¬Die¬ Zillerthaler Protestanten und ihre Ausweisung aus Tirol : eine Episode aus der vaterländischen Geschichte
Seite 58 von 173
Autor:
Gasteiger, Gustav ¬von¬ / aktenmäßig dargest. von Gustav von Gasteiger
Ort:
Meran
Verlag:
Ellmenreich
Umfang:
XI, 160 S. : Ill.
Sprache:
Deutsch
Schlagwort:
g.Zillertal ; s.Protestant ; s.Ausweisung ; z.Geschichte
Signatur:
II 64.755 ; 2.236
Intern-ID:
187186
übergehen zu dürfen und erlauben uns nur das mit dem 18 jährigen Josef Kolland aufgenommene Verhör vom 30. Jänner 1836 mit einigen Abkürzungen wiederzugeben, da es für die Charakterisirung der Bewegung nicht ohne Belang sein dürfte. Im Verhörs-Protokoll heisst es: »Johann Kolland, nach seiner Angabe im 18. Jahre, bei der Mutter zu Linthal im Aufenthalt, erschien ohne Be gleitung, und sowie er auf den ersten Blick schon seine Gesinnung verrieth, äusserte er sich keck, er besuche die Schule, sobald darin
eigentlicher Schul unterricht im Lesen, Schreiben und Rechnen gegeben, nicht immer aber blos vom Glauben gepredigt werde. Was er zu glauben habe, wisse er schon, was ihm aber in der Schule vorgepredigt werde, sei gegen seine Überzeugung. Auf die Frage, wie lange er schon diese Überzeugung habe und woher er sie schöpfte, antwortete er nach langer Unentschlossenheit : ,Aus der Bibel und zuerst im Laubbichel, (bei Franz Kroll, d. z. Kirchprobst und katholisch). Auf die weitere Frage, wer