1809 neu zusammengestellt, bezog am 27. August die Stadt-Wachposten und hatte besonders gegen den städtischen Pöbel, der angesichts der Kriegsereignisse eine große Neigung zu Krawallen zeigte, einzuschreiten. Bei der Mühlauer Brücke und in Wüten lieferte sich Innsbrucks Jugend, „Andreas Hofer und Lefebvre" spielend, förmliche Gefechte, bis die „Verwundeten" auf „Tratten" weggeführt werden mußten. Exzesse, Plünderungen des Mobs waren damals an der Tages ordnung und die Innsbrucker wußten
nicht, ob sie sich mehr vor dem ein dringenden Feind oder vor dem städtischen Janhagel fürchten sollten. Wenn es mit Hilfe der Stadtgarde gelang, der raufenden Horden Herr zu werden, so war dies nicht nur ein Verdienst des Ruhe stiftenden Regenten Andreas Hofer, sondern auch der Stadlgarde, die durch ihre besonnene und energische Tätigkeit ein strenges Polizeiregiment führte. Am 29. Oktober verhandelte Felizian Rauch mit dem General Fürsten Karl Wrede hinsichtlich der Uebergabe der Stadt; am 3. Novem ber mußte Rauch