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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 117 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
als vor dringlichstes Problem Oesterreichs („Dolomiten' vom 24. 12. 47). Die englische Presse berichtete, daß Dr. Gruber sich an Staatssekretär Marshall gewandt habe, um den Südtirolern zu (ihren im Pariser Abkommen festgelegten Rechten zu verhelfen. Diese Meldung fand jedoch im Wiener Äußenamt keine Bestätigung („Tiroler Tageszeitung“ vom 24. 12. 47). In England zeigte sich erneut großes Verständnis für die Belange Süd tirols. Wie die italienische Presse am 25. 12. mitteilte, bringt die britische Regierung

Monatsübersicht vom 1. bis 3t. Dezember 1947 Der Widerhall über den Ab schluß der österreichisch-italie nischen Verhandlungen über das Optantendekret Der mutmaßliche Inhalt des De krets Oesferreichische Reaktion auf das ätal. Vorgehen in der Äutonomie- frage Vorstöße der Tiroler Landes regierung und Tiroler National räte Zur Haltung der Österreichischen Regierung Interessenahme Englands a) Südfirai in der internationalen Politik Der positive Abschluß der Verhandlungen

zwischen der österreichischen und der italienischen Regierung über die Regelung der Südtiroler Optanten- frage hat, obwohl der Inhalt des von der italienischen Regierung herausrt zugebenden Optionsdekretes noch nicht bekannt ist, in der OeffentlichkeiD ein günstiges Echo gefunden. Die „Tat“, Zürich, vom 3. 12., begrüßt die Rege- 1 lun§ mit aufrichtiger Freude und glaubt, daß sie einen „Markstein zur Versöhnung zwischen Deutschtum und Italianità“ bilden wird. — Das „Alto Adige“ vom 3. 12. berichtet mit Balkenlettem

über den „enthusiastischen Widerhall“, den das Verständnis der italienischen Regierung in Oester reich und vor allem in den leitenden Kreisen des österreichischen Außenmini steriums gefunden habe. Der „Standpunkt“, Meran, vom 5. 12. bringt aus- führliche Nachrichten über den mutmaßlichen Inhalt des Optantendekrets, aus denen hervorgeht, daß das Dekret weitreichende Möglichkeiten für den Ausschluß von Optanten vom Wiedererwerb der italienischen Staats bürgerschaft offen läßt und daß insbesondere die Regelung

der mit der Rücksiedlung zusammenhängenden finanziellen Fragen noch völlig ungeklärt ist. Es handle sich bei dem in Rom vereinbarten Dekret im wesentlichen um ein Rahmengesetz, und der im Pariser Abkommen von der italienischen Regierung geforderte „Geist der Billigkeit und Großzügigkeit“ würde sich erst bei der praktischen Durchführung des Gesetzes zu erweisen haben. Die Entwicklung der Autonomiefrage in Südtirol 1 ) wurde in Oester reich und im Ausland mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Am 15. Dezem ber wurde

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/174656/174656_124_object_5264867.png
Seite 124 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
I Dar Labour-Abgeordnete W. M. Warbey richtete « Anfang Jänner 1948 an die Unterhausabgeordneten l.uod an zahlreiche Persönlichkeiten des politischen i Lebens in England eine Denkschrift, in der er sich I mit dem italienischen Autonomievorschlag auseim- * andersetzt. Diese englische Denkschrift hat folgen- fdien Wortlaut: '1 » I Lokalautonomie für Südtirol Gefahr für das Einvernehmen Uber das ^ Abkommen Am 12. Jänner tritt das italienische Parlament zusammen tun unter anderem über einen Statuts

des I pariser Abkommens wertlos, der Friedensvertrag wird verletzt und der italienische Staat wird eine dauernd unzufriedene Minderheit an seiner Nord grenze haben. Die von Mr. Bevin ausgedrückte Hoffnung, daß die Lösung der Südtiroler Minder heitenfrage ein Vorbild und Beispiel für das übrige Europa sein möge, wird unerfüllt bleiben. Die Lage kann heute nur mehr durch rasches Handeln und energischen Druck auf die italienische Regierung und das, italienische Volk gerettet wer den,. um sie zur Erfüllung

der italienischen Re gierung teilzunehmen. Der von der italienischen Regierung offiziell unternommene Schritt bestand in der Einsetzung einer Siebener-Kommission in Rom, die aus Abgeordneten der italienischen Na tionalversammlung bestand und die Aufgabe hatte, einen Entwurf für ein' Lokalautonomiestatut auszu arbeiten. Dieser Statutsentwurf wurde einheimischen Vertretungskörperschaffcen wie der SVP. am 3. November 1947 mit der Aufforderung übergeben, daß Bemerkungen schriftlich bis spätestens 15. No vember

vorzuTegen seien. Die Unterlassung der Vorlage der Bemerkungen innerhalb der genannten Frist würde als Annahme dies Statutsentwurfs gelten. Diese Art des Vorgehens verletzt Wortlaut und Geist des Abkommens. Wie man erfährt, behaup ten die italienischen Stellen, daß Beratungen statt gefunden hätten, weil die SVP. ausschließlich aus eigener Initiative der italienischen Regierung einen eigenen Statutsentwurf vorgelegt und einen oder zwei ■ ihrer Funktionäre nach Rom entsandt habe, um Rücksprachen

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