Anno Neun und Dreizehn : biografisches Gedenkblatt aus den deutschen Freiheitskämpfen
hat, so weint sie doch nie, wenn ich sie von Therese nehme, was sonst Niemand thun darf. O, sie ist sehr lieb und aus ihren großen blauen Augen, da kann sie ganz so drein sehen , wie Du selber, freundlich und trotzig. Es sagt 's ein Jeder, wie sehr sie Dir gleichsieht. — Wie die Leute doch scharfe Augen haben . . . scherzte Schneider . . . und so unläugbare Ähnlichkeiten finden, bei kleinen Kindern, die kaum noch Züge haben! Wer vielleicht wäre ich selber so, wenn ich das Ding sehen und küssen
. Ja gewiß, sie ist viel weiter vor, als sonst Kinder ihres Alters. — Daß doch jede Mutter ein Wunderkind besitzt, das hat die Natur schon besonders gut eingerichtet . . . gab Schneider lächelnd zurück ... das eine ist viel gescheidter, das andere viel gesünder, das dritte viel zarter und ein Anderes wieder viel fröhlicher oder stärker, als andere Kinder und so giebt's'immer Ursache zu Mutter stolz und Freude. Nun, sei nicht böse mein Herz, ich zweifle ja gar nicht an der Kleinen außerordentlichen