18 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1895
Peter Flötner als Plastiker und Medailleur
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/326008/326008_14_object_4477791.png
Seite 14 von 89
Autor: Domanig, Karl / Karl Domanig
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Tempsky [u.a.]
Umfang: 80 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Jahrbuch der kunsthistorischen Sammlungen des allerhöchsten Kaiserhauses ; 16
Signatur: IV 65.295
Intern-ID: 326008
Peter Flötner als Plastiker und Medailleur. d) Reliefs in Silber. 7. Die zwölf ersten deutschen Könige. {Taf. II.) it dem Auftreten des Humanismus fand das allenthalben er wachende nationale Selbstgefühl • der Deutschen seinen Aus druck auch in der Litteratur. 2 Die Wortführer desselben konnten sich an dem Beispiele eines Kaisers erwärmen, »des deutschen Adlers«, wie Ulrich von Hutten ihn nannte, 3 dessen »unablässiges Streben darauf gerichtet war, die deutsche Volks kraft... auf hohe nationale

« dichtete Eobanus Hessus eine empfehlende Elegie (Nürnberg 1528), in welcher er ausführte, »dass den Deutschen, um die erste Nation der Welt zu sein, 1 Das grosse und das kleine Alphabet, welche Holzschnittfolgen bei Reimers fehlen, befinden sich unter Anderem in der Albertina in Wien. »Auf dem zweiten Buchstaben der grösseren Folge liest man: • P • F • Die Verzeichnisse der Werke Flotner's nehmen davon keine Noti?:, doch ist an seiner Urheberschaft nicht zu zweifeln (C. v. Lützow, Geschichte

des deutschen Kupferstiches und Holzschnittes, S. 218; vgl. Eye, Anzeiger für Kunde deutscher Vorzeit, 1874, Nr. 3 mit Beilage). 2 »Die erste laute literarische Verherrlichung Deutschlands gehört den Humanisten der Zeit Maximilian I. an und erscheint manchmal wie ein Echo ■ italienischer Declamationen oder eine Abwehr der gegen Deutschlands Unmündigkeit gemachten italienischen Angriffe« (Burckhardt Jakob, Cultur der Renaissance, 4. Aufl., I, 119f.); später vielleicht auch, darf man hinzufügen

, wie eine unbcwussic Regung von Wchmuth über den sich jetzt vollziehenden Bruch mit der deutschen Vergangenheit. 3 Vgl. Ludwig Geiger, Historische Zeitschrift, XXXIII, S. roöf. — Nebenbei sei auf die Widmung einer Medaille des Kurfürsten Friedrich von Sachsen hingewiesen: ... »animi cand ore, iustitìa et temperantìa vere germanico principi« (Tentzcl, Saxonia Numismatica, I, Taf. 4, VII); das klingt ja völlig modern. 4 Janssen, Geschichte des deutschen Volkes seit dem Ausgang des Mittelalters, I, i3.— 14. Aufl

1
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1895
Peter Flötner als Plastiker und Medailleur
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/326008/326008_15_object_4477794.png
Seite 15 von 89
Autor: Domanig, Karl / Karl Domanig
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Tempsky [u.a.]
Umfang: 80 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Jahrbuch der kunsthistorischen Sammlungen des allerhöchsten Kaiserhauses ; 16
Signatur: IV 65.295
Intern-ID: 326008
des deutschen Humanismus bleibt »die nationale Richtung in der selben Stärke fortbestehen«; ja »der nationale Gedanke wächst immer hoher: nationale Empfindung verbindet und vermischt sich mit religiöser«. Aber während man sich früher mit leeren Tiraden be gnügte und in historischer Schönfärberei, in haltlosen Erfindungen und bewussten Fälschungen der Geschichte zum Ruhme Deutschlands sich gefiel, 3 entwickelt sich jetzt allmälig; der kritische Sinn und eine vorsichtige gelehrte Geschichtsschreibung beginnt

der königlichen Macht verbreitet, zwölf Blätter mit Holzschnitten, die in ganzer Figur je einen der zwölf ersten deutschen Könige darstellen. Die gegenüberstehende Seite gibt den Namen und Titel des Dargestellten und in je 24 paarweise gereimten vierfüssigen Jamben eine Beschreibung seiner Thaten. Am Schlüsse folgt das bekannte Gedicht: »Ein Lobspruch der alten Deutschen« in 286 Versen obiger Art, worin sich als Urheber des Werkes Burckart Waldis nennt. 5 Der Illustrator des Werkes aber ist, wie bekannt

in Riga, ging 1523 als Deputirter zu Kaiser und Papst, um Schutz für sein bedrängtes Kloster zu finden, wurde dann lutherisch und schlug sich unter mancherlei Abenteuern als Zinngicsser und Handelsmann durch. Er durchzog Deutschland und die Niederlande, ward in eine Ver schwörung verwickelt, 1536 von dem deutschen Ordensmeister Hermann von Brüggcaet eingekerkert und vier Jahre gefangen gehalten; kehrte 1540 nach Hessen zurück. Im Jahre 1541 finden wir ihn in Wittenberg imrrvatriculirt und 1544

3