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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1988
Heimatbuch der Gemeinde Kiens
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Seite 49 von 595
Autor: Erardi-Gasser, Agnes ; Arbeitskreis Heimatbuch Kiens / hrsg. vom Arbeitskreis Heimatbuch Kiens im Auftrage der Gemeinde Kiens. Mit Beitr. von Agnes Erardi-Gasser ...
Ort: Kiens
Verlag: Arbeitskreis Heimatbuch
Umfang: 587 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 91.502
Intern-ID: 141109
Landgericht St Michelsburg Dieses Gericht ist der letzte Rest der alten Grafschaft Pustertal, der durch die Abbröckelung einzelner Teile infolge der Feudal- und Immunitätsverhältnisse ver blieben ist. Im 13. und 14. Jahrhundert wird es das Landgericht im Pustertal genannt. Es entsprach einem alten Dingsprengel der Grafschaft mit einer einzigen Schranne (Gerichtssitz) in St. Lorenzen, dem Sitz der Urpfarre, die den größten Teil des Gerichts samt der Stadt Bruneck umfaßte. Ehrenburg und Montal

St. Michelsburg zuerkannt wurde. Nach der Pustertalischen Steuerbeschreibung vom Jahre 1545 und dem Urbar des Gerichts St. Michels burg vom Jahre 1714 bestand das Landgericht aus folgenden Malgreien: Loten, Runggen, Stegen, Saalen, Kienberg, Getzenberg, Ellen, Montal, Hörschwang, Onach, St. Lorenzen, St. Georgen, Dietenheim, äuße rer Burgfrieden, Reiperting, Reischach, Walhorn, Stefansdorf, innerer Burgfrieden. Außer den genannten Ortschaften gehörten folgen de, in anderen Gerichten gelegene

und ins Landgericht St. Michelsburg mit Urbarzinsen verpflichtete Höfe zum Gericht: Schifferegger (Burgfrieden Ehrenburg), fünf Höfe in Hofern (Gericht Schöneck) und ein Hof des Klosters Sonnenburg in Ehrenburg. Folgende Höfe mußten Vogteizinsen entrichten, so unter anderem der Erspamer und Krosser ob Ehren burg. Diese Vogteizinsen machten für jeden Hof zwischen 3 und 1 lb in Geld und zwischen 3-1 Star Hafer, 1-1/2 Kitz, 2-1/2 Frischlinge und 2-1/2 Lämmer aus. Folgende Landrichter, Pfleger und Hauptmann

sind uns vor 1500 bekannt: 1272 Jakob von St. Michel 1298 Reinprecht von Schöneck 1307 Graf Heinrich 1310 Dietmar von Lamprechtsburg 1334 Englmar von Villanders 1351 Albrecht von Geschreff oder von Gsieß 1363 Albrecht von Geschreff oder von Gsieß 1383 Peter von Groppenstein 1387 Rudolf von Glötter 1391 Rudolf von Glötter 1393 Erasmus Burggraf von Lienz 1394 Erasmus Burggraf von Lienz 1410 Christoph von Welsberg 1428 Christoph von Welsberg Die Bezeichnung Landgericht bzw. Landrichter im Pustertal verschwindet

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1988
Heimatbuch der Gemeinde Kiens
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Seite 50 von 595
Autor: Erardi-Gasser, Agnes ; Arbeitskreis Heimatbuch Kiens / hrsg. vom Arbeitskreis Heimatbuch Kiens im Auftrage der Gemeinde Kiens. Mit Beitr. von Agnes Erardi-Gasser ...
Ort: Kiens
Verlag: Arbeitskreis Heimatbuch
Umfang: 587 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 91.502
Intern-ID: 141109
Nach dem Erlöschen des Görzer Geschlechts kam das Pustertal im Jahre 1500 an das Land Tirol und da mit auch unter Habsburgs Herrschaft. Zugleich gab Kaiser Maximilian dem Brixner Bischof Melchior die Schlösser Heunfels, Uttenheim, Schöneck und St. Mi chelsburg samt Landgericht, bzw. Gericht und Amt als Pfand. Polgende Pfandinhaber, bzw. später Pfleger, haben die oben vier erwähnten Pfandherrschaften Die bayrische Regierung hat 1810 die Gerichte Michelsburg und Schöneck sowie das Stadt- und Amts

gericht Bruneck und das Hofgericht Sonnenburg zum staatlichen Landgerichte Bruneck vereinigt, und dies hat auch die österreichische Regierung im Jahre 1817 beibehalten. Im Jahre 1827 löste die österreichische Regierung diese Rechte endgültig ab und übernahm das Landgericht Bruneck in staatliche Verwaltung, das 1854 zum Bezirksgericht Bruneck wurde. Die Grenzbeschreibung des Landgerichts St. Michelsburg vom Jahre 1501 beschränkt sich auf jene Gebiete, die heute zur Gemeinde Kiens gehören: Vermergkt

eines adeligen Geschlechts - de Erenburch - seit dem Ende des 13. Jahrhunderts er wähnt. Nach dem Erlöschen dieses Geschlechts er warb 1360 Stefan Künigl von Kiens die Ehrenburg. Die Dorfgemeinde Ehrenburg gehörte, wie wir schon vor her gehört haben, zum Landgericht St. Michelsburg. Im Jahre 1462 verlieh Graf Leonhart von Görz dem Georg Künigl von Ehrenburg und dessen Erben zu dessen Schlosse - er hatte sich das Wohlwollen der Grafen von Görz in sehr hohem Maße erworben - den Burgfrieden und das Gericht

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