¬L'¬ unità d'Europa: aspetti e problemi nel mondo culturale italiano e nel mondo culturale tedesco dell'età contemporanea : atti del XV convegno internazionale di studi italo-tedeschi, Merano, 10 - 15 aprile 1978
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Autor:
Deutsch-Italienisches Kulturinstitut in Südtirol (Meran) ; Internationale Tagung Deutsch-Italienischer Studien <15, 1978, Meran> / Istituto Culturale Italo-Tedesco - Merano
Ort:
Meran
Umfang:
XXXIII, 514 S. : Ill.
Sprache:
Deutsch; Italienisch
Anmerkungen:
Parallelsacht.: ¬Die¬ Einheit Europas: Aspekte und Probleme in der deutschen und italienischen Kulturwelt der Gegenwart
Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung.
Schlagwort:
s.Europäische Integration ; f.Kongress ; g.Meran <1978>
Signatur:
II Z 759/15(1978)
Intern-ID:
62143
wenn nicht ein Riickfall in den Staatstneb, dâí? etwa die Tschechen fal sche Geschichtsdokumente ersannen mit „so viel Riickgewandtheit, Grofimannssucht und Eigensinn?* Den falschen Tönen in der Irre- denta entsprachen falsche Töne bei den Deutschen in diesem Impe- rium, und auch dessen vornehme Ziige erwiesen sich als zu teuer erkauft. Also M muE die Legende von der österreichischen Kultur zer- stört werden“, so heifit es in diesem Aufsatz. „Der Anschlu£ an Deutschland”, auch Deutsch
-Österreich komme nicht um das Über- springen der Stufe herum, es „tut ihm das Aufgehen in Deutschland not.“ Dessen biirgerlicher Unternehmungsgeist habe gefehlt in dem bald schlâfrigen, bald jâhlings harten, dann wieder zuriickweichen- den WienerRegiment. Die Schweiz habe es fertiggebracht, ihre Kan- tone zu „iiberwachsen“, und der geistige Anschlufí fiir die Wiener, die Alpen- und die Sudetenösterreicher, lângst schon, „war weder reichs- deutsche, noch österreichische, sondern einfach deutsche Kultur
auf ein Weiterschreiten. Aus Deutschland miifite „Überwindung des Staates“ kommen (1, 359). Dabei blitzte ihm als literarisches Sinnbild dieses europâischen Unwesens, des Geschwürs, zum erstenmal auf: „dieses groteske Österreich ist nichts anderes als ein besonders deutlicher Fall der modernen Welt“ (1, 354). Ein Aufsatz von 1922, „Das hilflose Europa”, laEt erkennen, da£ ihm im Zentrum nicht die Politik stehen werde, da diese „für real nur 164