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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 117 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
Monatsübersicht vom 1. bis 3t. Dezember 1947 Der Widerhall über den Ab schluß der österreichisch-italie nischen Verhandlungen über das Optantendekret Der mutmaßliche Inhalt des De krets Oesferreichische Reaktion auf das ätal. Vorgehen in der Äutonomie- frage Vorstöße der Tiroler Landes regierung und Tiroler National räte Zur Haltung der Österreichischen Regierung Interessenahme Englands a) Südfirai in der internationalen Politik Der positive Abschluß der Verhandlungen

bekannt, daß De Gasperi den von den Südtirolern und den Trentinern abgelehnteii Entwurf der römischen Äutonomiekommission als konform mit den Verpflichtungen des Pariser Vertrags befrachte und so mit billige. Diese Nachricht, die die Absicht Italiens erkennen ließ, den Südtirolern ohne die im Pariser Abkommen vorgesehene Heranziehung ihrer Vertreter ein Statut aufzuzwingen, das ihren Forderungen nicht ent spricht, hat Erstaunen und Befremden ausgelöst. Die Tiroler Landesregierung richtete

, in einer Entschließung die Bitte an die Bundesregierung, die geeigneten Schritte zu unternehmen, um die Einhaltung des Pariser Abkommens bezüglich der Autonomie Südtirols zu' erwirken („Tiroler Tageszeitung' vom 17. 12. 47). Dem Willen der Tiroler . Landesregierung, bedingungslos für die Rechte der Südtiroler hinsichtlich der Durchführung des Pariser Abkommens einzutreten, gab auch der Landeshauptmann von Tirol in seiner Weihnachtsansprache Ausdruck („Ti roler Nachrichten“ vom 29. 12. 47). Die Tiroler Abgeordneten

im österreichischen Nationalrat richteten die Anfrage an Außenminister Dx. Gruber, ob er diè Absicht De Gasperis teile, daß der römische Autonomieentwurf dem Pariser Abkommen Rechnung . trage („Tiroler Nachrichten“ vom 19. 12. 47). Dr. Gruber hatte anläßlich seines Aufenthaltes in London Besprechungen mit dem dortigen italienischen Botschafter („Tiroler Tageszeitung' vom 22. 12. 47). Gruber bezeichnete nach seiner Rückkehr aus London neben der Frage des österr. Staatsvertrages die Südtiroler Autonomiefrage

als vor dringlichstes Problem Oesterreichs („Dolomiten' vom 24. 12. 47). Die englische Presse berichtete, daß Dr. Gruber sich an Staatssekretär Marshall gewandt habe, um den Südtirolern zu (ihren im Pariser Abkommen festgelegten Rechten zu verhelfen. Diese Meldung fand jedoch im Wiener Äußenamt keine Bestätigung („Tiroler Tageszeitung“ vom 24. 12. 47). In England zeigte sich erneut großes Verständnis für die Belange Süd tirols. Wie die italienische Presse am 25. 12. mitteilte, bringt die britische Regierung

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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 34 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
bereit sei, in eine Trient und Bozen umfassende Regionalautonomie einzu willigen; dies entspreche auch den wirtschaftlichen Interessen Oesterreichs, Diese Meldung wurde zweifelsohne lanciert, um das Vertrauen der Süd- tiroler in den Willen Oesterreichs, am Abkommen festzuhalten, zu erschüt tern, sie entbehrt jeder Grundlage. Außenminister Dr. Gruber antwortete schriftlich auf den Dringlichkeits antrag der sozialistischen Nationalratsabgeordneten Schärf und Genossen betreffend Durchführung

des Südtirol-Äbkommens (s. Monatsbericht Nr. 3). Gruber erklärte, daß die entscheidenden Verhandlungen über die Durch führung des Abkommens — abgesehen von einleitenden Besprechungen — ■bis zum Abschluß der Moskauer Konferenz zurückgestellt werden müßten („Volkszeitung“, Innsbruck, vom 14. 3. 47). Die sozialistischen Abgeordneten Hüttenberger und Genossen brachten im Tiroler Landtag den Antrag ein, mit folgenden Forderungen an die Bundesregierung heranzutreten: 1. alles zu veranlassen, daß die bereits

im italienischen Friedensvertrag in Aussicht gestellte Autonomie für Südtirol auch im österreichischen Staatsvertrag verankert werde; 2. in direkten Ver handlungen mit Italien auf die baldigste Durchführung der Autonomie hin zuwirken; 3. bei den Staatsvertragsverhandlungen auf eine für Oesterreich günstige Lösung des Eisenbahnverkehrs durch das Pustertal (Verbindung Osttirol—Nordtirol) zu dringen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen („Volkszeitung“, Innsbruck, vom 16 ? 3. 47, „Tiroler Tageszeitung

“ vom 28. 3. 47). • Das englische Unterhaus behandelte die Gesetzesvorlage über die Durchführung des Friedensvertrages mit Italien. In der Debatte über die Vorlage wurde die Belassun-g Südtirols bei Italien als ungerecht kritisiert („Tiroler Tageszeitung“ vom 29. 3. 47). Die amerikanische Zeitschrift „Christian Science Monitor“ gibt in einem Bericht über Südtirol den Zweifel neutraler Beobachter wieder, daß eine endgültige Regelung der Südtiroler Frage ohne Aenderung der österreichisch- italienischen Grenzen möglich

eine enge Zusammenarbeit, der betreffenden Fremdenver kehrssektionen („Tiroler Tageszeitung“ vom 11. 3. 47). Eine Abordnung des italienischen Finanzkorps, Bozen, nahm an Skikämpfen in Notdfirol teil und wurde in Innsbruck ehrenvoll empfangen („Dolomiten“ vom 12.3.47). b) Italien und die Autonomie Südtirols Die Generaldebatte der italienischen Nationalversammlung über den Verfassungsentwurf zeigte, daß der Plan einer regionalen Aufgliederung Italiens, der von der Verfassungskommissioin ausgearbeitet

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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 21 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
Tiroler Handelskammer far In tensivierung diTs Handelsverkehrs NordfSrol —. Südtirol Wirfschaffsvcrband Ala — Kuf stein? Bozner Handelskammer und de ren Wirtschaftsinitialiven — Ziele italienischer Angriffe 54 Gewerbckonzcsäonen an Ita liener, 35 für Südtiroler. In Bo zen: 40 : 5 Einigung der Arbeiter beider Volksgruppen. Bozen und Trient verfechten in Rom Ehr Recht auf die Wasser kräfte Unrichtige Meldung der „Tribüne de Genève” über den Anteil Süd- ärols an der ital. Gesamtproduk tion

an Elektroenergie die größtmögliche Erweiterung des Verkehrs zwischen Nord- und Südtirol und der Provinz Trient zu erreichen. Den Tiroler Handels- und Finanz- j bchörden sollen zu diesem Zweck von Wien weitgehende Vollmachten j übertragen werden. Die Wiener Regierung wird gebeten, die Verhandlungen j mit Italien über die Durchführung der wirtschaftlichen Bestimmungen des Pariser Abkommens möglichst zu beschleunigen („Tiroler Tageszeitung', Innsbruck, vom 11. 2. 47; „Südtiroler Wirtschaftszeitung’*, Bozen

, vom 28. 2. 47). Auf dem Gebiet des Fremdenverkehrs soll nach den Plänen der Handelskammer ebenfalls eine intensive Zusammenarbeit zwischen Nord- ' und Südtirol herbeigeführt werden. („Tiroler Nachrichten”, Innsbruck, vom i 22. 2. 47). | Die Nord- und Südtiroler Presse befaßt sich seit diesem Vorstoß i der Tiroler Handelskammer laufend mit den sich daraus ergebenden Wirt- Ì schaftlichen Problemen. Die Trientiner Wirtschaftszeitung „L’Informatore” j vom 28. 2. 47 ventiliert sogar die Möglichkeit eines Wirtschaffsverbandes

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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 93 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
Monatsübersicht vom 1. bis 30. September 1947 a) Südtirol in der internationalen Politik Tiroler Landesregierung zum Jah restag des Qsferr-'itat. Abkom mens über Sü d tirai* Am 5. September 1947 war der erste Jahrestag des Pariser Abkommens über Südtirol. Die Tiroler Landesregierung hielt eine Sondersitzung ab j und gab eine amtliche Würdigung heraus, in der einleitend der Befrie- ! digung über die Besserung der ethnischen Verhältnisse in Südtirol Aus druck gegeben wurde. lieber die Autonomie

- und Optantenfrage, die nun in ihr entscheidendes Stadium, treten, heißt es im Gommunìqué: „Die Tiroler Landesregierung gibt der sicheren Erwartung Ausdrucks daß, auch diese beiden für Südtiroi lebenswichtigen Fragen einer | Pariser Vereinbarungen entsprechenden, Regelung; zugeführt werden,. 1 die den Südtiroiem die in dem Abkommen zugesicììerte legislative und' j exekutive Autonomie für ihre engste Heimat sichert und eine Lösung ■ der Optantenfrage im Geiste der Weitherzigkeit und. Großzügigkeit 1 bringt

j Ziele zu erreichen („Tiroler Nachrichten“ vom 6. 9. 47)1 .i Stand der 5sterr,-ital. Verband- Die amtliche „Wiener Zeitung“ veröffentlichte am 5. 9. einen -Bericht ; lungen über Südtirol,. über den Stand der Verhandlungen mit Italien bezüglich aller sich aus dem Pariser Abkommen ergebenden Probleme, insbesondere der Optan- ' ten-, Wirtschafts- und Verkehrsfragen. Im Bericht wird der Anteil Oester reichs am Schicksal Südtirols unterstrichen und die Hoffnung ausgedrückt, daß ( die Südtirol' zugedachte

Autonomie dem-Geist des Pariser Abko mme n s , entsprechen und die Wünsche der Südtiroler befriedigen werde. Aus der liebersicht ergibt sich, daß noch keine der Detallverhandfungcn zum Ab schluß gebracht wurde. Oesteneädiisdie und italienische Am 13. und 14. September fanden in Innsbruck Besprechungen über Sozialisten haben sich über die ^j. e Südtiroler Optantenfrage zwischen. Vertretern der österreichischen und Ungülälceü^de^Hillerd-teso^ Tiroler Sozialisten mit den durch On, Luzzatto vertretenen

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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 105 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
(Südtirol) getroffen. Von besonderer Bedeutung sind Vereinbarungen über einen paßfreien Personendurchgangsverkehr zwi-' sehen Nord- und Osttirol. Der Vertrag muß nodi von ibeiden Regierungen ratifiziert und vom alliierten Kontrollrat gebilligt werden („Tiroler Tages zeitung“ vom 28. 10. 47). Die Rede, die Bundespräsident Renner am 20. September in . Inns bruck hielt, hat zu vielfachen Mißdeutungen in der Weltpresse Anlaß gegeben’). Die „Dolomiten“ veröffentlichten deshalb am 9. 10. nachiMagme

waren i („Tiroler Tageszeitung“ vom 27. 10. 47). Delegation der Oesterc. Volks- Ende Oktober weilte eine aus Minister a. D. Dr. Pemter und General- Partei hei De Gasperi. sekretär Dr. Bock bestehende Delegation'der Oesterreichlschen Volk spartei in Rom, wo sie von De Gasperi empfangen winde iund mit diesem auch über Südtiroler Probleme sprach („Tiroler Nachrichten“ vom 30. 10. 47). Auf Intervention der Südtkoler Volkspartei gab die Präfektur Bozen die Genehmigung zur Freilassung eines Teils der Südtiroler

, die wegen ihrer ungeklärten Staatsbürgerschaft seit vielen Monaten in italienischen Äusländerlagern interniert sind („Volksbote“ vom 23. 10. 47). Die „Tiroler Neue Zeitung“ (kom.) forderte am 30. 10. die Südtiroler auf, die nötigen Vorbereitungen zur Unterbringung der nach dem zu er hoffenden positiven Abschluß der Optionsverhandlungen heimkehreftden Süd tiroler zu treffen. Es sollte ein Solidaritätsfonds gebildet werden, um Unterbringungs- und Arbeitsmöglidikeiten für die Südtiroler zu schaffen

5
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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 106 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
führen mögen. Die in Salzburg erscheinenden ...Berichte und Informationen“ veröffent lichten am 17. 10. eine grundlegende Betrachtung über den Stand der Süd- tiroler Frage. Der Artikel beleuchtet das Problem unter einem, in dem Gewirr der Einzelfragen in letzter Zeit etwas in den,Hintergrund getretenen, j internationalen Aspekt. Da das Pariser Abkommen noch immer nicht durch geführt sei — die Situation der Südtiroler habe sich seit September 1946 nun Teil sogar verschlechtert — könnten

der Tiroler Massenparteien, von italienischer Seite die Staatsräte Innocenti und Sorrentino und Gesandter Goppini, bisher Geschäftsträger in Wien, beiwohnten. Wie zu Beginn der Verhandlungen von italienischer Seite mit-, geteilt wurde, wurde von dieser das Gesetz zur Revision der Optionen bereife, ausgearbeitet und sollte nach Abschluß der Verhandlungen, uns hängig von deren Ausgang, auf alle Fälle veröffentlicht werden („Stand punkt“ vom 14. 11., „Dolomiten“ vom 15. 11. 47). Die österreichisch-italie

verstärkt. worden sei. — Das Optantengesetz soll im Dezember 1947 ver öffentlicht werden („Dolomiten“ vom 24., 25., 26. 11., „Tiroler Tageszeitung“ vom 24. 11., „Tiroler Nachrichten“ vom 27. 11. 47). Auf dem Kongreß der ital. Ghristl. Demokratischen Partei in Neapel erklärte Minister Hurdes als Vertreter der Oesterr. Volkspaxtei, daß die ' Siidtiroler Frage auf eirte beide Völker befriedigende Weise gelöst werden Oesterr. Stimmen zur Südtirol- Frage. Schweizer Stimmen über die Po litik der Südtiroler

6
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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 87 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
schaftsorganen — wird immer wieder betont, daß das naturgegebene .Ab satzgebiet Südtirols im Norden liegt. Die bisher noch obwaltenden Hemm nisse für einen Absatz Südtiroler Obstes und Weins in Oesterreich haben in der heurigen Saison bereits sehr ernsthafte Schwierigkeiten für die Süd- tiroler Obst- und Wehrwirtschaft zur Folge, da auch sonst keine auf nahmefähigen Märkte vorhanden bzw. diese nicht rentabel sind (England). Die Wichtigkeit dieser Wirtschaftszweige für die Gesamtwirtschaft Süd- tiefer erhellt

” vom 4.' 7. 47). 'Wirtschaftlich interessierte Kreise des Trentino streben eine Einbeziehung in das bevorzugte Gebiet und dessen Ausdehnung vor Kufstein bis Ala an („Corriere Tridentino” vom 28. 8. 47). Dem groß zügigen Projekt^ das zur Zeit von den beiden Regierungen geprüft wird und dessen Urheber jeden polltìschen Beigesdimack vermieden sehen möchten, stehen noch Widerstande’ entgegen, die von den zentralistisch eingestellten Kreisen in Rom und Wien ausgehen („Dolomiten“ vom 1. 8., „Süd tiroler Wirtschaftszeitung

, Oester-' reich, Italien, diese Europa 50 Milliarden kWh jährlich liefern könnten («Dolomiten” vom 14. 7. 47). Die Verhandlungen zwischen Italien, Frankreich und Oesterreich über eine gemeinsame Produktion ihrer Wasserkräfte unter Zusicherung einer bestimmten Jahresquote an jeden Teilnehmerstaat wurden bereits aufgenommen. Italien ist bereit, Arbeitskräfte für den Aus bau der österreichischen Stauseen beizustellen („Corriere della sera” vom 6. 7. 47, „Tiroler Tageszeitung” vom 16. 7. 47). Italienische

Hemmnisse. /, Erleichterungen für Süd tiroler Obstexport. Die Energieprojekte der Alpen- staaten. ' ' ') s. Monatsbericht Nr. 7, S. 81.

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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 89 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
Mussolini Unter dieser Uebersdirift brachte die Schweizer Zeitung „Der Bund” am 22. 7. 1947 folgenden Ar tikel: Die österreichische Presse berichtete dieser Tage über Verhandlungen, die in Wien zwischen Ver tretern der österreichischen und der italienischen Regierung über die Regelung des Süd tiroler Optantenproblems stattfanden. Diese Ver handlungen stellen den ersten Schritt zur Durch führung der im Pariser Abkommen zwischen Mini sterpräsident De Gasperi und Außenminister Gruber getroffenen

denn auch ein propagandistisches Trommelfeuer in ( Südtirol ein, das von beiden Seiten, von der deutschen wie italienischen, sehr intensiv geführt wurde. Die Süd tiroler wurden vor die Wahl gestellt: entweder Um siedlung nach Oesterreich (das damals als „Ost mark“ einen Bestandteil des Deutschen Reiches bildete) oder in italienische Gebiete südlich des 1 Po; Vertreter italienischer Behörden schilderten den Südtirolern bereits eine Zukunft in Abessinien oder Albanien in verlockenden Farben. Unter diesen Um ständen mußten

wieder • gutgemacht werden müs sen. Italien aber betrachtet die Option der Süd tiroler für die deutsche Staatsbürgerschaft als frei-' willigen Akt, der zugleich ein Bekenntnis zum Nationalsozialismus dargestellt habe. Wenn Italien sich heute bereit erkläre, die Folgen der: Option zu mildern, so sei dies eine Tat der Großmut, zu der es ' nicht verpflichtet sei und deren Ausmaß seinem freien Ermessen unterliege. Im heutigen Zeitpunkt werden einige Dokumente besonders .aktuell, die beweisen, daß der Plan

einer Umsiedlung der Süd tiroler von den Italienern a üs g i n g. Bereits ein Jahr vor Ab schluß des Hitler-Mussólini-Àbkommens wurden auf

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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 74 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
Verhandlungen über die Südtiroler Optanten- frage statt. In einer vom 24. Juni datierten Mitteilung an die Presse Jheißt es, daß die Verhandlungen in freundschaftlichem , Geiste geführt werden und erhoffen lassen, daß eine Einigung erzielt wird, die den österreichischen Wünschen zu erheblichem Teil Rechnung trägt. Bisher herrschen noch gegen sätzliche Auffassungen über die grundsätzliche Frage, wer von den Süd tiroler Optanten zum Wiedererwerb der italienischen Staatsbürgerschaft berechtigt ist („Tiroler

römischer Stellen mit Hinweis auf ihre ungeklärte Staatsbürger schaft einstweilen verweigert. Die Südtiroler Volkspartex richtete einen Pro test an Ministerpräsident De Gasperi. Weihbischof Rauzi des Bistums Trient intervenierte beim Präfekten von Bozen und die Sektion Bozen der itaL Kommunistischen Partei setzte sich ebenfalls für die Freilassung der Siid- tiroler Kriegsgefangenen ein. Auf Grund aller dieser Bemühungen und dank dem Einschreiten des Präfekten von Bozen wurde die Heimschaffung

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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 98 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
beschlossen, an dem sich Vertreter des Obst-, Wein- und Textilgroßhandels und des Spediteurverbandes beteiligen, werden. Als nächster Schritt soll de|r Antrag auf ein Ermächtigungsgesetz zur Errichtung der Freizone eingehracht werden („Tiroler Nachrichten“ vom 22. 9. 47). , ‘ . A Die verschiedenen Projekte zur Ausgestaltung der Wirts chaftsbeziie- 1 hungen zwischen Nord- und Südtirol, Oesterreich und Italien, finden in der einschlägigen Presse weiterhin lebhafte Beachtung. Die „Internationale

-italienische Zollunion. Die Unter stellung sehr weitgehender Pläne der Innsbrucker Freizonenproponenten — Verdrängung Münchens als Zentrum des internationalen Transithandels — wird von der Tiroler Handelskammer abgelehnt. Die Innsbrucker Freizone als Ergänzung zu einem Freihafen in Wien soll lediglich den österreichischen. Transithandel erleichtern. — Trenfiner Wlrtsehaftskreise befürchten als Folge einer Innsbrucker Freizone dén Aufbau gewisser Obst- .und Weinvcrarbci- turigsindustrien in Nordtirol

als Konkurrenz zur einschlägigen italienischen Industrie. Sie fordern deshalb die Schaffung einer Parallelfreizónc in Trient oder Rovereto mit den erforderlichen Verarbeitungsanlagen („Commercio 24 Ore“, Mailand, vom 29. 8. 47, „Autonomia“ vom 22j. 9. 47, „Tiroler Tageszeitung“ vom 17.'9. 47). , 1 In Südtirol selbst finden die Pläne der Innsbrucker Handelskejnuner naturgemäß große Unterstützung. Die italienische und die deutschsprachige Presst Bozens beklagt jedoch das mangelnde Verständnis

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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 48 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
Sozialistische Partei und Gewerk schaften Tirols für Beschleuni gung der Ssterr.-ifal. Verhand lungen über Südtirol. Christliche Demokraten Italiens sichern ihren österr. Parteifreun den großzügige Losung des Süd tiroler Problems zu. Oesterr.-italienische Verhandlun gen über Durchgangsverkehr zwi schen Nord- und Osttirol über das Pustertal. Voli den Amerikanern im 'Vor jahr entlassene Südtiroler Kriegs gefangene noch in italienischer Gefangenschaft. a) Südtirol in der internationalen Politik

Die Sozialistische Partei Tirols beschloß, über die Wiener Parteileitung an die Bundesregierung mit der Aufforderung heranzutreten, ehestens Be sprechungen mit der italienischen Regierung über die Durchführung dei Pariser Abkommens, insbesondere über die Optanfenfrage, aufzunehmen („Volkszeitung”, Innsbruck, vom 2. 4. 47). — Die Landeskonferenz der Tiroler Gewerkschaften ersuchte am 20. 4. die Bundesregierung um Be schleunigung der Verhandlungen mit Italien über Südtirol. Sie forderte die maßgebenden Stellen

. Den italie nischen Bahnen wird für Benutzung der italienischen Anlagen eine Ver gütung entrichtet. Es soll sobald wie möglich ein ähnliches Uebereinkommen für den Straßenverkehr getroffen werden („Tiroler Tageszeitung“ vom 25. und 29. 4. 47). Die Bozner „Dolomiten” vom 16. 4. veröffentlichten einen Brief von 25 Südtiroler Kriegsgefangenen aus dem Lager Fessoli. Diese Kriegsge-i fangenen wurden im September 1946 aus amerikanischer Kriegsgefangen schaft entlassen und den italienischen Behörden

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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 38 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
, ja beleidigend bezeichnet. Die Süd tiroler verwechselten, so heißt es, die heutige demokratische Staatsführung Italiens mit dem Faschismus, der eine Ausnahmserscheinung in der italieni schen Geschichte dargestellt und unter dem das italienische Volk fast ebenso gelitten habe, wie das Volk Südtirols. Zu glauben, daß italienische Demo kraten einer ähnlichen Entnationalisierungs- und Unterdrückungspolitik fä hig seien, wie einst die Horden Mussolinis, sei absurd, oder noch schlimmer: dieser Verdacht sei

erringen, ohne den tirolischen Charak ter dieses Landes anzutasten. Gleichzeitig aber gab es bereits nationalisti- Tolomei und italienische Nationa sche italienische Kreise, die Südtirol auch volksmäßig für Italien erobern listen bereiteten seit 1915 Ita- wollten. Ihr Wortführer war Ettore Tolomei, ein fanatischer Hasser der Süd- 'atnsierung vor tiroler, der, gestützt auf die Theorie der Wasserscheide als der „natürlichen Grenze“ Italiens, in seinem seit 1906 erscheinenden Jahrbuch „Archivio per l’Alto

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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
abschloß, und Bevin, der diesen Abschluß befürwortete („Tiroler Neue Zeitung“ vom JÖ'.’yÖ4. 12. -47). Die „Stimme Tirols' erklärte am 24. 12. : . . „Nun sind die römischen Pläne zur Verwirklichung des Pariser . Abkommens offenkundig geworden und vom ganzen Abkommen blieb . nichts mehr übrig als die Namen der Partner De Gasperi und Gruber... Wenn Rom in seiner Haltung verharrt, dann wäre die europäische ' Zerklüftung um eine-, weitere Kluft vergrößert und ein weiterer Schritt I getan, die umstrittene

Minderheit innerhalb eines autonomen Südtirol .würde'stets die ganze Kraft des italienischen Staates hinter sich haben, - —' •wenn sich ein Schutz'als nötig erweisen würde. Eine Tiroler 'Mindier- heit innerhalb einer zusammengelegten Region Bozen-Trient könnte jedoch zur Ansicht' kommen, daß sie sich den Schutz ihrer Rechte nur “ - durch einen Appell an andere Mächte außerhalb der - italienischèjn - ' Grenzen sichern könnte. Eine solche Situation könnte nicht jene poli- -tische Stabilität herbeiführen

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