentlichen Ver waltung in eine staatliche und eine autonome war damit aufgehoben. Ms Zur Durchführung der entsprechenden Verwaltungsreformen blieben die Geschäfte des Nationalrates und der Landes regierung getrennt

. In Entsprechung dieser Bestimmungen fusio nierte am 2. November l9sö der Tiroler National rat die autonome -Tandesverwaltung mit der Tiroler Statthalterei, der Präsident des Tiroler National- rates vereinigte die Würde und Macht des «Tandes hauptmannes und Statthaliers in einer Person. Oer Tiroler Nationalrat übernahm die Ver waltung (Statthalterei und Vezirkshauptmann schaften), die Justiz (Oberlandes- und Preisgerichte), Finanz (Finanz landes- und Vezirksdirektion), Militär (Volks-, Bürger- und Stadtwehr

), Unterricht (Uni versität, Mittel- und Volksschulen), Verkehrswesen (Post- und Vahnverkehr) und Ackerbau (Forst- und «Landwirtschaft). Oie einzelnen Nessorts wurden an verschiedene Nationalräte aufgeteilt. Damit war die ganze Negierungs- (Militär- und 2ivilgewalt) in den Händen des Nationalrates. Um sl. November l9l8 erklärte sich der Tiroler Nationalrat hinsichtlich des von ihm re gierten -Tandes Tirol für die republikanische Staatsform. Am November wurde Zu Wien

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Bücher
Jahr:
1919
¬Die¬ staatsrechtliche Stellung Tirols : (historisch entwickelt)
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Seite 155 von 220
Autor: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / von Rudolf Granichstaedten-Czerva
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Verl.-Anst. Tyrolia
Umfang: VIII, 162, 39 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 161 - 162. - In Fraktur
Signatur: II 3.417
Intern-ID: 148588
folgenden Wortlaut: „Angesichts der Aufsagung, von der die deutschöstevreichis che Regierung in Wien gegenüber der staatsrechtlichen Stellung der ein zelnen «Länder ausgeht, fühlt sich der Tiroler Ratio nalrat, der sich seinerzeit vor der endgültigen Ver tretung des Tiroler Volkes zu verantworten haben Wird, Zu folgender grundsätzlichen Stellungnahme verpflichtet: „Wie der Tiroler Nationalrat selbst, so ist auch die derzeitige Regierung in Wien nur dazu berufen, den Abergang vom alten

Verhältnis Zu der neuen Ordnung durchzuführen.' Ihre Gesetze und Verfügungen haben daher bloß Vorläufigen Tharakter, und es kann nur Sache der auf Grund des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Verhältniswahlrechtes ohne Unterschied des Geschlechtes neuzuwähleudeu end gültigen Volksvertretung sein, dauernde Ginrich--. tungen, besonders auf dem Gebiete des Verfassung:? - rechtes für Staat und «Tänder zu schaffen. Oer Tiroler Rationalrat hat Ach für die repu blikanische Staatsform und den Anschluß

an die deutschosterreichische Republik vorbehaltlich der endgültigen Regelung der staatsrecht lichen Gestaltung des -Landes durch die auf Grund des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen V erhä ltnisw ah lrechtes ohne Unterschied des Geschlechtes Zu Wählende Volksvertretung aus gesprochen. Vis dahin führt der Tiroler Rationalrat unter Rufrechterhaltung der Autonomie des -Tandes die Verwaltung.' Ruch Hinsichtlich der ehemaligen Grönlands- grenzen brachte die Herbstrevolution WS manche Meinungsverschiedenheiten. Nachdem schon am

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