mit der großen Menge der Fremden, deren Zulassung dringend sei. Ich vermuthe jedoch, es steckte einige Verstimmung des Staatssekretariats über Wien dahinter. Der erste Empfang war ein so lebhafter gewesen, daß man die Audienz fast am zweiten Tage schon hätte erwarten sollen. Se. Heiligkeit äußerte, als ich Feßler's Ankunft und den Zweck seiner Sendung meldete, eine große Freude, und als ich beim Abschiede um den Segen bat für mich und unsere Anstalt, setzte Pio IX. wahrend des Segens die Worte bei: per hue
des Nuntius bei der Conferenz in Wien gar nicht gewünscht, um freie Hand Zu behalten; aber Wien habe sich die Be lassung des Nuntius bis zum Schlüsse der Conferenz erbeten, damit er dieselbe leite. Man wünschte wohl in Wien, daß Viale daselbst bleibe, nöthigenfalls consultirt werde, — nicht aber, damit er pràsidirc. Hierin lag das Mißverständnis;. Daß von römischer Seite ein Mißgriff geschah, liegt jeden falls in dem Geständnisse des Card. An tonelli, der Nun tius habe die Ordre nicht verstanden. Freilich