Von den Söhnen des Joseph Anton und der Johanna v. Leytner war Johann Karl (geboren Chiusa IL Februar 1750, gestorben 1810) mit Aloisia aus dem Hause des Josef Matthias v. Mörl-Thalhammer zu Thalegg und der Barbara Freiin v. Pallaus vermählt. Der jüngste, IgnazJoachim (geboren Chiusa 3. März 1751, gestorben 2. Juni 1804), starb im geistlichen Stand zu Valdagno, Gericht Enn und K aid iff. Männ liche Nachkommen hatte nur FranzPaul (geboren Chiusa 25. Jänner 1743, gestorben dort 23. November 1797

), der den eigenen Bergwerks betrieb aufgab und landesfürstlicher Bergverweser und Kamerai ver waiter wurde. Seiner Ehe mit Maria Agnes, einer Tochter des Anton v. Klebels- berg-Thumburg und der Anna Maria Atzwanger (Trauung zu Vipiteno 26. November 1771), entsprossen zwei Söhne und sechs Töchter; die spätere (geschlossen zu Chiusa 29. Mai 1786) mit Margret, einer Tochter des Johann Joseph v. Mayrhofen zu Koburg und Anger und der Ursula v. Remich zu Weißenfeld und Aichach, blieb kinderlos. Von den vor erwähnten

zwei Söhnen ist der ältere, Franz Xaver (geboren Chiusa 29. November 1774). als Prior Salesius des Praemonstratenserstiftes Wilten am 16. April 1836 und Anton Sebastian (geboren Chiusa 26. Juli 1776) als Berg- und Salinenrat am 9, April 1830 in Hall/Tirol gestorben. Er war mit Maria Anna, Tochter des Brixlegger Administrators und Berggerichtsschreibers Jakob Jud und. der Barbara Haiweiß, vermählt. Der als Provikar in Merano bekannte Konsistorialrat Alois Jud (gestorben Kallham, Oberdonau

, 14. September 1832) war ein Bruder seiner Gattin. Die Jud haben in Hall schon seit 1335 die Saljzfaktorei betrieben und sind sonach eines der ältesten Haller Patriziergeschlechter. Anton Sebastian hat von Brixlegg, wo er am 20, Oktober 1806 geheiratet und als Verwalter der staatlichen Kupferhütte und erster Inspektionskominissär sehr verdienstvoll gewirkt hat, als der Erste seines Geschlechtes in dem von diesem schon lange angestrebten Salinenwesen Eingang gefunden. Obschon er zwei Söhne hatte (Ludwig

, geboren Brixlegg 1. September 1812, und Alois, geboren ebendort 17. Mai 1815) fand er im heimatlichen Bereich keinen Nachfolger. Der jüngere Sohn diente bei der Montan verwaltung in Wien. Dagegen hat die einzige am Leben gebliebene Schwester Anton Sebastians namens Maria Josepha (geboren Chiusa 24. Juli 1785, gestorben 18. Jänner 1864) als Gattin des Bergverwesers Johann Nep. Cornet ebenso wie ihr Neffe Alois (f Hall 21. Juli 1875) und wie ihre am 24. Dezember 1873 als Stiftsdame verstorbene Nichte

). Die Maria Katharina heißende Schwester seines Vaters war in Inns bruck mit Josef Alexander Weinhart v. Thierburg u. Vollandsegg verheiratet. Die Linie der Jenner v. Vergutz in Chiusa setzte deren ältester Bruder Joseph Anton (s. Taf. VIII, 1), Berg- und Schmelzherr zu Villandro und Döllach, fort. Er hat ein Alter von fast 70 Jahren erreicht (geboren Chiusa 27. Februar 1706, gestorben dort 27. Juli 1775) und war zuerst mit Maria Monika, der Tochter eines schneidigen Herrn, des Johann Michael de Lama

meisters Jakob Gasteiger von Chiusa und der Maria Katharina Nagele, 13 Kinder hatte. Sein Wappen weist nicht mehr den Anker auf und ist wesentlich einfacher als das der ausgestorbenen älteren Linie von Sebegg und Bärburg. Herangewachsen, heiratete die Tochter Anna den Stadt - richter in Bressanone und fürstlichen Hofrat Johann Albuin v. Klebels- herg-Thumburg, Judith den Joseph Anton Wisenegg v. Hurlach und Spauregg, Johanna Katharina den Berggerichtsrat Konrad Sybold in Schwaz

te Das Ablassen vom ursprünglichen Beruf und Aufgehen im Staats dienst vermochte wohl den Zusammenhang der Familienmitglieder zu lockern, doch eicht völlig aufzuheben. In Wien, der damaligen Reichs- zentrale, fanden sich mit der Zeit wieder mehrere Angehörige der Linie v. Vergutz zusammen. Außer dem bei der Montanverwaltung in Ver wendung stehenden Sohn Alois des Berg- und Salinenrates Anton Sebastian Jenner v. Vergutz war hier um die Wende des 18. Jahrhunderts auch der am 17. November 1753