¬ Dr. Facchini's¬ Flora von Südtirol.- (Zur Flora Tirols ; 1)
146 Anhang, 84) Dass Carlina longifolia Reichenbach (C. nehrodensis Koch syn. ed, in nur eine Form von C. vulgaris ist, will auch mir scheinen, obwohl ich sie lebend noch nicht habe beobachten können,, und dasselbe verniutlict auch Friedr, längst, der sie in den letzten 2 Jahren auch auf Alpen bei Rattenberg beobachtete. Doch geht aus Faechini’s Worten auch hervor, dass er keine wahre C. longifolia Reichenbach vor sich hatte, als er diess schrieb, denn diese zeichnet sich von C. vulgaris
Pflanze nach dem Zeugnisse Koclvs und Reichenbach’s, welch Letzterer dieselbe aich abgebildet (Cynarocephälac p. 15 und Tab, DCCLIII). 86) Zweierlei geht aus dieser Anordnung hervor, nämlich, dass Facchini C. Phrygia Koch syn. und C. austriaca Koch syn. ed. I. p. 410 nicht für als Art verschieden hält, wobei ich ihm beipflichte. Ich habe diess auch in p. 495 meiner Flora ange deutet, und dann dass Facchini ; Centaurea rhälica Moritzi für eine gute Art' hielt. Letzte ist nach Exemplaren ans Engadin
und nach Schweizer Botanikern Kochs C. austriaca ß. fusca (Syn. ei, 2 p. 740); dann Reichenbach’s C. austriaca var, rhaetica (Deutschi. Flor, Cynarocepli. p, 21 und Taf. 31 ), und in der Thal entfernt sie sich schon im Habitus bedeutend mehr von C. austriaca var. genuina Koch, als letztere von C. Phrygia Koch, Auch ihr Verbreitungsbezirk ist ein abgeschlossener, und fällt wenigstens in Tirol auf Kalk, und auf warmen niedern oder abgeschlossenen höhern Thäler. Uebergänge von C. Phrygia Koch in C. austriaca var
. genauen Koch, die ich in meiner Flora p. 495 angedeutet habe, kommen im nördlichen Tirol im Haupt-