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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1865
Briefe aus Innsbruck, Frankfurt und Wien : geschrieben in den Jahren 1825 bis 1853
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Seite 18 von 232
Autor: Flir, Alois / von Alois Flir
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 226 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Flir, Alois;f.Briefsammlung 1825-1853
Signatur: II 59.203 ; II 101.925
Intern-ID: 110650
— dagegen sträubt sich meine Nei gung; Jus — dafür will ich mich nicht bestimmen. Nicht Theolog, nicht Mediziner, nicht Jurist — was soll i ch denn werden? ein Nichts ist zu leer. Höre, wie gefallt Dir dieser Vorschlag: ich studiere zwei Jahre Theologie, benütze aber diese zwei Jahre zur Erlernung der italienischen, hebräi schen und chaldäischen Sprache und rüste mich mit Kennt nissen, und gehe dann nach Wien, gebe Instruktionen, und mache bei Gelegenheit Professur-ConcurS. Mein Plan möchte freilich

ziemlich gewagt erscheinen ; aber darum ist er auch noch nicht Entschluß. Sage mir Deine Meinung, mein Freund — äußere aber gegen Niemand etwas darüber. Ich war heute bei der Prüfung wirklich verlegen mit der Antwort, als ich vom Gubernialrath Sondermann gefragt wurde, Zu welcher Fakultät ich mich entschließe ..... Innsbruck, den 12. A.ugust 1826. Theuerster Freund! Ich soll nun schon im September in Wien sein. Chüeny^) sah mir um eine Hofmeisterstelle um, und Alles ist richtig, wenn nur mein Brief

noch früh genug an Chueny kommt, denn er dringt gewaltig auf eilige Antwort. Die nähern Umstände meiner Condition sind mir noch nicht bestimmt, doch im Allgemeinen Vortheilhaft geschildert. Ich liebe zwar Hmlsinstruktionen nicht, -aber als Reserve ist diese Con dition immer gut; ich gedenke also dort Zu bleiben, bis ich mich ein wenig bekannt mache, und dann suche ich Stundenin- struktionen, wodurch ich mein eigener Herr werde. Chueny, k. k. Professor in Innsbruck, dann in Wien. A. d. H.

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