ist er aus I. wieder fortgezogen. — Jörg, Hostischler. Er ist schon 1523 in der Burg beschäftigt und wird um 1526 als Vormund der Kinder des Hofmalers Ulrich Tiefenbrunn aufgestellt. Die Gunst der Regierung hätte er sich aber beinahe verscherzt durch seine Fugehörigkeit zur Sekte der Wiedertäufer und nur die Fürbitte einiger Bürger von I. und der dreimalige in der Pfarrkirche geleistete Widerruf sowie das Gelöbnis, auf ein Jahr den Burgfrieden der Stadt zu meiden, retteten ihn vor dauernder Ausweisung oder noch schärferer

Strafe. Er ist mit seinem Vater (?) oder älteren Bruder Hans, der seit 1496 im Hofdienst gestanden und 1505 dem Baumeister Jörg Kölderer bei der Inneneinrichtung des Schlosses Fragen st e in an die Hand ging, 1518 die Tür zum Portal des Neuhofes einsetzte, aber 1530 bereits verstorben ist, im Solde der Regierung und wird nach dem Brand der Burg 1534 der Schöpfer des von Tizian gerühmten Getäfels im neuen Saal und der P a r a d e i s st u b e, Mosaikarbeiten aus bunten Hölzern, in der Art

, Wie sie in schönen Proben zu Ambras noch erhalten sind. Im Jahre 1538 vollendete er die wohl einfachere, leider ebenfalls verschwundene Vertäfelung bei der neuen Regierungs-R a t s st u b e. 1544 geriet er während der Pestzeit mit seiner Frau Afra in Not, so daß ihm die Stadt mit 2 fl. unter die Arme greift, die er treulich zurückzahlt. 1551 war er an der Verfassung der Han d- werisordnung der Zunft beteiligt. 1563 empfiehlt ihn die Regierung dem König Ferdinand, dessen Gemahlin er wiederholt bedient

, für eine „Provision' oder Ruhe gehalt im Hinblick auf seine 30jährige und seines Vaters lebenslängliche Hofarbeit. Die Stadt bewilligte ihm für seine zweite Frau einen' Stuhlplatz in der Pfarr kirche, die Regierung erhöhte ihm 1564 den Ruhegehalt auf wöchentlich 8 fl. 45 kr. IKS. 11. StA. Wick Georg, Maler. Er erhielt 1629 nach seiner Verheiratung mit Euphrosine Singelsberger das Inwohnerrecht, malte 1632 das Fastentuch für den U. L. Frauen- Altar in der Pfarrkirche und steht noch 1634 im Steuerbuch. Wickrat

.beiden Apothàn. — 1545 erläßt dà Regierung eine Taxordnung „die alle Tag vor der Apotheke aufzuhängen'. 1569 Mai 14.i Die Stadt bemüht sich, àm Apotheker Dav. Billing er, dessen Ausschafsung von der Regierung wegen „Religionssachen' verlangt wird, guten „Rücken' zu halten, aber für die Dauer ohne Erfolg. 1571 Jan. 5.: Abraham Weinhart ersucht um Aufnahme als Bürger zu I., nachdem er gesonnen sei, dem Christoph Schwarzkhopf sein „appotheggen' daselbst abzukaufen. StA. 1678: Räch dem Tode

des Apothekers Elosner ersuchen die beiden anderen Apotheker Klösle und Uscha l l, daß neben den ihren keine neue Apotheke mehr errichtet werde. 1598: Die Regierung verlangt ein Gutachten über die Fiihrung der Stadt- apothàn nach Muster jener zu Augsburg. 1618 Dez. 14.: Der Stadtrat beharrt auf seiner Ansicht, daß die Apotheker auch zur Entrichtung der Gewerbesteuer verpflichtet seien, da sie wohl die freie angeord nete R e z e p t.u r versehen, aber auch Kaufmannswaren führen. StA. 1638: Durch Heirat

und der Regierung in Verhandlung wegen Aufrichtung einer dritten Apotheke. 1714 Apr. 17.: Franz Linsing überläßt seine Hofapotheke dem Johann Balth. L e m m e n u nd dessen Nachkommen an die Familie Schöpfer. — 1914 geht sie durch Kauf an PH. Ferdin. Winter über. 1719: Die Apothàn befassen sich mit dem Berkauf des „brennten Koffees'. Ein halbes Innsbrucker Pfund für 1 fl. 30 kr. — Zur Geschichte des Kaffees. 91 47 lI. G. Obrist). — Einführung eines „Kunstkaffees' aus Grinz-ing. 56 407. 1821 Aug. 8.: Alois

Siegel (bärtiger Mannskopf mit Mütze), 1502 Aug. 3V. benutzt er als Wappen im schräggeteilten Schild einen steigenden Löwen mit dem im Siegel erwähnten Manns kopf als gimier. Sch. I., 81; IKS. 1, 2, 13, 14. StA. — Nikolaus (-Klaus), Goldschmied, Hoslieferant K. Ferdinands I., Bg. zu I. und 1519 Mitglied der St. Sebastians-Bruderschaft. Im Dienst der Regierung wird er 1525 mit dem Rat Basilius Brecht zur Einschätzung des zur Einschmelzung be stimmten Silbergeschmeides in die Klöster Witten

. 1529 u. f. C Caffi, italienische Blumenmalerin unter den Erzherzogen Maximilian d. D. und Leopold V. zu Ambras beschäftigt. TKL. 28. Laminali Ferdinan d, geb. 1870 De^. 3. I., kam -von hier aus der Gewerbe schule 1890 an die Bildhauerschule der Akademie in Wien bis 1893/94; er stellte 1895 eine „Gärtner'-Statue aus; ist aber jetzt in Groden tätig. 93 108. Caspar, Harnischmeister. Er war der Schöpfer eines von K. Maximilian l. mit Vorliebe getragenen Panzers und Krägls, den derselbe 1496 nebst 1000

1856 März 24.: Die mißglückte italienische Opernsaison des Mai länders Sante Profondo. Deutsche Gegenströmung. 357, eo., 744. — Dez. 9.: Uàr Männerchör-e und Konzerte des Matth. Nagiller (.aus „NauDa', Symphonien). 1857 Jan. 13.: Die „Polka T'irò li ènne des Innsbr. BaAetmeisters Karl WinNer. — Mai 28.: Die Schützenmusit der Stadt wird reorganisiert. — Zum 6.: Ruf nach einer deutschen Oper. 1858 bis 1881: Nachricht über die Sängergesellschaft Gänst uckner aus dem Zilleàl, ihre Konzerte

. 61; in Rußland und Schweden. 62 2178, 2251. Konzerte in I. 63 236, 2589; 66 839; in Münster. 67 1530; in Karlsbad. 78 2370; 80 2776; in Bayern. 79 1489; in Magdeburg. 80 3845; 89 34; in Kissingen. 94 205. Der 90. Geburtstag des Josef H. von K. E. Hirt. 22 198; Nachruf. 22 284. Ein -Beitrag zur Geschichte des Tiroler Nati on al -Sängertums von H. Klein. 21 287. 1863 Nov. 27.: Die Gründung des Tiroler Sängerbundes mit dem Sitz in I. Wird von der Regierung genehmigt. 1864 Apr. 17.: Tod des Kapellmeisters

gesprochen. Der Dater ist seit 1804 nicht mehr erwähnt, der Sohn erlangt nach Be endigung der Wanderschaft 1818 die Aufnahme in die Zunft und übt seit 1817 das väterliche Gewerbe aus. 1837 erscheint er als Hausbesitzer Maria-Theresien-Str. Nr. 8. Schlapp Jose s, Kartenmacher, wird mit Genehmigung der Regierung 1762 be stellt (I. Chr. IV., 179), übersiedelt aber 1764 nach Trient. Schlecht Anton, Steinmetz, ist 1725 bis 1728 beim Bau des Landhauses be schäftigt und macht die Stiegengeländer

, zahlt feit 1645 Kriegssteuer. 1663 Mai 2. verlangt die Regierung, daß ihn die Stadt mit tauglichen Gesellen versehe. StA. — Matthias, Vater des Vorigen?; er hat 1607 die Werkstatt in der Plattnergasse, kommt 1627 in den Hofdienst und ist noch 1647 tätig. Mildorser, Mühldorffer Hans Simon, Maler von Straubing, er war tätig bei Ioh. Paris von Wolfsturn in I. und hat 1673 Nov. 20. die Anna Maria Freiseisen, Tochter eines Regimentskanzlisten geheiratet. Zur Ausübung des Gewerbes besaß er seit 1677 Mai

Theresia ordnet an, das Sterbezimmer des Kaisers Franz zur Kapelle umzubauen und einen Altar aufzurichten. Die Regierung verdingt dazu ben Anton Ioföf Sartori von Sacco, die Statuen aus Alabaster von Fleims; Papst Clemens XVII. verleiht einen Ablaß; Dekan Wey et er segnet sie ein. — 17K6 Juli 10. erfolgt ihre Weihe durch FB. Leopold Graf Spaur. P. 1766 bis 1770: Kaiserin Maria Theresia veranlaßt den Neubau der Hof burg nach dein Plane des Ingenieurs Major v. Wal t e r; der alte Maxiinilà'sche Teil

às Jnnsbrucker Professors Franz Schöpfer zur Errichtung, beantwortet die Regierung mit >dem Hinweise, daß der Professor die Pflanzen seines P r i v a t g a r t e n s ain Jnnvain für die Vor lesungen benützen solle. Ii) 105. 18W: Der Garben Äes aufgehobenen Dheresianuuis wird für ben botanischen Unterricht Her Universität bestimmt; er ist seit 1817 ganz à Verfall. 1855: Ein Glas- und Treibhaus wird gebaut. Der botanische Gärtner A. Zimeter bringt èie Anlagen in Flor. 1863 Juni 3.: Prof. Anton