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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
Festschrift zu Ehren Konrad Fischnalers.- (Schlern-Schriften ; 12)
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Seite 147 von 261
Autor: Fischnaler, Konrad [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 222 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bibliogr. K. Fischnaler S. [215] - 222
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Fischnaler, Konrad ; f.Bibliographie
Signatur: II Z 92/12
Intern-ID: 104577
155 E. Foerstemann, Altdeutsches Namenbuch IF ed. H, Jellinghaus. 2, 1916, Sp. 891. N. N., Ableitung des Namens Sterzing, Schiern II, 1921, S, 378. H. Graf Enzenberg, Sterzing und Vipitenum, ebd. S. 436 f. (daß „Ster zing' von einem Personennamen Starko hei komme, hai Steub nirgends behauptet). A. Keim, Sterzing von Stertinianum? ebd. III, 1922, S. 94 f. W. Heiß, „Der Name Sterzing', ebd. III 95. H. Graf Enzenberg, Nochmals zum Namen Sterzing, ebd. III 339 f. ■— Die von Schmeller-Frommann

, Bayer. Worterb. II 786 vermerkte Stelle aus des Dr. theo!. Jakob Rabus (S. Riezler, Gesch. Baierns VI, 1903, S. 369; H. Hurler, Nomenclator litc- rarius theologiae cafholicae IIP, 1907, Sp. 210 f.) Beschreibung seiner Reise aus Bayern nach Rom 1575 steht nicht in Cod. germ. Monacensi« 1278, sondern in Cod. germ. Monac. 1280, Bl. 212, I5S ) Steub a. a. 0. 143 ff. Vgl. auch K. Fischnaler, Wappenbuch der Städte und Märkte in der gef. Grafschaft Tirol, 1894, S. 138, und dens., Sterzing; am Eìsak

®, S. 10 F. Umlauft, Geogr. Namenbuch v. Österreich-Ungarn, 1886, S. 228. G. Schmid, Noch einmal Vipitenum oder Sterzing, Schiern III 80 setzt einen deutschen Personennamen Sterze voraus. W. Steinhauser,. Die Ortsnamen als Zeugen für das Alter deutscher Herkunft u. Siedelung in Südtirol, in Schriften des Institutes f. Statistik der Minderheilsvölker an der Univ. Wien V, 1926, S. 33 erschließt als Grundlage des Ortsnamens Sterzing (Aussprache störstsing, s. AI. Egger, Laute der Silltaler Mundart

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
Festschrift zu Ehren Konrad Fischnalers.- (Schlern-Schriften ; 12)
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Seite 168 von 261
Autor: Fischnaler, Konrad [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 222 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bibliogr. K. Fischnaler S. [215] - 222
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Fischnaler, Konrad ; f.Bibliographie
Signatur: II Z 92/12
Intern-ID: 104577
dass er sich auf beide Abdachungen des Passes bezogen hat. Fisch imi er (Sterzing, S. 76) bringt gerade mit dieser Herrichtung des Jaufen weges seit 1807 dessen Umlegung yon Kalcb über Gschwend nach Gasteig an Stelle der filteren Richtung durch das Ratschingestal und Stange in Zusammenhang. Das ist zwar nur eine Vermutung, aber sie hat viel für. sich, weil gegen Ende des 14. Jahrhunderts die neue Richtung jedenfalls schon in Gebrauch gewesen ist. Denn damals hatte der brixneriache Zoll

nicht mehr seinen Standort wie früher im Weiler Stange, der von Sterzing aus hinter Gasteig liegt, sondern in der Gegend Yill, die noch links des KMnaunbaches unterhalb des Dorfes Thums am Wege zwischen Sterzing und Gasteig sich befindet. Auf diesem neuen Standorte in der Vili, wo sich dann das sogenannte Zollwirtshaus erhob, beherrschte der Zoll auch den neuen Jaufenweg über Gasteig; diese zutreffende Schluss- foigerung hat auch schon bereits IHschnaler gezogen. 1 ) Direkte Nach richten

bei Sterzing schlechtweg, 1500 das Gäsael, „so man über Jaufen will 6 , und „die gernain Strassen über den Jaufen'. 4 ) Diese „Strasse* war aber höchstens im Tale fahrbar, am Berge war sie ein Saumweg: Die Brücke, mit der der Jaufenweg von Sterzing aus zwischen Vili und Gasteig den Ridnaunerbach übersetzt, hiess seit alters die Brücke zu Lag, Ihre Erhaltung war laut des noch im 14. Jahr- 1) Erwähnungen des Zolles zu Yill s. Stolz, Zollwesen, S. 620. 2 ) Fischnaler, Kegesten Ton Sterzing, S. 36 Hr. 282

; Ottenthai, Arehir- berichte aus Tirol 2, 349 Kr. 1704. 3 ) Der Gasthof liegt nach der ost. Spezialkarte ziemlich gerade oberhalb Beifenegg, aber auch, noch oberhalb des 'Weges, der Tön Kalcb nach Gasteig führt. in Fiichnaler a. a. 0. Nr, 133, 451, 683 und 698. — 1S44 erhält F . Mayr als ldf. Lehen eine Hofstatt auf der HocliBtrass bei Sterzing, (Staatsarchiv Innsbruck Tir. Lehensauszug 2, 1874.) — Urbar Amt Sterzing y , 1598, Fol. 106.

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
Festschrift zu Ehren Konrad Fischnalers.- (Schlern-Schriften ; 12)
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Seite 253 von 261
Autor: Fischnaler, Konrad [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 222 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bibliogr. K. Fischnaler S. [215] - 222
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Fischnaler, Konrad ; f.Bibliographie
Signatur: II Z 92/12
Intern-ID: 104577
Ferdinandeum zusammengestellte Liste dem Jubilar mit der Bitte um Durchsicht und Ergänzung unterbreitet und das fol gende Verzeichnis nun gänzlich den Wünschen und Angaben Konrad Pischnalers selbst entsprechend dem Drucke übergeben. Sterzing und Umgebung. 1. Sterzing und seine Umgebung. Mit geschichtlichen, kunsthistorischen und naturwissenschaftlichen Nachrichten und Illustrationen von Dr. Paul Torggler, Tony Grubhofer, C. W. Àllers u. a. 1,—9. Aufl. Innsbruck 1883 —1913. Von der 4. Aufl. an Ergänzungen

der naturw, Angaben durch Beiträge von Prof. Dr. AI. Cathrein, Jos. Schorn u. Kup, Huter ; von der 7. Aufl. an eine entomologische Skizze von ~W, Swoboda. 2, Sterzing und Umgebung. Schilderung in Dr. Ed. Amthors „Alpen freund', Jg. 11, Gera. B. Urkunden-Regesten aus dem Stadtarchiv in Sterzing. Mit Siegelbildern. Innsbruck 1902. 4. Inventar des Stadt-Archives in Sterzing nebst angehängtem Re- pertorium. Ms. Konzept im Ferdinandeum, Das Original im Stadtarchiv St®rzing. 5. Auszüge aus den Raitbüchern

von Sterzing a. d. J. 1445—1600. Ms, Ferdinandeum. 6. Beiträge zur Geschichte der Pfarre Sterzing und des Pfarr- kìrchenbaues. Ferd. Z. 1884. Nachgedruckt mit einigen Auslassungen von K. Atz im „Kunstfreund 6. Jg. 1890.

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
Festschrift zu Ehren Konrad Fischnalers.- (Schlern-Schriften ; 12)
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Seite 223 von 261
Autor: Fischnaler, Konrad [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 222 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bibliogr. K. Fischnaler S. [215] - 222
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Fischnaler, Konrad ; f.Bibliographie
Signatur: II Z 92/12
Intern-ID: 104577
aufdrückte, von Sterzing kam, wo er vorher Bürger war. 1 ) Der Sterzinger Matheis Stöberle, der Meister des Ridnauner Altars (1509), malt 1508 für die Pfarrkirche von Algund ein Hungertuch. 2 ) Der Maler Bernhard Windt, jedenfalls der bekannten Sterzinger Familie angehörig, wird 1520 als Niedersitzer in Meran genannt. Ein Andre Dax von Sterzing, 1532 als Bürger aufgenommen, ist ein Mitglied der selben Familie, aus weicher der ebenfalls in Sterzing geborene Innsbrucker Meister Paul Dax her vorgegangen

ist. Aus späterer Zeit sei noch der 1636 von Sterzing nach Meran übersiedelte Maler Michael Spiess erwähnt, der, zwar in Meran gebürtig, sich zunächst in Sterzing niedergelassen hatte. Den interessantesten dieser Fälle aber bildet sonder Zweifel die Familie Raber, die ihrer Yaterstadt Sterzing den — von Kustos Fischnaler wiederholt gewürdigten 3 ) — Universalkünstler der Früh- ') Vergi. Moeser, Zu Hanns Schnatlerpecks Lebensgang. Forsch, u. Milt. z. Gesch, Tirols u. Vorarlb, I, Jg. 1904

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
Festschrift zu Ehren Konrad Fischnalers.- (Schlern-Schriften ; 12)
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Seite 197 von 261
Autor: Fischnaler, Konrad [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 222 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bibliogr. K. Fischnaler S. [215] - 222
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Fischnaler, Konrad ; f.Bibliographie
Signatur: II Z 92/12
Intern-ID: 104577
. 2 ) Auch schon in jener ersten Zeit seines Bestandes hiess dieses Seiratzhaus am Jaufen meist kurzweg „Haus', in den lateinische» Texten „domus', nur einmal finde ich dafür auch den Ausdruck „hospicium'. 3 ) Im Jahre 1302 ward beim Hause eine Kapelle erbaut und das landesfürstliche Amt Sterzing bezahlte auch dafür die Löhne für die Maurer und die Beschaflung des Kalkes. 4 ) 1815 wurde das Schutzhaus ausgebessert, 1320 erbaute Wernher ein neues 'Wohnhaus auf dem Jaufen und in beiden Fällen leistete hiezu

die Landesverwaltung durch das Amt Sterzing eine besondere Bei hilfe. 5 ) Die Familie des Wernher muss sich überhaupt eines beson deren Wohlwollens am Hofe erfreut haben; im Jahre 1301 er hielt eine Gisla de Juvone anlässlich ihrer Vermählung vom Lan des Kirsten eine ansehnliche Spende als Mitgift und zur Veranstaltung des -Hochzeitmahles. 6 ) Später, im Jahre 1340, hat die landesfürst- *) Näheres darüber s. gleich unten, S. 166 f, 2 ) S. unten, Beilage IT, 8. 173. 3) 1302 verrechnet der Richter von Sterzing d6ii

Ausfall einer Gülte eines gewissen Pircheriua de Ritsehings (RatBchingea) „pro eo, quod adiuvat ad hos- pitram in Juvone' (Staatsarchiv München, Cod. Tirol. Nr, 10, Fol. 90'); wahr scheinlich lieferte dieser Bauarbeiten am Jaufenhause; s, unten Anm. 4 f. 4) Zeitschr. d. Fci'd. 42, 154, — Auch im Jahre 1300 verrechnet der Richter von Sterzing eine Auslage von 7 Pfund Berner „muratori fachiro calcinarci in Juvone' ^Staatsarchiv München, Cod. Tirol. 10, Fol, 32'). 5 ) 1315 verrechnet der Richter

von Sterzing eine Aualage von 1 Mutt Korn für den Pircherius de Ritsehings pro reparacione domus in Juvone. (Staatsarchiv Innsbruck, Cod. 286, F, 72.) — 1321 eine Auslage von 4 Mutt Korn und 60 Käse für den Wernherus de Juvone pro subsidio edificationia nove domus in Juvone (Staatsarchiv München, Tir. Cod. 11, Fol. 192.) — 1328 eine Auslage von 10 Pfund Berner für die Pircherinne de Bitschins (!) pro melioration© domus Wernheri in Juvone. (A. a. 0. Cod. 13, Fol. 235.) 6 ) Dar Richter von Passeier

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
Festschrift zu Ehren Konrad Fischnalers.- (Schlern-Schriften ; 12)
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Seite 195 von 261
Autor: Fischnaler, Konrad [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 222 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bibliogr. K. Fischnaler S. [215] - 222
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Fischnaler, Konrad ; f.Bibliographie
Signatur: II Z 92/12
Intern-ID: 104577
Landesfürsten die Ausübung des Gastgewerbes als ausschliessliches Recht innerhalb eines bestimmten örtlichen Bereiches verliehen. Solche Yerbriefungen sind bekannt für Sterzing vom Jahre 1304, für Meran vom Jahre 1328 und 1333 2 ); Innsbruck und Hall beanspruchten dasselbe Recht auf Grund ihrer Stadterhebungsurkunden von 1239 und 13Q3. 3 B Gerade die landesfürstliche Urkunde von 1304, die das aus schliessliche Gastungsrecht der Stadt Sterzing innerhalb bestimmter Grenzen verfügt, hat das Jaufenhaus

, und zwar neben Mittenwald am Brenner und jenem bei Mauls, als einer dieser Grenzpunkte genannt: „bis zu dem hause, das da gelegen ist an dem Jaufen, da jetzund Wernher sitzet, den wir von diesem ge genwertigen gesaeze wellen ausgenomen sein*. 4 ) Mithin war also dem Wernher auf dem Jaufenhaus die Beherbergung und Bewir tung von Gästen als regelrechtes Gewerbe gestattet, sonst aber niemand am Jaufenwege vom Hause hinunter bis Sterzing; aus drücklich wird es den Leuten von Kalch, dem obersten Gehöfte am Mefür

ganz, Hall i. T,, S. 355. 4) Test der Urkunde ungenau abgedruckt im ö e sc hi chtsf r e und (Brixen 1866), S. 350, nach einer deutschen Uebersetzung im Freiheitenbuche der Stadt Sterzing (vgl, Steinberger in Mitt. d. Inst, f, öst. Gesch. 82, 608, Anm, 4). Das Original, in lateinischer Sprache abgefasst, das naturgemäss im Archive der Stadt Sterzing liegen miiaste, befindet sich merkwürdigerweise in der Archivalien- sammlung des Museums zu Salzburg. (S. Martin in den Mitt, d. k, k, Archiv rates

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
Festschrift zu Ehren Konrad Fischnalers.- (Schlern-Schriften ; 12)
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Seite 108 von 261
Autor: Fischnaler, Konrad [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 222 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bibliogr. K. Fischnaler S. [215] - 222
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Fischnaler, Konrad ; f.Bibliographie
Signatur: II Z 92/12
Intern-ID: 104577
Iliemit waren Anhaltspunkte geniig gewonnen und ich nahm die Forschung in den Gerichtsprotokollen wieder auf. Tatsächlich fand sich im Protokolle des Jahres 1567 die Verlassenschaftsab- handlung der Anna K. Klaining und ihre und Christof Köchls Söhne fanden sich ebenfalls wieder, an erster Stelle der älteste Sohn Wolf- gang, der mittlerweile in die vaterliche Heimat Sterzing zurück gekehrt und dort Bürger geworden war, Da Familiendokumente, wie sie Herr Viktor K. in New York besitzt

, der Gewohnheit gemäss auf den ältesten Sohn übergingen, beschloss ich vor allem Wolf gang K. weiter zu verfolgen. Die Gerichtsprotokolle von Sterzing nannten denselben von 1567 ab häufig bis 1582. 1574/75 war er Bürgermeister der Heimatstadt seines Geschlechtes.. Aber vergeblich forschte ich von 1583 an in den Protokollen nach seinem Namen. Wieder musate die Nachforschung an Ort und Stelle den weiteren Weg erschließen. Da er Hauabesitz in Sterzing hatte, wurden die Steuerregister im dortigen Stadtarchive

herangezogen. Wolfgang K, war 1582/83 Landrichter in Steinach am Brenner ge worden Nach der Vinaderer Chronik II. 340/! sollen beim Brande von Steinach am 1. Okt. 1585 drei ihm gehörige Häuser nieder gebrannt sein. 1 ) In dieser Anstellung blieb er bis Anfang 1602. 1591 hatte er von Georg Heyrling das Lehenrecht, den 3. Yorwagen mit trockenem Gut von dem Las (am Brenner) gen Sterzing einerseits und gen Hatrei anderseits zu führen, sowie den lehenbaren Hof Sigreid in Steinach erkauft, verkaufte jedoch

erschien er wieder als Bürger und Gastgeber in Sterzing. 1609 starb er. Ton drei Frauen hatte er zwei Söhne: Tobias und Christof (dieser nach wenigen Monaten gestorben und fünf Tochter gewonnen. Die Gerichtsprotokolle von Steinach ergaben, dass sein älterer Sohn Tobias gleichfalls Landrichter und in À. Plattner, Der Brand vom Steinach i. J. 1585, Tiroler Heimatblätter 4. Jg., 8. Heft, 1926, S. 250.

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
Festschrift zu Ehren Konrad Fischnalers.- (Schlern-Schriften ; 12)
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Seite 164 von 261
Autor: Fischnaler, Konrad [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 222 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bibliogr. K. Fischnaler S. [215] - 222
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Fischnaler, Konrad ; f.Bibliographie
Signatur: II Z 92/12
Intern-ID: 104577
gesetzt ist, kein sicherer 'Weg hineingeführt haben, sondern von Sterzing ans an der nordseitigen Tallehne über die uralten Dörfer Thuins und Telfes, von wo sich der Weg nach Mareit senkt. Aus diesen Teilstrecken Sterzing—Telfes—Mareit—Jaufensteg (Bat- schiriges)—Kalch setzt sich so der älteste Jaulen weg auf der Hord seite des Passes zusammen. Fischnaler hat in seinem Führer durch Sterzing 8. 81 diesen „uralten Ratschingser Jaufenweg' auch angedeutet. In Mareit stand nachweisbar seit

zugewiesen 1 ) So erscheint auch die Lage dieser Burg — wie die der meisten an deren — auf einen wichtigen alten Verkehrsweg bezogen. Eine weitere geschichtliche Erwähnung des Namens „Jaufen', und zwar bereits in ganz eingedeutschter Form, bringt das vom Papste Innozenz IY. im Jahre 1252 dem Deutschordensspital zu Sterzing ausgestellte Privileg, in dem dessen Güter bestätigt werden, darunter auch die „terras et possessiones prope viam, que dicitur Juvental et supra lapidem, qui Juvental vocatur

, sich dort auch kein ordentlicher „ Sam erschlag' ge bildet hat, obwohl dies dei Luitlinie nach der kürzeste Weg ge wesen wäre. 1) Ygl. Mied. Die Lage yoji '„Morii'. Zeitschr, d. Ferdinand. 54, 176 ff. 2 ) Or. Tgl. Pettenegg, ürk. d. Deutsclxordens-ArchiYes, S. 66. Ladurner in ZeitsclK. d. Ferd. 10, 20 Auszug. B) Urbar der Herrschaft Sterzing Ton 1592 (Staatsarchiv Iimsbr.), Fol. 134'.

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
Festschrift zu Ehren Konrad Fischnalers.- (Schlern-Schriften ; 12)
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Seite 110 von 261
Autor: Fischnaler, Konrad [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 222 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bibliogr. K. Fischnaler S. [215] - 222
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Fischnaler, Konrad ; f.Bibliographie
Signatur: II Z 92/12
Intern-ID: 104577
Alle drei vorbeschriebenen 'Wappen erscheinen in dem von K. Fischnaler wiederentdeckten und von ihm in der Vierteljahres- schrift „Herold 6 in Berlin 1913 behandelten 'Vigil Raber'schen 'Wappenbuch aus Sterzing. Das von 1488 mit der Bezeichnung: Ànd. Hans u. K'iclas dj Eöchl, jenes von 1501 ist bezeichnet: Caspar Köchl, endlich das von 1514 mit dem Beisätze: Hans Köchl dritt il. Andre Köchl, Letzteres erscheint ferner auf einer grossen Wappen-Glasscheibe im Ferdinandeiim, vereint mit dem Wappen

der Schwazer Ge- werkenfamilie Erlacher und ist bezeichnet: Hanns Köch(l) 1525 Klara Erlacher sein husfraw. Es besteht kein Zweifel, dass Wolfgang K., der Yater des von Sterzing nach Brixen gekommenen Christoph K., mit dem im Wappen briefe von 1514 genannten Wolfgang K. gleichzuhalten ist und dass dieser Wappenbrief durch die Krone und schwarz-gelben (kaiser lichen) Farben eine Besserung des 1488 verliehenen Wappens darstellt. Auch in der Pfarrkirche von Sterzing hat sich die Familie verewigt

in Sterzing um das Jahr 1540 brachte u. a. erst jüngst K, Fischnaler in seiner Arbeit: Sterzing am Ausgang des Mittelalters, Festschrift zu Ehren Emil v, Ottenthals, Innsbruck 1925, S. 1B2, wobei Christof und Andre K. als Gewerbe bezeichnet werden. lieber die Tätigkeit des Bürger-

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
Festschrift zu Ehren Konrad Fischnalers.- (Schlern-Schriften ; 12)
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Seite 15 von 261
Autor: Fischnaler, Konrad [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 222 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bibliogr. K. Fischnaler S. [215] - 222
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Fischnaler, Konrad ; f.Bibliographie
Signatur: II Z 92/12
Intern-ID: 104577
Ein grosses Jahr ist für seine Tätigkeit als Historiker das Jahr 1902: er gibt das Buch „Urkunden-Regesten aus dem Stadtarchiv in Sterzing' heraus und stellt sich als erfolgreicher Kölderer-Forscher vor. Die „Urkunden-Regesten' wurden bei Wagner, Innsbruck, ge druckt und enthalten 31 Siegelabbildungen und eine Ansicht. Es sind 1658 Urkunden, die Hauptmasse davon — 1444 Stück — neu registriert, alle durch Anführung des Sieglers vervollständigt. Sie bilden einen unerläaslichen Leitfaden

für die engere Lokal geschichte der Stadt Sterzing und ihrer Besiedlung, für die Ge schichte des ehemaligen Landgerichtes Sterzing, für die tirolischer Familien und zu einem ansehnlichen Teil für die Landesgeschichte. Ein Wertkommentar dieses grossen Werkes ist überflüssig; es spricht sein Lob selbst. Die Abhandlung über „Jörg Kölderer und die Ehrenpforte Kaiser Maximilians' erscheint in der F. Z., Heft 46 (Separatabdruck). Hervorhebung Kölderera als Architekt und seine Beziehungen zum Innsbrucker Wappen

türm, dem Goldenen Dachl und dem Sterzinger Rathauserker 5 Beweisführung, dass Kölderer der grundlegende künstlerisch© Schöpfer der „Ehrenpforte' war. Fischnaler weist das Wappen Kölderera auf dem Trittstein der Ehrenpforte nach und erklärt in geistreicher Weise den Zusammenhang Kölderera mit dem Werk. Dabei deckt Fischnaler auch Kölderera Autorschaft am Sterzinger Lichtweibchen auf und seine Fami 1 ìenbeziehungen zu Sterzing. Yon dieser Arbeit gilt dasselbe, was von seinen Veröffent lichungen

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
Festschrift zu Ehren Konrad Fischnalers.- (Schlern-Schriften ; 12)
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Seite 179 von 261
Autor: Fischnaler, Konrad [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 222 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bibliogr. K. Fischnaler S. [215] - 222
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Fischnaler, Konrad ; f.Bibliographie
Signatur: II Z 92/12
Intern-ID: 104577
beförderung bereits geleistet haben. 1 ) Hieraua ist auch mit Deut lichkeit zu ersehen, dass die Samer aus den Gerichten Passeier und Sterzing mit ihrer Weinfracht nicht bloss über den Jaufen, sondern auch weiter über den Brenner nach Innsbruck und Hall zogen und dort mit einer gewissen Regelmässigkeit Balz als Gegenfracht luden, um sie nach Meran zu bringen. Durch die Möglichkeit der Gegenfracht ward der Ertrag dieser Samerei ja ganz besonders ge sichert und gesteigert. Noch wenige Tage

lautet: „Uns (der o.-ö, Begierung) kombt für, das sich die sanier im landgericht Sterzing und Passau an- masBen, àaB Kellenambt za entfliehen und sich auf die Understrassen nach Bozen auch deren orten zu begehen und den auslendischen wirten und kauf- leuten -wein in heheren lohn heraus nacher Hall ze fuern, dardurch der fr. Dlt. erzherzogeti Leopoldi etc. auch der herren und statsverwantcn in besagtem kellen ambt an Meran noch vorhandene -wein zu Bachtel und schaden bis in die grösste kalten

und gefrierist verligen bleiben, Seitemalen wir dann ain solches nit ver statten oder zuesehen künden, auch sy samer onedas schuldig und verputzt sein, Irer Dlt, auch der herren und statsverwanten wein vor Verrichtung anderer fuern in gebürender belonung, die inen auch allererst urabwillen der teuren zeit gebessert worden, aus dem kellenambt herauszefuarn und aber sich der fremb- den fuern zu wider unserer an den pfleger zu Sterzing und den richter in Passeier abgegangenen bevelch noch gebrauchen möchten

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
Festschrift zu Ehren Konrad Fischnalers.- (Schlern-Schriften ; 12)
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Seite 90 von 261
Autor: Fischnaler, Konrad [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 222 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bibliogr. K. Fischnaler S. [215] - 222
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Fischnaler, Konrad ; f.Bibliographie
Signatur: II Z 92/12
Intern-ID: 104577
daz vor genannt guofc als ander ir vreis aigen vnd da bi sint gebezen brvoder Ohalhoch der Commendevr vnd brvoder H(ermann), brvoder Johannes vnd brvoder Oh(uonrad) vnd Lavrenz der Richter vnd der Muotzner vnd Fridrich der Cheyenne vnd Christan der Stzvon vnd ander ersamet laeute vii. Daz daz stete vnd vnzebrochen belibe dar vmbe stetig bir dizen briet mit dez Lantcomendevrs in sigi vnd mit dez hvozes in sigi von Sterzing. Bitzes ist geschehen do von Christes geburte woren tuoßent iar

drivhundert iar vnd driv iar — — —' Org, Pg. TJrk, Lade 12, Kr. 2; (24: 18 *5), Plica 2 cm, deutsches Pg,, Schrift scKwarz, 2 Siegel fehlen, Pg. Streifen anhangend; Rückseite; „im pfhinztag mess# auf eBay marteins altar (und mit späterer Schrift) und ain Jartag mit 4 Priester und By solin alle notdurft dazu geben. 14 8. 13. Juli 1305, Ohalhoch, Com tur des deutschen Haus es zu Sterzing verpflichtet sich mit Zustimmung des Landcomturs QartmaniiB von Gundelfingen gegen Ortolf den Chamerer von Reifenstein

, Alheit, seine Frau, und Berhtold ihren Sohn, auf dem von ihnen dotierten Catharinen Altar in der hl. Greistkapelle zu Sterzing jeden „Erigtag' und „Pfinztag' Messe zu halten und vor demselben ein ewiges Licht zu brennen. „Wir tuon clivnt allen den nv lebentige sint die hernach chumftige sind, die disen brief sehen vnd hoeren, daz ich Ortolf der Chamerer von Eeifenstein mit willen vnt mit gvnst miner hausfrowen frovn Älhaite, mins svns Perhtoldes vnd aller miner erben ban gewidmet am altar in eren

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
Festschrift zu Ehren Konrad Fischnalers.- (Schlern-Schriften ; 12)
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Seite 95 von 261
Autor: Fischnaler, Konrad [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 222 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bibliogr. K. Fischnaler S. [215] - 222
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Fischnaler, Konrad ; f.Bibliographie
Signatur: II Z 92/12
Intern-ID: 104577
Org, Pg, XJrk. Lad© 12, No. 6: (26 :19), keine Plica, deuaches Pg, t Schrift schwarzbraun; 2 Siegel fehlen, Pg.-Strejfenreste anhangend. Auf der Rückseite der TJrk. steht: „Item auf saut Johans altar ein ewige messen.' 7. 1333 September 22. Tirol. König Heinrich, Graf von Tirol, erneuert in An sehung der urkundlichen Verleihungen, welche sein Bruder Otto und er selber erlassen, seiner Stadt Sterzing das Recht, dass 'von Galli bis Georgi „zwischen den paiden Mittenwaiden in dem Wiptal' nirgends

Niederlegung, Feilhabung, Schätzung oder Gastung statthaben darf als in Sterzing, bei Strafe von 25 lb. P., die an Taegen von Yilanders, Richter in Sterzing, fällt; „swenn aber Sand Goerientag verget, vnd daz gras chumpt' ist die Niederlegung bis auf weiters frei. „Wir Heinreich von gots genaden ehunik ze Pehaim vnd ze Polan, hertzog in Ghernden, graue ze Tyrol vnd zu Geertz, vogt der gotshevser ze Aglay. ze Triende ■vnd ze Brixen veriehen an disem preue, daz wier die vrehuende vnd die preue der genade

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
Festschrift zu Ehren Konrad Fischnalers.- (Schlern-Schriften ; 12)
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Seite 170 von 261
Autor: Fischnaler, Konrad [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 222 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bibliogr. K. Fischnaler S. [215] - 222
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Fischnaler, Konrad ; f.Bibliographie
Signatur: II Z 92/12
Intern-ID: 104577
sich auch die im Jahre 1817 vom Ge richtsamte Passeier abgegebene Erklärung, dass die Strasse von Saltans in Passeier über den Jaufen nach Gasteig bei Sterzing nicht von den Gemeinden, sondern „seit untürdenklichen Zeiten von dem allerhöchsten Aerar' eingehalten worden sei, 3 ) Das Zollamt war eben als Funktion des landesfürstlichen Regales ärarisch. Aus dem Jahre 1725 besitzen wir eine ziemlich genaue Be schreibung aller Strassen und Seitenwege in Tirol, die der Baubeamte Amandus Plainer für die Zwecke

der Regierung ausgearbeitet hat. 4 A Hier wird auch der „Sanier- und Gangster von Stärzing aus über den Jaufen Meran zue* behandelt. Er zerfällt in drei Teil strecken. Die erste, von der Stadt Sterzing aus dem Tor Wilden- purg bis auf Gasteig zum Kirch 1, misst 1393 Klafter 5 ) und enthält drei kleine Brücken („priggl') und eine grosse, 17 Klafter lang und mit 3 Jöchern, die Eifireiser Pruggen genannt, offenbar die oben berührte Lager Brücke über den Ridnaunbach. Nach Angabe des Zollers zu St, Martin

in Passeier. habe dieses Straesenstüek der Zoller, den das Hochstift Brixen gleich ausser der Stadt (Sterzing in der Vili) habe, zu erhalten, dieser stelle aber diese Pflicht in Abrede. Die Strecke von Gasteig „bis auf das Joch auf den Jaufen zum Kreuz' misst 1402 Klafter, ist meist gepflastert, 2 oder höchstens S Schuh breit und weist 8 Priggl, 223 Schranken (Geländer an der Talseite des Wegen und 500 Stangen auf, welch letztere zur Schnee zeit aufrecht gestellt werden, um den Weg anzuzeigen; zwei

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
Festschrift zu Ehren Konrad Fischnalers.- (Schlern-Schriften ; 12)
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Seite 93 von 261
Autor: Fischnaler, Konrad [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 222 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bibliogr. K. Fischnaler S. [215] - 222
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Fischnaler, Konrad ; f.Bibliographie
Signatur: II Z 92/12
Intern-ID: 104577
. Auf der Rückseite steht: „ad stnieturam, umb drew mensch'. 6. 1332, 2, Februar zu Sterzing im Deutsch-Ordens- Haus. „Grotfrid von Haymberch', Langehumendiwer in dem ,,gepirge ze Pötzen', und Bruder Hermann, ,,Chumeiidiwer ze Sterzingen u , und benannte Mit- brueder verpflichten sich auf dem Johannes-Altare der Pfarrkirche zu Sterzing taeglich den Buergern und „allen Landherrn in dem Wibtal und allem land' eine Messe zu halten gegen Empfang von 70 Mr. P. und dem „Muelakcher pey der Nidèrn mul' £ , von Frau

Alhaid der Prentlin und den Buergern von Sterzing gestiftet.' „Wir Gotfrid von Haymberch, Langehumendiwer in dem ge- pirge ze Poczen vnd über all 'Welhìscliìn land ver ich en an disem ofien preue vnd tun chunt allen den die in sehenf, hörent oder lesent, die nv sint oder chunftich werdent, daz wir mit vnserr prudrej die ze disen zeiten eint in vnserm Teutschenhause ze Sterzingen wort vnd will, des erstn mit pruder Hermannes, des Chumendiweres ze Sterzingen ze den zeiten vnd mit pruder Perhtoldes

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
Festschrift zu Ehren Konrad Fischnalers.- (Schlern-Schriften ; 12)
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Seite 254 von 261
Autor: Fischnaler, Konrad [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 222 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bibliogr. K. Fischnaler S. [215] - 222
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Fischnaler, Konrad ; f.Bibliographie
Signatur: II Z 92/12
Intern-ID: 104577
. 10. Der Bauernaufstand in Sterzing im Jahre 1525. s. A. a. d. „Tir. Bot.' Innsbr. 1890, 11. Sterzing am Ausgang dea Mittelalters. Mit Bildern von Al. Burger a. Katastr. Karte von 1540. S. A, ft. d. Festschrift für Prof, Dr. Em, von Ottenthai. Innsbruck. 1925. 12. Das Sterzinger Moos und seine Entsumpfung. Ferd. Ztsch. 1869. 18. Eine untergegangene Grösse. (Sterzinger Moos.) Mit naturwissen schaftlichen Jfotiaen. 'Wien. Jägers „Tourist', 1869. 14. Eine neue Marmorindustrie in Tirol. Di© Erschliessung der Stein brüche

in der Gegend von Sterzing und Gründling der Marmorsägen usw. durch den bekannten Ingenieur H. Riehl. Wien. Jägers »Tourist 11 1882. 15. Ins Pfitsch, Schilderung in Amthors „Alpenfreund', Jg, 10. Gera, 16. Auf Umwegen ins Brennerbad. (Das Sohlüssljöchl in Pfitsch.) Schil derung. „Bozner Ztg.' 1874. 17. Das Wildbad am Brenner. S. A. a. d, „Tir. Boten' Innsbr. 1878. Kunst und Kunstgeschichte. 1. Zur Brunnen-Frage. (Leopolds-Brunnen in Innsbruck.) B Tir. Bote* 1893, p. 157. 2. Beiträge zur Geschichte dea

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
Festschrift zu Ehren Konrad Fischnalers.- (Schlern-Schriften ; 12)
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Seite 173 von 261
Autor: Fischnaler, Konrad [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 222 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bibliogr. K. Fischnaler S. [215] - 222
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Fischnaler, Konrad ; f.Bibliographie
Signatur: II Z 92/12
Intern-ID: 104577
waltung über den Jaufen gingen und für welche die Richter zu Sterzing und Passeier Auslagen zu decken hatten, oft gesagt, class sie von Pferden getragen oder gesäumt wurden (portare); wenn in diesem Zusammenhange „fahren' (vehi, vectura) gesagt wird, so ist das gewiss nur allgemein für „liefern' zu nehmen, nicht für fahren mit Wagen. 1 ) Der Ausdruck „sagina, sauma, säum' für Pferde last ist den Aufzeichnungen aus unserem Lande von früher und damals ja allgemein geläufig. 2 ) Die „Sanier

) de Passim usque Rifenstain (Schloss bei Sterzing) lib. 22. 11 (Staatsarchiv München, Tir. Cod. 3, Fol. 94.) Hingegen 1319 „pro vectura camere domini de Passira in Sterzingam lib. 18.' (Cod. 11, Fol. 93.) — Positiv zeigt die Unmöglichkeit, mit Wagen über den Jaufen zu fahren, folgende Stelle aus der Rechnung des Rich ters von Sterzing von 1302: „ Famulis domini Ludwici (Graf von Tirol) qui adduxeruut currus pro expensis et pro portatura ipsorum currum ultra Juvonem üb. 8, (Cod. 10, Fol

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
Festschrift zu Ehren Konrad Fischnalers.- (Schlern-Schriften ; 12)
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Seite 171 von 261
Autor: Fischnaler, Konrad [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 222 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bibliogr. K. Fischnaler S. [215] - 222
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Fischnaler, Konrad ; f.Bibliographie
Signatur: II Z 92/12
Intern-ID: 104577
dem 13. Jahrhundert erscheint. Zwar ist über An regung der Stadt Heran im Jahre 1682 ein Entwurf zur Erbauung einer Fahrstrasse ausgearbeitet worden. Deren Kosten hätten ausser der Stadt Meran die Gerichte des Burggrafenamtes, und zwar für die Strecke von Süden über die Jochhöhe und hinab bis Kalch, von da bis Sterzing die Stadt und das Landgericht Sterzing über nehmen, ausserdem ein Weggeld zur weiteren Erhaltung der Strasse erhoben werden sollen. Von Kalch hätte übrigens die Strasse die alte Richtung am Schloss

Reifenegg vorbei in die Tiefe des Rat- schingestales, ja von hier nach Ueberquerung des Talbaches hinein nach Mareit im Ridnaun und erst von hier nach Sterzing führen sollen. Ein anderer Plan hatte sogar eine Durchbrechung des Jaufeu- berges mittels eines Tunnels im Auge. 2 ) Allein alle diese Pläne scheiterten ausser an den Kosten an der Abneigung der Gerichts gemeinde Passeier, die Sache wirklich zu fördern. Als Grund gab jene hiefür die Schädigung der an die Strasse anrainenden Grund stücke

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
Festschrift zu Ehren Konrad Fischnalers.- (Schlern-Schriften ; 12)
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Seite 12 von 261
Autor: Fischnaler, Konrad [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 222 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bibliogr. K. Fischnaler S. [215] - 222
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Fischnaler, Konrad ; f.Bibliographie
Signatur: II Z 92/12
Intern-ID: 104577
Zeit die Ausstellung aller jener hochwertigen Erinnerungen aus der Glanzzeit der Stadt, die sich heute dort befinden. Auch der an- stossende Lichthof wird in eine Art Mugeumsraum verwandelt. End lich erscheint in diesem Jahre sein Büchlein „Sterzing am Eisak, ein Führer durch das nordliche Eisaktal', das den Rahmen eines gewöhnlichen „Führers' durch die darin enthaltenen wert- und gehalt vollen historischen und kunstgeschichtlichen Angaben weit über schreitet und bisher neun Auflagen erlebt

hat. 1884 gibt er in der E. Z. 3. F., Heft 28 bereits eine bedeu tende archivalische Arbeit: „Beiträge zur Geschichte der Pfarre Sterzing und des Pfarrkirchenbaues' heraus. Fischnaler legt darin an Hand der alten Sterzinger „Raitbücher' und sonstiger Urkunden das 'Werden der Kirche bis zu ihrer jetzigen Gestalt dar, gibt Auf- schluss über die darin befindlichen, noch erhaltenen Kunstwerke und wirft entscheidendes Licht a ut die Frage nach dem Schöpfer des herrlichen Hochaltars mit den „Tafeln'; er weist

einwandfrei nach, dass dieser Meister Hans Mueltscher war und dass er in den Jahren 1456—53 mit seinen Gesellen den Altar zu Sterzing auf stellte. Infolge dieser Arbeit entwickelte sich eine ganze Literatur über den schwäbischen Meister, die heute noch nicht abgeschlossen ist. Strohmer, 'Wien, hebt die Verdienste Fischnalers in dieser Rich tung besonders hervor. Auch sonst macht Fischnaler ìd genannter Arbeit wichtige Angaben u. a. über Bauherren, Baumeister und Kirchpropste während des Langhausbaues

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
Festschrift zu Ehren Konrad Fischnalers.- (Schlern-Schriften ; 12)
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Seite 169 von 261
Autor: Fischnaler, Konrad [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 222 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bibliogr. K. Fischnaler S. [215] - 222
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Fischnaler, Konrad ; f.Bibliographie
Signatur: II Z 92/12
Intern-ID: 104577
hundert aufgezeichneten Weisfcums dea Landgerichtes Sterzing eine Pflicht der auf beiden Seiten des Baches liegenden Gemeinden Jaufental, Telfes und Thums. 1 ) Als im Jahre 1516 „die pruggen oder steg zu Lag gegen dem Jaufen' neu, offenbar in stärkeren und breiteren Baumassen als bisher erstellt werden sollte, da machte * das Landgericht Sterzing an die o.-ö. Regierung einen Vorschlag zur Verteilung der Kosten, der uns gleichzeitig eine Vorstellung über die Einhaltungspflicht des ganzen

Jaufenweges ver mittelt. 2 ) Darnach sollen einmal gemäss der alten Gerichtsordnung die Gemeinde Jaufental das zum Brückenbau nötige Holz beistellen, die Gemeinden Thums und Telfes dieses an die Brücke liefern und so „ain giiete tapfere hilf thuen'. Die sonstigen Baukosten sind in drei Teile zu teilen. Ein Drittel haben sämtliche Gemeinden (Dörfer oder Oblaien) des Landgerichtes Sterzing beizutragen, ein Drittel der Bischof von Brixen als Inhaber des Zolles zu Vili 3 ), ein Drittel der Kaiser

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