zurück. Dis Prinzessin Wilhelm (Maria Anna, Gemahlin des Feldherrn Prinzen Wilhelm von Preußen, 1814), welche gern die Stelle als „Firmgod" Gei Riedls Töchtern angenommen hätte, entließ ihn reichdescheM. Am 3. Februar 1821 starb der „Gesandte der Tiroler Patrioten", der bäuerliche „Diplomat" in Ried im Zillertale. Er erhielt sin litera risches Denkmal in dem Artikel von Serge Gorjainow „Les Dhefs de ' L' inmrrection en Tirol" in der „Zeitschrift für osteuropäische Geschichte", 1. Band, Seite
526 bis 537. Die Erinnerung an Sebastian Riedl ist auch heute noch in Tirol lebendig; am 25. Juli 1906 wurde zur Erinnerung an die Kämpfe im November 1806 bei Zell am Iiller bei der Station Erlach der Zillertalbahn ein Monument enthüllt, auf dem- auch der Name Sebastian Riedls ein-- gemeißelt ist. 44. Johann Rott. Am 11, Oktober 1813 abends erschien ohne jede Begleitung bei der Triumphpforte in Innsbruck ein baumlanger Tiroler Schütze und begehrte von dem bayerischen Wachposten Einlaß
in die besetzte Stadt. Es war der Salzarbeiter Johann Rott, den der Tiroler Schützenmajor Jakob S i b t r e r ausgesandt hatte, damit er etwas wegen der Friedens-, gerüchte in Erfahrung bringe. Statt eine Antwort zu erhalten, wurde der als Parlamentär austretende Sendbote, der Mantel und Stutzen ab gelegt hatte, kurzerhand ergriffen, in die Stadt zum damaligen bayerischen Polizeikommissariatsgebäude (jetzt Riceabone ° Haus, Maria -- Theresten- Straße 53) geschleppt und in den Polizeiarrest gesteckt
. Die Tiroler, allen voran die 'kecksten wie S p e cf* d oche r, R o t t, Konrad v. Java l t a, E i s e n st ecken, benützten die Dekreiungsgerüchte, um die Bayern zu reizen und durch allerlei Aus. und Uebrrsälle in dem Genuß des Besitzes von Tirol zu stören, Johann Rep. Rott, am 11. Mai 1782 in Hall als Sohn des Sg. lrnenardeiters Franz Ignaz Rott und der Anna Maria Rott, geb. Strobl, geboren, Salzarbeiter, war einer der toMühnsten Kämpfer in den Kolonnen Pater Joachim H a f p i n g e r s, ein Mann