Speckbacher : Tiroler Volksschauspiel in 4 Acten und einem Vorspiel.- (Tiroler Volksschauspiele ; 1)
— IS — hast schonen müssen — wirst sie noch brauchn — grad gnua! Speckbacher: Dös is mir recht, Hofer, dass i so was hör, mir juckt 's scho lang in alle Glieder und mei Büchserl moan i, dös fruit sie bsnnder, dös möcht a wieder amol was befsers haben als allweil Gamsln und Reach! Hof er: Alsdann loost 's Mander; der Sepp da, der übernimmt 's Commando im Unterinnthal von Innsbruck abwärts, der Teimer aus Schlünders — i Hab eam 's scho wissn lassn — der übernimmt ^s Commando in Oberinnthal
. I selbst übernimm 's in Südtirol. Du, Speckbacher, wählst Dir Deine Hauptleut und verständigst sie auf a sichere Weis, wenn 's ungeaht; Du Sepp und der Teimer, Oes werd von mir durch an Boten benachrichtigt und nach er muaß gleich- Zeitig losgeahn auf alle Ecken und Enden. Speck bach er: Ganz guat, Hofer, aber was is mit ì österreichischen Militär? Wern mir koa Unterstützung kriagn? Hofer: 's Militär, dös braucht da Koaser selba soviel nothwendig, weil er a gleichzeitig mit ins gegen d' Franzosn ziagn
will — döswegn wird ja der Termin so gnau bestimmt, daß not 's Oane früher anfangt als wia Andre. Sieb erer: Und hernach, bal mir ''n Feind draußen habn aus 'n Land? Speckbacher: Was — draußn habn! Fangen müaßn mir s', nit auslassen. Alle Paß und alle Weg wern bsetzt, die gegen ^ 's Boarische außigeahn, und koan Oanziger derf uns auskemma — dafür lafst 's nur mi sorgn! Hofer: Ja und nacha, wenn alls guat gangen is, nacha müaßn mir uns so lang haltn als bis dass ''s österreichische Militär freie Hand