Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)
zurückwies mit dem Hinweise, daß ja die Aufrollung der ganzen Steuer frage, Grund- und Gebäudesteuer, eine liberale Erfindung ge wesen sei, wurde der Antrag Di Paulis, die Regierung werde ersucht zu verfügen, daß bei Durchführung der Gebäudesteuer in schonendster Weise vorgegangen werde, sowie daß die bei der Durchführung sich ergebenden Resultate in Hinblick auf eine den Verhältnissen des Landes Rechnung tragende Änderung des Gesetzes in Betracht zu ziehen seien, einstimmig angenommen. Di Pauli
hatte sich an der Debatte nicht beteiligt. War bei dieser wahrhaft einfachen Sache schon die Stim mung gewitterschwül, was war da erst bei einer prinzipiell wichtigem Sache zu erwarten? Es lag nämlich der Antrag vor, das Wahlrecht auf breitere Basis zu stellen und auch die so genannten Fünf-Gulden-Männer aktiv wahlberechtigt zu machen, nämlich alle jene, welche mindestens 5 fl. direkte Steuer zahlten. An sich hatte ja niemand etwas gegen diese vollkommen berech tigte Ausdehnung des Wahlrechtes, aber der Antrag wurde